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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-02-20
SAMMELAKTION FÜR BEHINDERTENFÜRSORGE

Windhoek – Die WA Behindertenfürsorge will in diesem Jahr nur eine größere Sammelaktion durchführen. Das gab Frau Rieks van der Walt, die Ehefrau des Administrators, in ihrer Eigenschaft als Schirmherrin dieser Organisation auf einer Pressekonferenz bekannt. Die verschiedenen Unterabteilungen der Behindertenfürsorge werden jedoch wie in der. Vergangenheit Morgenmärkte und Straßensammlungen veranstalten.

Die Mittel der Dachorganisation, deren Vorsitzende Frau Sarie May ist (nicht Frau Sarie Pfohl, wie am Freitag irrtümlicherweise gemeldet wurde), werden in erster Linie für die Finanzierung der Verwaltung und Organisation als Ganzes, den Kauf von Rollstühlen und anderen besonderen Hilfsmitteln, den Unterhalt einer Werkstatt und einer Schule am Tuberkulose-Krankenhaus, die Instandhaltung des Klubs für Taube und die Unterstützung behinderter Menschen bereitgestellt.

DIE VÖLKER SELBST MÜSSEN ENTSCHEIDEN

Kapstadt – Ministerpräsident B. J. Vorster ergriff gestern unerwartet während der zweiten Lesung des Gesetzes über die Gewährung größerer Rechte an die eingeborenen Volker Südwestafrikas das Wort. Der Ministerpräsident sagte es sei üblich, dass der Regierungschef in diesem Stadium der Gesetzgebung bei einem Gesetzentwurf dieser Art in die Debatte eingreife. Er tue dies, um gewisse Fragen des Oppositionsführers zu beantworten. Sir de Villiers Graaff hatte den Ministerpräsidenten um die Zusicherung gebeten, dass der Gesetzentwurf die Verhandlungen des Ministerpräsidenten mit dein Generalsekretar der Vereinten Nationen fiber Südwestafrika nicht beeinträchtige. Ministerpräsident Vorster betonte, dass weder das UNO-Generalsekretariat noch der Weltsicherheitsrat sagen konnten, dass das Gesetz, das sich jetzt vor dem Volksrat befindet und das den Völkern Südwestafrikas mehr Erfahrung auf dem Gebiet der Selbstregierung geben und sie zur Selbstbestimmung führen soll, den Vereinten Nationen unbekannt sei.

SAMBIA APPELLIERT AN COMMONWEALTH

London – Sambia hat an das Commonwealth appelliert, mit einer Luftbrücke die lebenswichtigen Importe des Landes sicherzustellen. Der sambische Hochkommissar in London, Amok Phiri, forderte vom Sanktionenkomitee des Commonwealth mehr Hilfe, damit Sambia von den rhodesischen Verkehrswegen unabhängig werde. Das Komitee setzte eine aus 13 Commonwealth-Ländern bestehende Kommission ein, um die Hilfe zu planen und zu koordinieren.

FLUGZEUGKATASTROPHE BEI PRAG

Prag – Vermutlich zwischen 60 und 70 Todesopfer hat am Montag eine Flugzeugkatastrophe in der Nähe des internationalen Flughafens von Prag gefordert. Bei dem Desaster war ein Trijet vom Typ Tupolew TU – 154 der sowjetischen Aeroflot bei der Landung rund 200 Meter vor der Rollbahn aufgeprallt und anschließend in Flammen aufgegangen. Bisher konnten lediglich weniger als 30 Überlebende geborgen werden.

Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt. Augenzeugenberichten zufolge soll jedoch bereits beim Einflug zur Landung eins der drei Triebwerke der Maschine in Flammen gestanden haben. Schon wenig später verlor der Jet schnell an Höhe. Beim Aufprall bohrte sich der Rumpf in den Boden und brach darauf brennend auseinander.

New York – Mit 10,6 Millionen Einwohnern ist die chinesische Hafenstadt Schanghai die größte Stadt der Welt vor Tokio mit 8,8 Millionen und New York mit 7,8 Millionen Einwohnern. Das geht aus dem demographischen Jahrbuch der Vereinten Nationen hervor, dass sich auf in den Jahren 1970 und 1971 erarbeitete Zahlen stützt. Die nächstgrößten Weltstädte sind Peking (7,5 Millionen), London (7,3 Millionen) und Moskau (7 Millionen).

Dem Jahrbuch zufolge überschritt die Weltbevölkerung Mitte 1971 die 3,7-Milliarden-Marke. Sie nahm damit innerhalb eines Jahres um 74 Millionen zu, Falls die zweiprozentige jährliche Zuwachsrate anhält, wird sich die Weltbevölkerung im Jahre 2006 – also in 33 Jahren – verdoppelt haben.

Jeder zweite Weltbewohner ist laut Jahrbuch Asiate. Rund 2,1 Milliarden Menschen lebten 1971 auf dem asiatischen Kontinent und repräsentierten damit 56,7 Prozent der gesamten Weltbevölkerung. In Afrika lebten 354 Millionen Menschen (9,5 Prozent), in Nordamerika 327 Millionen (8,8 Prozent), in Südamerika 195 Millionen (5,3 Pro-zent), in Europa 466 Millionen (12,6 Prozent), in Ozeanien 19,7 Millionen (0,5 Prozent) und in der Sowjetunion 245 Millionen (6,6 Prozent).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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