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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-06-08
ÜBER 3 000 RAND IM KARFREITAGSFONDS

Windhoek – Der Karfreitagsfonds der Allgemeinen Zeitung schloss mit dem stolzen Ergebnis von R 3 084.35 ab. Der Betrag wird heute an den Chef der südafrikanischen Polizei, General Gideon Joubert, überwiesen und anschließend an die Angehörigen der am Karfreitag (20. April) von Terroristen im Caprivi-Zipfel erschossenen nichtweißen Polizisten verteilt. Die Aktion des AZ-Grenzfonds traf wieder auf, große Unterstützung seitens der Öffentlichkeit, vor allem des deutschsprachigen Teils der Südwester Bevölkerung. Aber auch beispielsweise Dirk Mudge, MdE, spendete 50 Rand. Die Gebefreudigkeit ist nicht nur ein Bekenntnis der Verbundenheit mit unseren Polizisten im Grenzeinsatz im Allgemeinen, sondern in diesem Fall vor allem mit den schwarzen Polizisten und somit auch mit der nichtweißen Bevölkerung.

BARS AN WAHLTAGEN GEÖFFNET

Kapstadt – Die Sperrstunden für Bars an Wahltagen werden abgeschafft. Das geht aus einem Änderungsvorschlag für das stidafrikanischen Verfassungs- und Wahlgesetz hervor, der dem Volksrat von einem parlamentarischen Unterausschuss in dieser Woche vorgelegt wurde. Bisher mussten Bars an Wahltagen für den Volksrat bzw. die Provinzialräte oder den Südwestafrikanischen Landesrat geschlossen bleiben. Diese Bestimmung fällt jetzt weg.

KURZ BERICHTET

Salisbury – Rhodesische Sicherheitskräfte haben bei Verfolgungsoperationen wieder einen Terroristen getötet. Mitte Mai hatte Premierminister Ian Smith erklärt, dass seit Dezember 50 Terroristen getötet worden seien.

IN BOTSWANA UND TANSANIA

Gaborone – Eine Gruppe des sogenannten „ UNO-Rates für Namibia" ist vorgestern in der Hauptstadt Botswanas, Gaborone, eingetroffen, eine weitere Gruppe ist gestern in Daressalam, der Hauptstadt Tansanias, angekommen. Bei-de Gruppen wollen sich am 11. Juni in Lusaka vereinigen. In mehreren afrikanischen Hauptstädten wollen sie Gespräche mit Regierungsvertretern sowie „Repräsentanten des namibischen Volkes" führen. In Gaborone ersuchte der UNO-Rat die Botswana-Regierung, in seinem Namen Reisedokumente für „Flüchtlinge aus Namibia" auszustellen.

KÜSTENWACHTBOOT RAMMTE FREGATTE

London – Das isländische Kiistenwachtboot ,,Aegir", Flaggschiff der Wachtflotte, rammte die britische Fregatte „Scylla", die mit zwei anderen Fregatten innerhalb der 50-Meilenzone britische Trawler beim Fischfang schützten. Die ,,Scylla" wurde nur geringfügig beschädigt. Dieser neue Zwischenfall im „Kabeljaukrieg", in den nicht nur britische, sondern auch deutsche Fischerboote verwickelt sind, verschärft die bereits stark angespannte Atmosphäre. Die Isländer sind entschlossen, den Fischfang innerhalb der einseitig proklamierten 50-Meilenzone nicht zuzulassen, da sonst der eigene Fischfang, von dem Island abhängig ist, gefährdet wird.

SOWJETDIPLOMAT ALS DIEB

Paris – Der stellvertretende sowjetische Luftwaffenattaché in Paris, Jewgeni Nikolajewitsch Mironkin, ist bei dem Versuch, auf der Internationalen Luft- und Raumfahrt-Ausstellung einen Kreiselkompass und Teile eines Laser-Gerä-rMs zu stehlen, ertappt worden. Er muss mit seiner Ausweisung rechnen. Der bislang schwerste Fall von Wirtschafts-Spionage in der Geschichte des Pariser Aero-Salons erregte in der französischen Hauptstadt großes Aufsehen, weil zum ersten Mal ein Diplomat direkt in einen solchen Fall verwickelt ist

ENERGIEVERSORGUNG WIEDERHERGESTELLT

Houston – Den weit gesteckten Zielen des Forschungsprogrammes der „Skylab"-Besatzung steht nichts mehr im Wege, nachdem es den Astronauten Charles Conrad und Dr. Joseph Kerwin gestern gelungen ist, einen der während des Starts jedoch beschädigten Satz sogenannter Solarzellenflügel von umgebenden Bruchstücken zu befreien und auszufahren und damit die Stromversorgung des ersten amerikanischen Himmelslabors wiederherzustellen. Durch den Ausfall der Sonnenbatterien war die Energieversorgung von „Skylab" halbiert worden, und Raumtechniker in der Kontrollstation in Houston hatten bereits befürchtet, dass das Forschungsprogramm des 2,2 Milliarden-Projektes erheblich eingeschränkt werden müsste. Um die Energieversorgung einigermaßen aufrechtzuerhalten, hatten die Astronauten bereits mehrmals auf warme Mahlzeiten verzichten müssen. Zudem sah sich die Bodenkontrolle aufgrund der mangelnden Stromversorgung dazu veranlaßt, mehrere wichtige Experimente vom Programm zu streichen, die nach den gelungenen Reparaturarbeiten nunmehr voll ausgeführt werden können.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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