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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-05-15
TENDER FÜR ZWEI STRASSEN

Windhoek – Die Administration wird noch in diesem Jahr Tender für den Bau einer Umgehungsstraße von Windhoek nach Brakwater und der Teerstraße von Lüderitzbucht nach Haalenberg ausschreiben. Das gab J. W. F. Pretorius, das zuständige Mitglied der Exekutive für den Straßenbau, am Montag im Landesrat bekannt. Pretorius behandelte in Fragen der Haushaltsdebatte den Posten Straßenbau.

Pretorius begründete diese Bekanntgabe der Pläne der Abteilung Strafgenbau damit, dass man den Unternehmern rechtzeitig die Möglichkeit einräumen sollte, ihre Pläne zu machen. Die Tender werden noch vor Ende des Jahres ausgeschrieben, damit die Bauarbeiten dann im nächsten Jahr beginnen und die ersten Auszahlungen im neuen Brakwater gebaut. Es handelt sich dabei um eine Doppelbahnstraße mit insgesamt sechs Fahrbahnen, von denen jedoch vorläufig nur vier gebaut werden sollen. Nach den Worten Pretorius' sei die Durchführung dieses Projekts nun notwendig geworden, da die bestehende Straße von Windhoek nach Brakwater dem täglichen Verkehr einfach nicht mehr gewachsen sei. Der Verkehr auf dieser Straße betragt 4 000 Fahrzeuge am Tag.

MANGELNDE WEISSE ARBEITSKRÄFTE

Windhoek – Auf allen Sektoren des südwestafrikanischen Bergbaus fehlt es an kompetenten und ausgebildeten weißen Arbeitskräften. Der akute Mangel ist so groß, dass die Wirksamkeit der Industrie darunter leidet. Eine Lösung des Problems wäre, qualifizierte Bergleute und Techniker von außerhalb Südwestafrikas herbeizuziehen, doch ist dies in Folge der Lohnstruktur und der Wohnverhältnisse schwierig. Diese Tatsachen stellte der Vorstand der Vereinigung der Minengesellschaften von Südwestafrika in seinem Jahresbericht für das Geschäftsjahr 1972/73 fest. Um den Arbeitskräftemangel zu beseitigen, müssten Mittel und Wege gefunden werden, um jede verfügbare Arbeitskraft für alle Sektoren des Bergbaues zu mobilisieren und auszubilden, sagte W. H. Bailie, Vorsitzender der Vereinigung der Minengesellschaften, die in Südwestafrika die Aufgaben einer Bergbaukammer erfüllt. Die Vereinigung bemüht sich um Steuervergünstigungen, um der Arbeiterwerbung mehr Durchschlagskraft zu verleihen. So sollten Beitrage zu Pensionsfonds ganz vom Einkommen abgezogen werden können, damit sich die Einkommensteuer verringert. Auch für die freie Unterkunft sollten keine Steuern erhoben werden. Diese Art der Besteuerung gelte in der Republik nicht und würde in SWA auch nicht einheitlich angewandt. Sie sollte in SWA ganz aufgehoben werden, um trotz der haben Lebenskosten mehr technisches Personal zu günstigeren Bedingungen zu gewinnen.

SPRENGSTOFF VERNICHTETE DRUCKEREI

Windhoek – Experten der südafrikanischen Polizei haben mit Sicherheit festgestellt, dass die Explosion in der Druckerei (unsere Aufnahme) der Evangelisch-Lutherischen Ovambokavangokirche in der Nacht zum Freitag durch Sprengstoff verursacht worden sei. Die beiden Experten aus Pretoria werden nach Abschluss ihrer Untersuchungen in Oniipa in Owambo dem Polizeiminister ein Gutachten unterbreiten.

Die Explosion ereignete sich um drei Uhr am Freitag. Die Detonation war mindestens zehn Kilometer weit zu hören. Das gesamte Inventar der Druckerei und eines in dem Gebäude befindlichen Buchladens der ELOK wurde durch diese Explosion vernichtet. Das Gebäude selbst wurde, wie unsere Aufnahme zeigt, ebenfalls sehr stark beschädigt. Der gesamte Schaden wird mit nahezu 600 000 Rand beziffert.

Bischof Leonard Auala, der Leiter der ELOK, hat dem Generalkommissar der Eingeborenenbevölkerung von Südwestafrika, Jan de Wet, am Montag einen Besuch abgestattet. Über sein Gespräch mit dem Generalkommissar in Oshakati ließ er jedoch nichts verlauten. Bischof Auala hat bisher auch noch keine Stellung zu der Explosion in der Druckerei genommen. Als sie sich ereignete, befand Bischof Auala sich auf einer Dienstreise in Kavango.

SOWJETS BENENNEN MINERAL NACH ASTRONAUT ARMSTRONG

Moskau – Sowjetische Wissenschaftler haben ein neuentdecktes seltenes Mineral zu Ehren des amerikanischen Astronauten Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat, „Armstrongit" genannt. Wie die sowjetische Nachrichtenagentur TASS meldete, ist das zur Familie der Zirconium-Silikate gehörende Mineral im Süden der Wüste Gobi gefunden worden. Die Entdecker haben laut TASS eine Probe des „Armstrongit" an den amerikanischen Astronauten geschickt.

START DER „SKYLAB“-BESATZUNG AUFGESCHROBEN

Houston/Kap Kennedy – Der ursprünglich für heute Abend angesetzte Start der ersten Besatzung des seit Montagabend die Erde umkreisenden amerikanischen Raumlabors „Skylab" ist vom US-Amt für Luft- und Raumfahrt (NASA) bis auf Sonntag verschoben worden, nachdem an Bord des Himmelslabors ein technischer Defekt eingetreten war, durch den das 2,2-Milliarden-Rand-Unternehmen zeitweilig in Frage gestellt schien. Zu dem Startaufschub sah sich der Direktor des „Skylab"-Programmes, William Schneider, veranlasst, als sich ein zweiter Satz Solarzellenflügel trotz wiederholter Funkbefehle der Bodenkontrollstation in Houston nicht entfaltete. Die Sonnenbatterien versorgen „Skylab" mit der benötigten Energie, und sollte es den Bodentechnikern auch weiterhin versagt bleiben, die windmühlenartigen Zellenflügel auszurichten, so würde etwa die Hälfte der Stromversorgung ausfallen. Dadurch würden zahlreiche Experimente von Programm gestrichen oder aber das gesamte Unternehmen abgeblasen werden müssen, falls sich die zur Verfügung stehende Strommenge als zu gering erweisen würde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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