Vor 50 Jahren
1973-06-07
NAOST-KONFLIKT VOR DEM SICHERHEITSRAT
New York – Ägypten sei bereit, „ohne vorhergehende Bedingungen" mit Israel zu verhandeln, sagte der ägyptische Außenminister Mohammed El-Zayyat am Mittwoch vor dem Sicherheitsrat, der für die Behandlung des Nahost-Konflikts zusammengetreten ist. Der Außenminister fügte aber sofort hinzu, dass Israel solche Bedingungen geschaffen habe, indem es sich weigere, seine Truppen aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen. Der israelische Botschafter Yosef Tekoah, der das Gesuch seiner Regierung wiederholte, direkte Verhandlungen mit Ägypten aufzunehmen, begrüßt die Äußerungen des ägyptischen Außenministers, doch näher er auch Kenntnis von den Vorbehalten El-Zayyats. Ein ägyptisches Delegationsmitglied beeilte sich nach der Sitzung, den Pressevertretern verständlich zu machen, dass die Erklärung des Außenministers keinen Wechsel der Politik Kairos bedeute. Ägypten werde nicht in Verhandlungen eintreten, bis die besetzten Gebiete gerottet seien.
ÜBER 2 000 AUSGEBILDETE TERRORISTEN
Pretoria – Seit die ersten Terroristen in Südwestafrika 1965 festgestellt wurden, haben 1 500 bis 1 800 Menschen die Republik legal oder illegal verlassen, um sich einer militärischen Ausbildung zu unterziehen, die gegen das Land gerichtet ist etwa 800 Angehörige der South West Organisation (SWAPO) haben sich diesen Kräften angeschlossen. Dies erklärte Oberstleutnant C. J. W. du Plooy von der Sicherheitspolizei vor dem Kongress einer Krankenschwestern-Vereinigung in Pretoria.
Die Sicherheit Südafrikas gegenüber der Terroristengefahr sei nur so lange gewährleistet, wie die Menschen im Lande bereit seien, die Bedrohung zu bekämpfen. Die Südafrikaner, so sagte Oberstleutnant du Plooy, sollten sich ausschließlich auf die Polizei, die Wehrmacht und die Regierung in dieser Hinsicht verlassen. Sie sollten selbst bereift sein zu helfen und, wenn notwendig, Opfer zu bringen, um das Land gegen die Bedrohung durch Terroristen zu schützen.
ÖFFENTLICHE HINRICHTUNGN
Lagos – Ein früherer Soldat und ein Händler sind öffentlich hingerichtet worden, weil sie vor zwei Jahren einem Barmann umgerechnet etwa zwölf Rand gestohlen hatten. Der Hinrichtung wohnten etwa 5 000 Personen bei. Die Regierung ordnete die öffentliche Schau zur Abschreckung gegen die Verbrechertätigkeit an. Seit der Unabhangigkeit Nigerias sind nahezu 200 Personen öffentlich durch Erschießung hingerichtet worden.
WATERGATE UND DIE ROLLE NIXONS
Washington – Präsident Nixon hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, dem Untersuchungskomitee des Senates, das sich gegenwärtig mit dem Watergate-Skandal befasst, Tagebücher zur Verfügung zu stellen, die Aufzeichnungen fiber seine Gespräche mit dem ehemaligen Rechtskonsulenten des Weißen Hauses, John Dean, enthalten, Der inzwischen aus den Diensten des Hauses entlassene Rechtskonsulent hatte kürzlich mit einer Erklärung in der amerikanischen Presse für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt, der zufolge Nixon persönlich über die spätere Vertuschung des Watergate-Einbruchs unterrichtet gewesen sei. Dean will bei „mindestens 35 Gelegenheiten zwischen Januar und April in diesem Jahre" mit Präsident Nixon persönlich oder aber in Gegenwart des Präsidenten fiber die verschiedenen Aspekte der Vertuschung des Skandals gesprochen haben. Wie der Vizepressesekretar des Weißen Hauses, Gerald Warren, gestern hierzu mitteilte, würde der Inhalt der Journale jegliche in diesem Zusammenhang von Dean erhobenen Anschuldigungen widerlegen. Nixon hatte bekanntlich in jüngster Zeit wiederholt betont, weder über den Einbruch unterrichtet noch an seiner späteren Vertuschung beteiligt gewesen zu sein.
NAOST-KONFLIKT VOR DEM SICHETRHEITSRAT
New York – Während die südafrikanische Regierung im Ausland und vor allem bei den Vereinten Nationen ständig angegriffen wird, in Südwestafrika nach dem Grundsatz „Teile und herrsche" zu regieren, und während gleichzeitig vorgegeben wird, dass die nichtweißen Völker in Wirklichkeit einig seien, ist jetzt erneut ein Streit zwischen den politischen Aktivisten im Ausland ausgebrochen. In einer Erklärung an die Vereinten Nationen werden Mburumba Kerins und Nathaniel Mbaeva von NUDO- und SWANU-Angehörigen scharf angegriffen. Elf NUDO- und SWANU-Aktivisten, die in New York leben, nennen Kerina und Mbaeva in ihrer Erklärung, „sich selbst dienende, irrationale politische Wetterhähne".
Grund für die Angriffe liefern Erklärungen von Kerina und Mbaeva aber den Beirat des Ministerpräsidenten für Südwestafrika. Kerina und Mbaeva begrüßten die Bildung des Beirates. In mehreren Erklärungen haben sie eine Mitarbeit im Beirat empfohlen und ihre Haltung ausführlich begründet. Die AZ hat darüber berichtet.
DAS BISHERIGE EREIBNIS
Windhoek – Der Karfreitagsfonds hat bisher ein Sammelergebnis von R 2 949,35 erbracht. Alle Spenden, die im Laufe des heutigen Tages beim AZ-Grenzfonds eingehen, werden in den Betrag eingeschlossen, der morgen dem Chef der stidafrikanischen Polizei, General G. Joubert, zur Verteilung an die Hinterbliebenen der Karfreitagsopfer überwiesen werden. Der gestrige Tag hat das Sammelergebnis auf fast R 3 000 gebracht. Es ist möglich, dass die 3 000-Rand-Marke noch heute Nachmittag erreicht, beziehungsweise überschritten wird. Während der letzten Tage, sind im zunehmenden Umfang zahlreiche Spenden eingegangen.
New York – Ägypten sei bereit, „ohne vorhergehende Bedingungen" mit Israel zu verhandeln, sagte der ägyptische Außenminister Mohammed El-Zayyat am Mittwoch vor dem Sicherheitsrat, der für die Behandlung des Nahost-Konflikts zusammengetreten ist. Der Außenminister fügte aber sofort hinzu, dass Israel solche Bedingungen geschaffen habe, indem es sich weigere, seine Truppen aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen. Der israelische Botschafter Yosef Tekoah, der das Gesuch seiner Regierung wiederholte, direkte Verhandlungen mit Ägypten aufzunehmen, begrüßt die Äußerungen des ägyptischen Außenministers, doch näher er auch Kenntnis von den Vorbehalten El-Zayyats. Ein ägyptisches Delegationsmitglied beeilte sich nach der Sitzung, den Pressevertretern verständlich zu machen, dass die Erklärung des Außenministers keinen Wechsel der Politik Kairos bedeute. Ägypten werde nicht in Verhandlungen eintreten, bis die besetzten Gebiete gerottet seien.
ÜBER 2 000 AUSGEBILDETE TERRORISTEN
Pretoria – Seit die ersten Terroristen in Südwestafrika 1965 festgestellt wurden, haben 1 500 bis 1 800 Menschen die Republik legal oder illegal verlassen, um sich einer militärischen Ausbildung zu unterziehen, die gegen das Land gerichtet ist etwa 800 Angehörige der South West Organisation (SWAPO) haben sich diesen Kräften angeschlossen. Dies erklärte Oberstleutnant C. J. W. du Plooy von der Sicherheitspolizei vor dem Kongress einer Krankenschwestern-Vereinigung in Pretoria.
Die Sicherheit Südafrikas gegenüber der Terroristengefahr sei nur so lange gewährleistet, wie die Menschen im Lande bereit seien, die Bedrohung zu bekämpfen. Die Südafrikaner, so sagte Oberstleutnant du Plooy, sollten sich ausschließlich auf die Polizei, die Wehrmacht und die Regierung in dieser Hinsicht verlassen. Sie sollten selbst bereift sein zu helfen und, wenn notwendig, Opfer zu bringen, um das Land gegen die Bedrohung durch Terroristen zu schützen.
ÖFFENTLICHE HINRICHTUNGN
Lagos – Ein früherer Soldat und ein Händler sind öffentlich hingerichtet worden, weil sie vor zwei Jahren einem Barmann umgerechnet etwa zwölf Rand gestohlen hatten. Der Hinrichtung wohnten etwa 5 000 Personen bei. Die Regierung ordnete die öffentliche Schau zur Abschreckung gegen die Verbrechertätigkeit an. Seit der Unabhangigkeit Nigerias sind nahezu 200 Personen öffentlich durch Erschießung hingerichtet worden.
WATERGATE UND DIE ROLLE NIXONS
Washington – Präsident Nixon hat sich freiwillig dazu bereit erklärt, dem Untersuchungskomitee des Senates, das sich gegenwärtig mit dem Watergate-Skandal befasst, Tagebücher zur Verfügung zu stellen, die Aufzeichnungen fiber seine Gespräche mit dem ehemaligen Rechtskonsulenten des Weißen Hauses, John Dean, enthalten, Der inzwischen aus den Diensten des Hauses entlassene Rechtskonsulent hatte kürzlich mit einer Erklärung in der amerikanischen Presse für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit gesorgt, der zufolge Nixon persönlich über die spätere Vertuschung des Watergate-Einbruchs unterrichtet gewesen sei. Dean will bei „mindestens 35 Gelegenheiten zwischen Januar und April in diesem Jahre" mit Präsident Nixon persönlich oder aber in Gegenwart des Präsidenten fiber die verschiedenen Aspekte der Vertuschung des Skandals gesprochen haben. Wie der Vizepressesekretar des Weißen Hauses, Gerald Warren, gestern hierzu mitteilte, würde der Inhalt der Journale jegliche in diesem Zusammenhang von Dean erhobenen Anschuldigungen widerlegen. Nixon hatte bekanntlich in jüngster Zeit wiederholt betont, weder über den Einbruch unterrichtet noch an seiner späteren Vertuschung beteiligt gewesen zu sein.
NAOST-KONFLIKT VOR DEM SICHETRHEITSRAT
New York – Während die südafrikanische Regierung im Ausland und vor allem bei den Vereinten Nationen ständig angegriffen wird, in Südwestafrika nach dem Grundsatz „Teile und herrsche" zu regieren, und während gleichzeitig vorgegeben wird, dass die nichtweißen Völker in Wirklichkeit einig seien, ist jetzt erneut ein Streit zwischen den politischen Aktivisten im Ausland ausgebrochen. In einer Erklärung an die Vereinten Nationen werden Mburumba Kerins und Nathaniel Mbaeva von NUDO- und SWANU-Angehörigen scharf angegriffen. Elf NUDO- und SWANU-Aktivisten, die in New York leben, nennen Kerina und Mbaeva in ihrer Erklärung, „sich selbst dienende, irrationale politische Wetterhähne".
Grund für die Angriffe liefern Erklärungen von Kerina und Mbaeva aber den Beirat des Ministerpräsidenten für Südwestafrika. Kerina und Mbaeva begrüßten die Bildung des Beirates. In mehreren Erklärungen haben sie eine Mitarbeit im Beirat empfohlen und ihre Haltung ausführlich begründet. Die AZ hat darüber berichtet.
DAS BISHERIGE EREIBNIS
Windhoek – Der Karfreitagsfonds hat bisher ein Sammelergebnis von R 2 949,35 erbracht. Alle Spenden, die im Laufe des heutigen Tages beim AZ-Grenzfonds eingehen, werden in den Betrag eingeschlossen, der morgen dem Chef der stidafrikanischen Polizei, General G. Joubert, zur Verteilung an die Hinterbliebenen der Karfreitagsopfer überwiesen werden. Der gestrige Tag hat das Sammelergebnis auf fast R 3 000 gebracht. Es ist möglich, dass die 3 000-Rand-Marke noch heute Nachmittag erreicht, beziehungsweise überschritten wird. Während der letzten Tage, sind im zunehmenden Umfang zahlreiche Spenden eingegangen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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