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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-06-20
NOCH KEINE SCHADENERSATZFORDERUNGEN

Windhoek – Keine Schadensersatzklage gegen irgendeine Instanz ist bisher im Zusammenhang mit einem Vorfall im Windhoeker Staatskrankenhaus am 20. Februar dieses Jahres erhoben worden, als Frau M.A. Viljoen (46) im Anschluß an eine Rückenoperation vom Operationstisch gestürzt ist und seither ihr Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hat. Das Befinden der Patientin hat sich inzwischen etwas gebessert. Ein Sprecher der Angehörigen sagte, bisher seien noch keinerlei Forderungen gestellt worden. Die Angelegenheit werde noch untersucht. Dieser Vorfall im Staatskrankenhaus wurde offiziell von einer Kommission untersucht, die in ihrem Bericht schließlich den zuständigen Ärzten dafür die Verantwortung gab.

DE BEERS HAT VERKAUFT

Windhoek – Im Zuge der Aufgabe des Grundbesitzes in Windhoek hat De Beers Consolidated Mines das Kimberley-Heights-Gebäude verkauft. Das Gebäude mit 87 Wohneinheiten kam zunächst zu einem Preis von 975 000 Rand auf den Markt. Sanlam hat jetzt bestätigt, dass es das Wohnhaus zum Preis von 900 000 Rand erworben hat. In einer von Sanlam herausgegebenen Erklärung heißt es u.a.: „Wir sind davon überzeugt, dass der anhaltende Fortschritt Windhoeks noch lange eine wachsende Nachfrage nach Unterkunft sicherstellen wird." Die Eigentumstransaktion wird als weitere gewinnbringende Investition der Lebensversicherungsgesellschaft bezeichnet.

NUR ZWEI BESATZUNGSMITGLIEDER ÜBERLEBTEN

Key West (Florida) – Tot aus ihrem Heckteil geborgen wurden heute Morgen die beiden letzten Besatzungsmitglieder des amerikanischen Forschungsunterseebootes „Johnson-Sea-Link", das sich in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags in den Stahltrossen eines vor Key West versenkten Zerstörers verfangen hatte und erst nach 31 Stunden wieder befreit und zum Auftauchen gebracht werden konnte. Bei den beiden ums Leben Gekommenen - sie starben vermutlich an Kohlendioxyd-Vergiftung- handelt es sich um den Lotsen und Taucher Al Stover und Clayton Link, Sohn des bekannten amerikanischen Erfinder-Millionärs Edwin Link, der unter anderem auch für die Konstruktion und den Bau des Mini-U-Bootes verantwortlich zeichnete. Insgesamt befanden sich vier Insassen an Bord des Forschungs-Unterseebootes. Zwei der vier waren bereits gestern Morgen bei vollem Bewusstsein und in gesundheitlich ausgezeichneter Form aus dem Unterseeboot gerettet worden.

BOURGUIBA ALS VERMITTLER?

Genf – Der Präsident von Tunesien, Habib Bourguiba, erklärte auf der Internationalen Arbeitskonferenz (ILO), dass die Israelis genau wie die Araber und Palästiner das Recht hätten, nach einem Frieden im Nahen Osten zu suchen. Den Schlüssel zum Frieden bilde die Zukunft der Palästiner, die einen eigenen lebensfähigen Staat mit festen Grenzen wünschten.

DIE ROLLE FRELIMOS

London – Ein Führer der Nationalen Befreiungsfront in Mosambik (Frelimo), Marcelino dos Santos, behauptete am Dienstag in London, dass drei Bataillone südafrikanischer Streitkräfte in der nördlichen Provinz Tete und besonders in der Umgebung der Cabora-Bassa-Talsperre kämpften.

Dos Santos ist Vizepräsident der Frelimo. Er traf am Dienstag zu einem sechstägigen Besuch in London ein.

Auf einer Pressekonferenz meinte er, die Streitkräfte Frelimos hätten seit dem Beginn ihres Unabhängigkeitskampfes im September 1964 große Gebiete in Mosambik besetzt. Die Erfolge der Frelimo über die Jahre haben Südafrika und Rhodesien eine bedeutendere militärische Rolle an der Seite der Portugiesen in Mosambik spielen lassen. „Wir müssen zwar gegen sie kämpfen, aber ihre Anwesenheit ändert nichts an unserem Kampf", sagte dos Santos. Dieser Kampf werde auf neuen Regionen, die für Rhodesien, Malawi und selbst Sambia im Hinblick auf die Kommunikation strategisch wichtig seien, ausgedehnt.

VIER ABKOMMEN IN WASHINGTON UNTERZEICHNET

Washington – Am zweiten Besuchstag des Sowjetparteichefs Leonid Breschnew in Washington wurden in seiner und Nixons Anwesenheit im Staatsdepartement von den beiden Außenministern William Rogers und Andrej Gromyko vier Abkommen unterzeichnet, die aufgrund der letztjährigen Konferenz in Moskau von sowjetischen und amerikanischen Experten ausgearbeitet worden waren. Im Abkommen über die landwirtschaftliche Zusammenarbeit wird der ständige Austausch von Information vereinbart, namentlich was die biologische Forschung betrifft. Ein Kulturabkommen sieht den Ausbau der kulturellen Beziehungen und ein Verkehrsabkommen die gemeinsame Forschung im Eisenbahn- und Luftverkehr, im Baracken- und Tunnelbau und in der Verkehrssicherheit vor. Schließlich wird die Zusammenarbeit in ozeanographischen Fragen (Geochemie, Marinechemie und Tiefseebohrungen) festgelegt. Die Abkommen stellen erst eine Vorstufe des Ergebnisses des Breschnew-Besuches dar.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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