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Vor 50 Jahren
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Vor 50 Jahren

1973-03-21
WARNUNG VOR DER RAUBVOGELDEZIMIERUNG

Okaukuejo – Es gibt gewisse Raubvogelarten in Südwestafrika, die allmählich dezimiert werden und deren Be-stand bereits kritisch klein geworden sei. Das gilt besonders für den im Volksmund als „Lämmerfänger" bekannten Adler. Das erklärte Dr. R. A. C. Jensen, der Ornithologe der Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr auf der ersten Konferenz der Ehrennaturschutzbeamten in Okaukuejo in Etoscha-Nationalpark.

Die Raubvögel sind in Südwestafrika die am meisten bedrohte Vogelart. Das könne hauptsachlich darauf zurückgeführt werden, dass sie als schädlich angesehen würden und Weil sie gegen Gift und Insektengifte besonders empfindlich seien. In bestimmten Teilen der Welt seien gewisse Raubvogelarten bereits völlig ausgerottet.

Dr. Jensen wies darauf hin, dass es von den 69 Arten der Aasgeier, Eulen und Sekretärvögel in Südwestafrika vielleicht fünf oder sechs böswillige Raubvogelarten gäbe. Nicht alle fingen Lämmer oder Küken. Das sei eher die Ausnahme. Im Allgemeinen seien die Raubvögel nützliche Bundesgenossen bei der Kontrolle von Nagetier- und Insektenplagen.

Dr. Jensen führte ferner aus, dass der „Lämmerfänger" sich zu 90 Prozent von Erdmännchen und kleineren Vögeln ernähre. Die Adler im Süden des Landes lebten hauptsächlich nur von Klippdachsen. Dr. Jensen sagte ferner, dass ein Schwarm von 500 Regenfalken im Durchschnitt eine halbe Million Termiten pro Tag verzehre. Man müsse daher sehr vorsichtig mit dem Töten der Raubvogel sein.

WOHIN JETZT?

Windhoek – In der Windhoeker Innenstadt war heute früh ein handgeschriebenes Plakat folgenden Inhalts zu sehen: „Wohin jetzt? Schläft ihr denn, Afrikaner? Was ist das? Boykottiert das Continental Hotel, macht das Continental schwarz!" Auf das Plakat war ein Foto eines Bantu geklebt, der im Continental gegessen hatte.

ZWEI FLUGZEUGE VERLOREN

Beira – Die portugiesische Armee hat in den letzten zwei Tagen zwei Flugzeuge verloren. Ein Düsenjäger explodierte über dem Gebiet von Tete aus unbekannter Ursache in der Luft. Der Pilot wurde getötet. Ein leichtes Aufklärungsflugzeug wurde im Niassa-Gebiet beschossen. Die beiden Insassen kamen unverletzt davon, das Flugzeug wurde zerstört. In den letzten drei Jahren haben die Portugiesen insgesamt sechs Flugzeuge verloren.

AFRIKANISCHER EINSPRUCH GEGEN SA SPIELE

Johannesburg – Eine Gruppe afrikanischer Delegierter hat bei den Vereinten Nationen Einspruch gegen die beabsichtigte Teilnahme Britanniens, Japans und der Bundes-republik Deutschland an den bevorstehenden Südafrikanischen Spielen in Pretoria erhoben. Die Gruppe hat diese Angelegenheit in einer geschlossenen Sitzung besprochen.

Aus informierten Quellen verlautete später, dass verschiedene Delegierte die Ausrichtung dieser Spiele in Pretoria als eine klare Bemühung Südafrikas, aus der „Isolation" im internationalen Sport auszubrechen, verurteilt haben.

TELEFONMIETE VON 24 AUF 36 RAND ERHÖHT

Kapstadt – Die jährliche Telefonmiete in den automatischen Telefongebieten wird ab 1. Mai um 50 Prozent, das heißt von 24 auf 36 Rand erhöht, erklärte der Minister für Post und Fernmeldewesen, M. Viljoen in seiner Budgetrede am Dienstag im Volksrat in Kapstadt. Auch die Miete der Telefone in den übrigen Gebieten werde um 50 Prozent erhöht. Die Gebühren für Fernschreibapparate werden zwischen 38 und 76 Prozent erhöht, je nach Art des Apparates. Der Minister erwartet aus diesen Erhöhungen zusätzliche Einnahmen von 26,27 Millionen Rand.

WIEDER LUFTVERKEHR ÜBER FRANKREICH

Paris – Die Luftfahrtkontrollbeamten sind nach einem einmonatigen Streik wieder an die Arbeit zurückgekehrt. Sie verlangten höhere Löhne und das Streikrecht, das ihnen nun in Aussicht gestellt wird. Wenn sie nichts erhalten, werden sie wieder streiken. Man nimmt an, US der Luftverkehr über Frankreich bis zum Wochenende wieder normal funktioniert. Der Streik brachte der Air France einen Verlust von 222 Millionen Francs (etwa 35 Millionen Rand) und den Flughafen einen Verlust von 30 Millionen Francs (etwa 5 Millionen Rand). Als Ersatz waren Kontrolleure der Armee eingesetzt worden, die von den französischen Piloten nicht respektiert wurden. Auch die meisten ausländischen Luftfahrtgesellschaften verzichteten auf die Frankreich-Flüge, nachdem zwei spanische Flugzeuge über dem spanischen Luftraum zusammengestoßen waren, wobei 68 Personen getötet wurden. Es kam auch beinahe zu einem Zusammenstoß zwischen einem Air-France- und einem Swissair-Flugzeug.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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