Vor 50 Jahren
1973-01-17
WHISKY, AUTO UND GELDGESCHENKE
Windhoek – In dem Verfahren gegen die beiden ehemaligen Windhoeker führenden Bankbeamten Willem Johannes Rocher, 45, und Peter George Vollmer, 30, die in die Grundlingh-Affäre verwickelt sind, wurden gestern weitere Zeugen vernommen. Der Hauptgeschäftsführer von Nedbank in Johannesburg, L J. Zaayman, erklärte gestern vor Magistral J. A. Greyling, er sei im April vergangenen Jahres nach Windhoek gekommen, nachdem ihm gewisse Unregelmäßigkeiten zur Kenntnis gekommen waren. Nachdem er mit Rocher gesprochen habe, habe sich dieser bereit erklärt, eine Erklärung in der Angelegenheit abzugeben. Auf dem Wege zu einem Anwalt, bei dem die Erklärung abgegeben werden sollte, soll Rocher gesagt haben: „Mein Leben ist vorbei. Es ist besser, wenn ich mir eine Kugel in den Kopf schieße."
SCHWIMM-MEISTERSCHAFTEN WAREN VON HOHEM NIVEAU
Swakopmund – Als die bisher erfolgreichste und hervorragendste Veranstaltung ihrer Art hat am Wochenende der Vizevorsitzende des SWA-Schwimmverbandes, Whitey Dercksen, die Amateur-Schwimm-Meisterschaften bezeichnet, die in der vergangenen Woche im Swakopmunder Hallenbad zur Austragung kamen. Ein beredtes Zeugnis hiervon legte die große Zahl neuer Rekorde ab, die während der. Wettkämpfe geschwommen wurden, sagte Dercksen.
Als Gründe für die hervorragenden Leistungen führte der Vorsitzende einerseits die sorgfältigen Vorbereitungen, andererseits den Austragungsort und seine günstigen Verhältnisse an. Zudem dürfe die Konkurrenz nicht außer Acht gelassen werden, die in diesem Jahre angerordentlich groß gewesen sei und besonders den Schwimmern als Ansporn zu Höchstleistungen gedient haben dürfte. Während der Veranstaltung qualifizieren sich insgesamt sechs Teilnehmer mit ihren neuen Bestzeiten für die südafrikanischen Meisterschaften.
EIN GEFÄHLICHES VERMÄCHTNISl
Johannesburg – Der Aufsichtsratsvorsitzende der Anglo American Corporation, Harry Oppenheimer, eröffnete gestern den Jahreskongress des Instituts für Rassenbeziehungen in Johannesburg. Hauptthemen des Kongresses sind Südwestafrika und Lohnfragen nichtweißer Arbeitnehmer. In seiner Eröffnungssprache bezweifelte Harry Oppenheimer, dass Südwestafrika seiner gegenwärtigen Form ein stabiler; unabhängiger Staat werden könnte.
„Ich bin nicht sicher, dass die künstlichen Grenzen, die um Südwestafrika gezogen sind, der Schaffung eines stabilen Nationalstaates förderlich sind", sagte Oppenheimer. Ein wichtiger Teil des kolonialen Erbes, das in Afrika bisher nicht zurückgewiesen worden sei, seien die Grenzen, die vor den Kolonialmächten gezogen wurden. Diese Grenzen seien häufig der gefährlichster Teil des kolonialen Nachlasses.
„OMURAMBA“ VERBESSERTE POSITION
Kapstadt – Nach den neuesten StandortmeIdungen der Teilnehmer an der Südatlantik-Regatta von Kapstadt nach Rio de Janeiro, haben sich inzwischen erhebliche Positionsänderungen ergeben, bei der die südwestafrikanische Schaluppe „Omuramba" von dem sechsten auf den dritten Handicap-Platz aufrückte. Ihre tatsächliche Position gab Skipper Adv. Berker am Dienstag um 19.30 Uhr mit 2 989 Meilen von Rio entfernt an. Die Südwester Segeljacht lag damit an siebenter Stelle. Die Führungsspitze behauptet nach wie vor die amerikanische Ketsch „Ondine“, doch fiel sie in der Handicap-Wertung weiter zurück, nämlich von Platz 21 am Montag auf Platz 26 am Dienstag.
TRUPPENVERSTÄRKUNGEN IN SAMBIA
Kapstadt – Der südafrikanische Rüstungsrat hat ein neues wirksames Minenräumfahrzeug entwickelt, erklärte Verteidigungsminister P. W. Botha in Kapstadt. Dieses Fahrzeug konnte nach intensiver Forschung entwickelt und gebaut werden. Es können damit durch Terroristen gelegte Landminen festgestellt und zerstört werden. Das Fahrzeug wurde in den letzten Monaten eingehend getestet. Die Ergebnisse waren sehr befriedigend. Der Rüstungsrat organisiert nun die Produktion, um über genügend Minenräumfahrzeuge zu verfügen. Es sei nun möglich, sagte der Verteidigungsminister, soweit dies menschlich durchführbar sei, weitere Verluste auszuschalten.
Windhoek – In dem Verfahren gegen die beiden ehemaligen Windhoeker führenden Bankbeamten Willem Johannes Rocher, 45, und Peter George Vollmer, 30, die in die Grundlingh-Affäre verwickelt sind, wurden gestern weitere Zeugen vernommen. Der Hauptgeschäftsführer von Nedbank in Johannesburg, L J. Zaayman, erklärte gestern vor Magistral J. A. Greyling, er sei im April vergangenen Jahres nach Windhoek gekommen, nachdem ihm gewisse Unregelmäßigkeiten zur Kenntnis gekommen waren. Nachdem er mit Rocher gesprochen habe, habe sich dieser bereit erklärt, eine Erklärung in der Angelegenheit abzugeben. Auf dem Wege zu einem Anwalt, bei dem die Erklärung abgegeben werden sollte, soll Rocher gesagt haben: „Mein Leben ist vorbei. Es ist besser, wenn ich mir eine Kugel in den Kopf schieße."
SCHWIMM-MEISTERSCHAFTEN WAREN VON HOHEM NIVEAU
Swakopmund – Als die bisher erfolgreichste und hervorragendste Veranstaltung ihrer Art hat am Wochenende der Vizevorsitzende des SWA-Schwimmverbandes, Whitey Dercksen, die Amateur-Schwimm-Meisterschaften bezeichnet, die in der vergangenen Woche im Swakopmunder Hallenbad zur Austragung kamen. Ein beredtes Zeugnis hiervon legte die große Zahl neuer Rekorde ab, die während der. Wettkämpfe geschwommen wurden, sagte Dercksen.
Als Gründe für die hervorragenden Leistungen führte der Vorsitzende einerseits die sorgfältigen Vorbereitungen, andererseits den Austragungsort und seine günstigen Verhältnisse an. Zudem dürfe die Konkurrenz nicht außer Acht gelassen werden, die in diesem Jahre angerordentlich groß gewesen sei und besonders den Schwimmern als Ansporn zu Höchstleistungen gedient haben dürfte. Während der Veranstaltung qualifizieren sich insgesamt sechs Teilnehmer mit ihren neuen Bestzeiten für die südafrikanischen Meisterschaften.
EIN GEFÄHLICHES VERMÄCHTNISl
Johannesburg – Der Aufsichtsratsvorsitzende der Anglo American Corporation, Harry Oppenheimer, eröffnete gestern den Jahreskongress des Instituts für Rassenbeziehungen in Johannesburg. Hauptthemen des Kongresses sind Südwestafrika und Lohnfragen nichtweißer Arbeitnehmer. In seiner Eröffnungssprache bezweifelte Harry Oppenheimer, dass Südwestafrika seiner gegenwärtigen Form ein stabiler; unabhängiger Staat werden könnte.
„Ich bin nicht sicher, dass die künstlichen Grenzen, die um Südwestafrika gezogen sind, der Schaffung eines stabilen Nationalstaates förderlich sind", sagte Oppenheimer. Ein wichtiger Teil des kolonialen Erbes, das in Afrika bisher nicht zurückgewiesen worden sei, seien die Grenzen, die vor den Kolonialmächten gezogen wurden. Diese Grenzen seien häufig der gefährlichster Teil des kolonialen Nachlasses.
„OMURAMBA“ VERBESSERTE POSITION
Kapstadt – Nach den neuesten StandortmeIdungen der Teilnehmer an der Südatlantik-Regatta von Kapstadt nach Rio de Janeiro, haben sich inzwischen erhebliche Positionsänderungen ergeben, bei der die südwestafrikanische Schaluppe „Omuramba" von dem sechsten auf den dritten Handicap-Platz aufrückte. Ihre tatsächliche Position gab Skipper Adv. Berker am Dienstag um 19.30 Uhr mit 2 989 Meilen von Rio entfernt an. Die Südwester Segeljacht lag damit an siebenter Stelle. Die Führungsspitze behauptet nach wie vor die amerikanische Ketsch „Ondine“, doch fiel sie in der Handicap-Wertung weiter zurück, nämlich von Platz 21 am Montag auf Platz 26 am Dienstag.
TRUPPENVERSTÄRKUNGEN IN SAMBIA
Kapstadt – Der südafrikanische Rüstungsrat hat ein neues wirksames Minenräumfahrzeug entwickelt, erklärte Verteidigungsminister P. W. Botha in Kapstadt. Dieses Fahrzeug konnte nach intensiver Forschung entwickelt und gebaut werden. Es können damit durch Terroristen gelegte Landminen festgestellt und zerstört werden. Das Fahrzeug wurde in den letzten Monaten eingehend getestet. Die Ergebnisse waren sehr befriedigend. Der Rüstungsrat organisiert nun die Produktion, um über genügend Minenräumfahrzeuge zu verfügen. Es sei nun möglich, sagte der Verteidigungsminister, soweit dies menschlich durchführbar sei, weitere Verluste auszuschalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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