Vor 50 Jahren
1973-06-18
FILM ÜBER BRANDBERG-ERKUNDUNG
Windhoek – Der vor kurzem fertiggestellte Film „Brandberg-Erkundung mit H. Jipsen" von Marianne Reuning gibt einen Bericht von einem wichtigen Abschnitt der Erkundungs-Arbeit Hermann Jipsens über Felsmalereien im Hochbrandberg Südwestafrikas. In den Jahren 1960 bis 1972 hat Jipsen nicht weniger als neun Aufstiege in den schwer zugänglichen oberen, zentralen Brandberg unternommen, um viele bisher unbekannte Stellen mit Felsbildern aufzufinden und diese zu beschreiben. Die sorgfältig geplante Expedition im Juni 1968, die den Hauptgegenstand dieses Films bildet, war Jipsens siebter Vorstoß in dieses gewaltige Gebirge und dauerte beinahe drei Wochen.
TERRORIST VERWUNDET
Salisbury – In Enkeldoorn, 120 Kilometer südlich von Salisbury, entdeckte die Polizei in einem Eingeborenenbus einen Terroristen, der, als er sah, dass er erkannt wurde, aus dem Autobus sprang und zu entfliehen versuchte. Die Polizei verwundete ihn beim Fluchtversuch schwer und nahm, ihn gefangen. Während er wegsprang, flog eine Granate aus seiner Tasche, die jedoch nicht explodierte. In einem Koffer wurden Granaten und Munition gefunden. Die Polizei hatte seit dem 30. März, als der Farmer Hendrik Joubert in Wedza, 80 Kilometer von Enkeldoorn entfernt, ermordet wurde, eine intensive Suchaktion durchgeführt, die sich auf die Gegend südlich von Salisbury erstreckte.
DE BEERS GEHT, DIE DEUTSCHEN KOMMEN
Kapstadt – Zwischen de Beers und Sanlam schweben Kaufverhandlungen über das Kimberley Heights-Gebäude in Windhoek. Eine Bestätigung über den Verkauf des von de Beers vor kurzem errichteten Gebäudes war heute Vormittag in Kapstadt noch nicht zu erhalten. Es wurde lediglich bestätigt, dass Verhandlungen seit einiger Zeit im Gange sind. Der Kaufpreis soll bei R900 000 liegen. Wie die AZ inoffiziell erfährt, sind die Verhandlungen über den Kauf praktisch abgeschlossen. Das Gebäude wurde ursprünglich für R975 000 angeboten. Das Haus hat elf Stockwerke mit 13 Einzimmer-, 50 Zweizimmer- und 24 Dreizimmerwohnungen. Außerdem sind 75 Garagen vorhanden. Das Haus wurde auf einem Teil des Komplexes errichtet, der früher dem Elisabeth Haus gehörte. De Beers hat bereits in der vergangenen Zeit Grundbesitz in Windhoek verkauft.
SOS AUS 110 METER WASSERTIEFE
Key West (Florida) – Ergebnislos verlaufen sind bisher die Bergungsversuche seines Aufgebotes amerikanischer Marine-Taucher, die vier Insassen eines kleinen Forschungs-Unterseebootes zu befreien, das sich am Sonntag im Wrack eines vor der Florida-Küste versunkenen amerikanischen Zerstörers verfangen hat. Die Rettungsarbeiten erweisen sich insofern als dringend notwendig, als der Besatzung des Unterseebootes nur noch ein begrenzter Vorrat an Sauerstoff zur Verfügung steht; dieser wird nach Angaben eines Sprechers der Bergungsmannschaften spätestens bis zum Abend um 18 Uhr (SA-Zeit) aufgebraucht sein.
GEWERKSCHAFTEN FORDERN BOYKOTT
Genf – Auf einer Konferenz von Gewerkschaftsfunktionären in Genf, die über 180 Millionen Arbeiter in der ganzen Welt vertreten, wurde ein internationaler Boykott südafrikanischer Waren, Schiffe und Flugzeuge beschlossen. Die Konferenz hat einstimmig eine Reihe von Maßnahmen zur Vernichtung des südafrikanischen „Apartheid-Systems" gebilligt. Die Konferenz hat auch Unterstützung bei den Vereinten Nationen gefunden, die ihr die Hauptversammlungshalle im Genfer UNO-Gebäude zur Verfügung gestellt hat.
PLANTEN ARABER ERNEUTEN SPRENGSTOFFANSCHLAG?
Rom – Mit knapper Not dem Tod entronnen sind am Sonntag im Stadtzentrum Roms zwei Araber, die vermutlich einen Sprengstoffanschlag geplant hatten, jedoch Opfer ihres eigenen Planes wurden, als die Sprengkörper vorzeitig detonierten. Die Sprengkörper selbst befanden sich nach Angaben der Polizei in einem auf dem Piazza Barberini abgestellten grünen Mercedes mit bundesdeutscher Kenn-Nummer, der durch die Explosion in ein völliges Wrack verwandelt wurde. Augenzeugenberichten zufolge hatten die beiden Araber das Auto – Polizisten in Rom bezeichneten es als eine Art „mobiles Arsenal" - wenige Minuten vor der Explosion bestiegen. Zur Explosion sei es jedoch erst gekommen, nachdem die Araber den Starter angelassen hatten. Beide erlitten während des Vorfalls schwere Bein- und Oberschenkelverletzungen, doch befinden sie sich nach Angaben eines Krankenhaussprechers außer Lebensgefahr.
Windhoek – Der vor kurzem fertiggestellte Film „Brandberg-Erkundung mit H. Jipsen" von Marianne Reuning gibt einen Bericht von einem wichtigen Abschnitt der Erkundungs-Arbeit Hermann Jipsens über Felsmalereien im Hochbrandberg Südwestafrikas. In den Jahren 1960 bis 1972 hat Jipsen nicht weniger als neun Aufstiege in den schwer zugänglichen oberen, zentralen Brandberg unternommen, um viele bisher unbekannte Stellen mit Felsbildern aufzufinden und diese zu beschreiben. Die sorgfältig geplante Expedition im Juni 1968, die den Hauptgegenstand dieses Films bildet, war Jipsens siebter Vorstoß in dieses gewaltige Gebirge und dauerte beinahe drei Wochen.
TERRORIST VERWUNDET
Salisbury – In Enkeldoorn, 120 Kilometer südlich von Salisbury, entdeckte die Polizei in einem Eingeborenenbus einen Terroristen, der, als er sah, dass er erkannt wurde, aus dem Autobus sprang und zu entfliehen versuchte. Die Polizei verwundete ihn beim Fluchtversuch schwer und nahm, ihn gefangen. Während er wegsprang, flog eine Granate aus seiner Tasche, die jedoch nicht explodierte. In einem Koffer wurden Granaten und Munition gefunden. Die Polizei hatte seit dem 30. März, als der Farmer Hendrik Joubert in Wedza, 80 Kilometer von Enkeldoorn entfernt, ermordet wurde, eine intensive Suchaktion durchgeführt, die sich auf die Gegend südlich von Salisbury erstreckte.
DE BEERS GEHT, DIE DEUTSCHEN KOMMEN
Kapstadt – Zwischen de Beers und Sanlam schweben Kaufverhandlungen über das Kimberley Heights-Gebäude in Windhoek. Eine Bestätigung über den Verkauf des von de Beers vor kurzem errichteten Gebäudes war heute Vormittag in Kapstadt noch nicht zu erhalten. Es wurde lediglich bestätigt, dass Verhandlungen seit einiger Zeit im Gange sind. Der Kaufpreis soll bei R900 000 liegen. Wie die AZ inoffiziell erfährt, sind die Verhandlungen über den Kauf praktisch abgeschlossen. Das Gebäude wurde ursprünglich für R975 000 angeboten. Das Haus hat elf Stockwerke mit 13 Einzimmer-, 50 Zweizimmer- und 24 Dreizimmerwohnungen. Außerdem sind 75 Garagen vorhanden. Das Haus wurde auf einem Teil des Komplexes errichtet, der früher dem Elisabeth Haus gehörte. De Beers hat bereits in der vergangenen Zeit Grundbesitz in Windhoek verkauft.
SOS AUS 110 METER WASSERTIEFE
Key West (Florida) – Ergebnislos verlaufen sind bisher die Bergungsversuche seines Aufgebotes amerikanischer Marine-Taucher, die vier Insassen eines kleinen Forschungs-Unterseebootes zu befreien, das sich am Sonntag im Wrack eines vor der Florida-Küste versunkenen amerikanischen Zerstörers verfangen hat. Die Rettungsarbeiten erweisen sich insofern als dringend notwendig, als der Besatzung des Unterseebootes nur noch ein begrenzter Vorrat an Sauerstoff zur Verfügung steht; dieser wird nach Angaben eines Sprechers der Bergungsmannschaften spätestens bis zum Abend um 18 Uhr (SA-Zeit) aufgebraucht sein.
GEWERKSCHAFTEN FORDERN BOYKOTT
Genf – Auf einer Konferenz von Gewerkschaftsfunktionären in Genf, die über 180 Millionen Arbeiter in der ganzen Welt vertreten, wurde ein internationaler Boykott südafrikanischer Waren, Schiffe und Flugzeuge beschlossen. Die Konferenz hat einstimmig eine Reihe von Maßnahmen zur Vernichtung des südafrikanischen „Apartheid-Systems" gebilligt. Die Konferenz hat auch Unterstützung bei den Vereinten Nationen gefunden, die ihr die Hauptversammlungshalle im Genfer UNO-Gebäude zur Verfügung gestellt hat.
PLANTEN ARABER ERNEUTEN SPRENGSTOFFANSCHLAG?
Rom – Mit knapper Not dem Tod entronnen sind am Sonntag im Stadtzentrum Roms zwei Araber, die vermutlich einen Sprengstoffanschlag geplant hatten, jedoch Opfer ihres eigenen Planes wurden, als die Sprengkörper vorzeitig detonierten. Die Sprengkörper selbst befanden sich nach Angaben der Polizei in einem auf dem Piazza Barberini abgestellten grünen Mercedes mit bundesdeutscher Kenn-Nummer, der durch die Explosion in ein völliges Wrack verwandelt wurde. Augenzeugenberichten zufolge hatten die beiden Araber das Auto – Polizisten in Rom bezeichneten es als eine Art „mobiles Arsenal" - wenige Minuten vor der Explosion bestiegen. Zur Explosion sei es jedoch erst gekommen, nachdem die Araber den Starter angelassen hatten. Beide erlitten während des Vorfalls schwere Bein- und Oberschenkelverletzungen, doch befinden sie sich nach Angaben eines Krankenhaussprechers außer Lebensgefahr.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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