Vor 50 Jahren
1973-05-28
MEISTERFARMER-WETTBEWERB DER HOCHFELDER
Hochfeld – Der diesjährige Meisterfarmerwettbewerb des Farmervereins Hochfeld beginnt am 18. Juni. Insgesamt 14 Farmer haben sich für diesen Wettbewerb gemeldet. Die Jury besteht aus dem landwirtschaftlichen Fachberater für diesen Bezirk, C. Prinsloo, sowie den Farmern Canter Horsthenike und A. Kolver.
Auf einer Sitzung des Farmervereins Hochfeld wurde beschlossen, beim Kongress der südwestafrikanischen Landwirtschaftsunion (SWALU) eine Erhöhung der Abgaben an den Arbeitgeberverband der SWALU von einem Rand auf zwei Rand vorzuschlagen. Diese Erhöhung sei notwendig, um dem Verband zu größeren finanziellen Mitteln zu verhelfen. Außerdem ist der Farmerverein auch für eine allgemeine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sowie die Abschaffung der Zuwendungen an die Farmervereine und Bezirksverbände seitens der SWALU.
DIE HOCHVERSCHULDETE BUNDESLIGA
Bonn – Viele westdeutsche Fußballvereine in der Bundes- und der Regionalliga sehen einer düsteren finanziellen Zukunft entgegen, und der Tag kann kommen, an dem traditionsreiche Vereine in öffentliche Gesellschaften verwandelt werden müssen. Kürzliche Ermittlungen bei hundert Vereinen der Bundesliga und den fünf Regionalspielklassen in Westdeutschland ergaben eine Gesamtschuldenlast von umgerechnet etwa zwölf Millionen Rand. Die Sachverständigen schätzen die Schuldenlast der 18 Bundesligavereine auf nahezu sechs Millionen Rand. Der Deutsche Fussballbund selbst gibt zu, dass die Spitzenvereine der Bundesrepublik zwischen vier und 4,6 Millionen Rand Schulden haben.
GEBURTSTAGSFEIER IM ZEICHEN VON STREITIGKEITEN
Addis Abeba – Die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) sieht sich der stürmischsten Episode innerhalb ihrer zehnjährigen Geschichte gegenüber. Der Präsident von Somalia Mohamed Siad Barre wird heute in der äthiopischen Hauptstadt erwartet, um die Haltung seines Landes in dem Grenzdisput mit Äthiopien darzulegen. Ursprünglich hatte der Präsident Somalias sich geweigert, nach Addis Abeba zu kommen. Während Äthiopien einen Grenzstreit mit Somalia leugnete, flog eine Sonderkommission der OAU nach Mogadishu, der Hauptstadt Somalias, um Präsident Siad Barre zu einem Besuch in Addis Abeba zu überreden. Der Grenzdisput beherrschte bereits zehn Tage lang das Treffen der Augenminister in Addis Abeba.
WEITERE MINISTER AM SEX-SKANDAL BETEILIGT?
London – Waren weitere britische Kabinettsminister oder Regierungsmitglieder an dem aufsehenerregenden Call-Girl-Skandal beteiligt? Diese Frage rangierte gestern in nahezu sämtlichen britischen Sonntagszeitungen an prominenter Stelle, nachdem Gerüchte nicht verstummen wollen, dass mindestens ein drittes und unter Umständen sogar ein viertes Mitglied der britischen Regierung Beziehungen zu Prostituierten unterhalten hatten. Mehrere Zeitungen berufen sich in diesem Zusammenhang auf ein Geständnis des aus Irland stammenden Call-Girls Norma Levy, die angeblich die Hauptrolle in dem Skandal gespielt haben soll und der britische Kabinettsminister nach eigenen Angaben bis zu 50 Pfund „für ihre Dienste" gezahlt hatten. Dem Geständnis der Prostituierten zufolge sei die Möglichkeit, d ein drittes und wahrscheinlich selbst ein viertes Mitglied der Heath-Regierung zu ihren regelmäßigen Kunden gezahlt habe, nicht ausgeschlossen.
GRUNDSATRZERKLÄRUNG DES SPORTMINISTERS
Kapstadt – In einer umfassenden Grundsatzerklärung betonte Sportminister Dr. P. G. J. Koornhof am Freitag im Volksrat, die Sportpolitik der Regierung sei nicht Keil, mit der Südafrika die Integration aufgezwungen werden könne. Er sei davon überzeugt, dass die Entfaltung dieser Sportpolitik Südafrika die Teilnahme an jedem internationalen Sportwettbewerb ermöglichen werde.
Koornhof erließ einen Aufruf an alle Sportverbände, einschließlich der „nicht-rassistischen", mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um den besten Interessen des Sports zu dienen. Die Teilnahme am Sport sollte im Rahmen der südafrikanischen Politik der getrennten Entwicklung verstanden werden. Wie in allen anderen Sphären des Lebens seien gewisse Anpassungen von Zeit zu Zeit jedoch notwendig. Es sei daher falsch, von einer „neuen Sportpolitik", einer „anderen Formel" oder von „gewissen Konzessionen" zu sprechen. Es treffe eher zu, von einer „sich entwickelnden Sportpolitik" zu sprechen, die neuen Situation angepasst werden.
Hochfeld – Der diesjährige Meisterfarmerwettbewerb des Farmervereins Hochfeld beginnt am 18. Juni. Insgesamt 14 Farmer haben sich für diesen Wettbewerb gemeldet. Die Jury besteht aus dem landwirtschaftlichen Fachberater für diesen Bezirk, C. Prinsloo, sowie den Farmern Canter Horsthenike und A. Kolver.
Auf einer Sitzung des Farmervereins Hochfeld wurde beschlossen, beim Kongress der südwestafrikanischen Landwirtschaftsunion (SWALU) eine Erhöhung der Abgaben an den Arbeitgeberverband der SWALU von einem Rand auf zwei Rand vorzuschlagen. Diese Erhöhung sei notwendig, um dem Verband zu größeren finanziellen Mitteln zu verhelfen. Außerdem ist der Farmerverein auch für eine allgemeine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sowie die Abschaffung der Zuwendungen an die Farmervereine und Bezirksverbände seitens der SWALU.
DIE HOCHVERSCHULDETE BUNDESLIGA
Bonn – Viele westdeutsche Fußballvereine in der Bundes- und der Regionalliga sehen einer düsteren finanziellen Zukunft entgegen, und der Tag kann kommen, an dem traditionsreiche Vereine in öffentliche Gesellschaften verwandelt werden müssen. Kürzliche Ermittlungen bei hundert Vereinen der Bundesliga und den fünf Regionalspielklassen in Westdeutschland ergaben eine Gesamtschuldenlast von umgerechnet etwa zwölf Millionen Rand. Die Sachverständigen schätzen die Schuldenlast der 18 Bundesligavereine auf nahezu sechs Millionen Rand. Der Deutsche Fussballbund selbst gibt zu, dass die Spitzenvereine der Bundesrepublik zwischen vier und 4,6 Millionen Rand Schulden haben.
GEBURTSTAGSFEIER IM ZEICHEN VON STREITIGKEITEN
Addis Abeba – Die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) sieht sich der stürmischsten Episode innerhalb ihrer zehnjährigen Geschichte gegenüber. Der Präsident von Somalia Mohamed Siad Barre wird heute in der äthiopischen Hauptstadt erwartet, um die Haltung seines Landes in dem Grenzdisput mit Äthiopien darzulegen. Ursprünglich hatte der Präsident Somalias sich geweigert, nach Addis Abeba zu kommen. Während Äthiopien einen Grenzstreit mit Somalia leugnete, flog eine Sonderkommission der OAU nach Mogadishu, der Hauptstadt Somalias, um Präsident Siad Barre zu einem Besuch in Addis Abeba zu überreden. Der Grenzdisput beherrschte bereits zehn Tage lang das Treffen der Augenminister in Addis Abeba.
WEITERE MINISTER AM SEX-SKANDAL BETEILIGT?
London – Waren weitere britische Kabinettsminister oder Regierungsmitglieder an dem aufsehenerregenden Call-Girl-Skandal beteiligt? Diese Frage rangierte gestern in nahezu sämtlichen britischen Sonntagszeitungen an prominenter Stelle, nachdem Gerüchte nicht verstummen wollen, dass mindestens ein drittes und unter Umständen sogar ein viertes Mitglied der britischen Regierung Beziehungen zu Prostituierten unterhalten hatten. Mehrere Zeitungen berufen sich in diesem Zusammenhang auf ein Geständnis des aus Irland stammenden Call-Girls Norma Levy, die angeblich die Hauptrolle in dem Skandal gespielt haben soll und der britische Kabinettsminister nach eigenen Angaben bis zu 50 Pfund „für ihre Dienste" gezahlt hatten. Dem Geständnis der Prostituierten zufolge sei die Möglichkeit, d ein drittes und wahrscheinlich selbst ein viertes Mitglied der Heath-Regierung zu ihren regelmäßigen Kunden gezahlt habe, nicht ausgeschlossen.
GRUNDSATRZERKLÄRUNG DES SPORTMINISTERS
Kapstadt – In einer umfassenden Grundsatzerklärung betonte Sportminister Dr. P. G. J. Koornhof am Freitag im Volksrat, die Sportpolitik der Regierung sei nicht Keil, mit der Südafrika die Integration aufgezwungen werden könne. Er sei davon überzeugt, dass die Entfaltung dieser Sportpolitik Südafrika die Teilnahme an jedem internationalen Sportwettbewerb ermöglichen werde.
Koornhof erließ einen Aufruf an alle Sportverbände, einschließlich der „nicht-rassistischen", mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um den besten Interessen des Sports zu dienen. Die Teilnahme am Sport sollte im Rahmen der südafrikanischen Politik der getrennten Entwicklung verstanden werden. Wie in allen anderen Sphären des Lebens seien gewisse Anpassungen von Zeit zu Zeit jedoch notwendig. Es sei daher falsch, von einer „neuen Sportpolitik", einer „anderen Formel" oder von „gewissen Konzessionen" zu sprechen. Es treffe eher zu, von einer „sich entwickelnden Sportpolitik" zu sprechen, die neuen Situation angepasst werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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