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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-03-01
HOHE GRUNDSTÜCKPREISE

Windhoek – Außergewöhnlich hohe Preise wurden am Mittwoch auf einer öffentlichen Auktion von in Academia, 33 Wohngrundstücken erzielt. Die Grundstücke lagen in Academia, Klein Windhoek, Pionierspark und dem übrigen Windhoek. Der Rekordpreis von 10 500 Rand für ein 941 ein großes Wohngrundstück in Klein-Windhoek – zwischen der Eisenbahnlinie nach Gobabis und dem Jan-Jonker-Weg wurde vom stellvertretenden Stadtingenieur Bernhardt Haussmann bezahlt. Der Reservepreis für die angebotenen Grundstücke betrug insgesamt 164 731 Rand, während der Auktionsumsatz mit 238 100 Rand notiert wurde. Nur ein Geschäftsgrundstück mit einer Größe von 7 500 qm und einem Reservepreis von 102 000 Rand fand keinen Käufer.

PUTSCHVERSUCH IN DAHOMEY

Cotonou – Wie der Rundfunk mitteilte, sind zwei frühere Präsidenten von Dahomey, Oberst Alphonse Allez und Major Jean-Baptiste Acheme, verhaftet worden. Sie werden beschuldigt, einen Putsch organisiert zu haben, um die Revolutionsführer vom Oktober 1972 unter Präsident Mathieu Kerekou zu stürzen. An der Verschwörung waren zahlreiche Offiziere beteiligt. Der Präsident erklärte, die Putschisten seien von einer ausländischen Macht unterstützt worden. Er nannte jedoch keinen Namen. Diese Macht steilte Geld zur Verfügung, damit die Putschisten Söldner werben konnten. Seit Dahomey 1960 unabhängig wurde, sind schon fünfmal Präsidenten durch Staatsstreiche ans Ruder gekommen, Dahomey zählt 2,5 Millionen Einwohner und verfügt über eine Armee von 2 500 Mann.

ROTHÄUTE AUF DEM KRIEGSPFAD

Wounded Knee (Dakota) – Seit Mittwochmorgen hält eine Gruppe militanter Indianer das Dorf Wounded Knee im Süden des amerikanischen Bundesstaates Dakota besetzt. In ihrer Gewalt befinden sich zehn Geiseln. Bisher ist es der Polizei nicht gelungen, die Besatzer, die ausreichend mit Munition und Waffen versehen sind, zur Aufgabe zu zwingen. Obwohl es bereits mehrmals zu einem Feuerwechsel zwischen den kriegerischen Rothauten und den Gesetzesbeamten gekommen ist, wurden keine Personen verwundet. Sämtliche Verhandlungen um die Freilassung der Geiseln schlugen bisher fehl. Der Polizei sollen die Indianer jedoch versichert haben, dat den Geiseln nichts zustoßen werde. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, sei inzwischen „so etwas wie ein Waffenstillstand" arrangiert worden. Jegliche Forderungen nach Freilassung der Geiseln.

Aufgabe hatten die Indianer jedoch abgelehnt. Die Verhandlungen zwischen den Belagerern und Besatzern halten gegenwärtig noch an. Einzelheiten lagen bei Redaktionsschluss nicht vor.

KURZ BERICHTET

Paris – Nordvietnam habe seinen Beschluss, die Freilassung amerikanischer Kriegsgefangener bis auf unbestimmte Zeit aufzuschieben, rückgängig gemacht und werde gemäß den Bestimmungen des Pariser Abkommens planmäßig mit der Freilassung der Amerikaner fortfahren. Das gab gestern der nordvietnamesische Augenminister und Delegierte bei der Internationalen Vietnam-Konferenz in Paris nach einer Konferenz mit US-Staatssekretar William Rogers bekannt.

London – Die britische Regierung teilte im Unterhaus und im Oberhaus mit, dass sie Schritte unternommen habe, damit der verhaftete Journalist Peter Niesewand in Rhodesien wieder freigelassen werde. Lord Brockway erklärte im Oberhaus. es sei eine Schande, dass ein Mann wie Niesewand verhaftet werde, der objektive Berichte fiber Rhodesien an die englischen Zeitungen und die BBC geschickt habe.

Lissabon – Aus Portugiesisch-Guinea wird berichtet, dass Terroristen von Senegal aus drei Dorfer angegriffen haben. Zahlreiche Hütten wurden zerstört, ein Einwohner wurde getötet, und drei wurden verletzt. In ganz Portugiesisch-Guinea sind strenge Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden, um Sabotageakten in der Hauptstadt Bissau und an anderen Orten vorzubeugen. Es ist eine verstärkte Aktivität der Terroristen festzustellen, seit ihr Führer Dr. Cabral im letzten Monat ermordet worden ist.

Tripolis – In Libyen werden Freiwillige rekrutiert, die sich den palästinischen Guerillaorganisationen anschließen sollen, um den Kampf gegen Israel zu aktivieren.

Tananarivo – Wie jetzt bekannt wird, ereigneten sich in vier Städten Madagaskars Unruhen. Die Regierung verhandelt gegenwärtig mit Frankreich über den Abzug der französischen Truppen von der Insel. Viele Madagassen protestieren jedoch dagegen und treten für das Verbleiben des französischen Militärs und der französischen Lehrer ein. Es kam daher zu Demonstrationen, die in Zusammenstöße mit der Polizei ausarteten.

STREIKS IN PARIS UND LONDON

Paris/London – In Paris haben die französischen Piloten ihre Arbeit für 48 Stunden niedergelegt. Sie drohen mit einer Verlängerung des Streiks, falls das Militär, das für die streikenden Luftkontrollbeamten eingesetzt wurde, nicht zurückgezogen werde. Die französischen Piloten hofften, dass ihre ausländischen Kollegen französische Flughäfen nicht anfliegen würden. Bis jetzt zeigten sie sich jedoch nicht solidarisch. Auf dem Flugplatz Orly landeten und starteten am Mittwoch 200 ausländische Flugzeuge. Im Allgemeinen landen und starten in Orly täglich 600 Flugzeuge, davon 250 ausländische. Die Regierung hat es bis jetzt abgelehnt, mit den Kontrollbeamten zu verhandeln, da es sich um einen illegalen Streik handle.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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