Vor 50 Jahren
1973-07-12
GARTENFEST DES ADMINISTRATORS Windhoek – Das jährliche Gartenfest des Administrators findet am Samstag, 6. Oktober, um 16 Uhr im Garten des Südwestafrika-Hauses statt. Ein Gästebuch liegt von heute bis zum 10. August im Foyer des Landesratsgebäudes aus. Interessierte Personen, die an dem Gartenfest teilnehmen möchten, können sich mit Namen und Anschrift eintragen. Anmeldungens können jedoch auch bis zu dem Termin telefonisch bei dem Privatsekretär des Administrators erfolgen.
PLÄDOYER FÜR VAN-RIEBEECK-TAGOudtshoorn – Der 24. Jahreskongress der Federasie van Afrikaanse Kultutuverenigings (FAK) unterstützt die Reduzierung öffentlicher Feiertage, erhob jedoch energischen Einspruch gegen die Abschaffung des Van-Riebeeck-Tages und forderte seine Wiedereinführung. Verschiedene Sprecher wiesen darauf hin, dass Van Riebeeck selbst am 6. April 1664 den Wunsch geäußert habe, des Gründungstags Südafrikas in Zukunft in Ehren zu gedenken. An diesem Tage, so wurde wiederholt betont, sei im südlichen Afrika 1652 eine neue Nation geboren worden.
Seit 1925 sei man um die Anerkennung des Van-Riebeeck-Tages bemüht gewesen, aber erst 27 Jahre später wurde dieser Tag zum öffentlichen Feiertag erklärt. Es gebe verschiedene öffentliche Feiertage, die wenig Bedeutung hätten und aus dem Kalender verschwinden könnten.
WÄHRUNGSEXPERTEN SUCHEN NACH
EINER LÖSUNGWashington – Währungsexperten aus 20 Ländern, die dem Internationalen Wahrungsfonds angehören, traten am Mittwoch in Washington zu einer dreitägigen Konferenz zusammen, auf der versucht werden soll, Grundlagen für eine Währungsreform auszuarbeiten. Die Konferenz steht unter dem Vorsitz von Jeremy Morse, einem früheren Exekutivdirektor der Bank von England. Schon am ersten Tag zeigte sich, dass die Meinungen zwischen den USA einerseits und den europäischen Experten andererseits weit auseinandergehen. Es wird daher nach einer Kompromissformel gesucht, die für alle annehmbar ist. Umstritten war auch ein Antrag, der dem IMF das Recht zur Verhängung von Sanktionen geben will, wenn ein Staat nicht die ihm auferlegten Reformen ergreifen sollte.
TRAWLER STRANDETE AN DER SKELETTKÜSTEWalvis Bay – Ein Sprecher der Polizei in Walvis Bay teilte der Redaktion kurz vor Redaktionsschluss mit, dass noch kein Kontakt mit den Rettungsfahrzeugen auf dem Wege nach Rocky Point, nördlich der Hoarusib-Mündung hergestellt werden konnte. Die Polizei ist mit vier Fahrzeugen in der Nacht zum Donnerstag aus Walvis Bay abgefahren, um die überlebenden Besatzungsmitglieder des gestrandeten amerikanischen Thunfischtrawlers „Islander” abzuholen.Der Trawler ist in den frühen Morgenstunden des Dienstags 50 km nördlich von Rocky Point an der Skelettküste auf einen Felsen aufgelaufen und nach bisherigen Meldungen nahezu sofort auseinandergebrochen und der Brandung zum Opfer gefallen. 14 Mann der Besatzung konnten sich in Sicherheit bringen, während einer das Seedrama nicht überlebte.
SÜDAFRIKANISCHE HUBSCHRAUBER IM EINSATZ Salisbury – Die rhodesische Regierung bestätigte am Mittwoch, dass die Hubschrauber, die während des Wochenendes tief über Salisbury flogen, den südafrikanischen Sicherheitskräften angehören. Sie flogen in nördlicher Richtung, um sich an der Verfolgung der Terroristen zu beteiligen, die 292 Angehörige einer deutschen Jesuiten-Missionsschule entführen wollten. Bis auf 17 sind alle zurückgekehrt. Trotz gründlicher Nachforschungen ist es noch nicht gelungen, die Vermissten aufzufinden. Entweder konnten sie mit den Terroristen auf portugiesisches Gebiet in Mosambik übertreten, um später nach Sambia gebracht zu werden, oder einige irren im Busch umher oder sind vor Erschöpfung und Hunger gestorben. Die Hubschrauber – deren Zahl nicht angegeben wird – können je 30 Mann transportieren.
PLÄDOYER FÜR VAN-RIEBEECK-TAGOudtshoorn – Der 24. Jahreskongress der Federasie van Afrikaanse Kultutuverenigings (FAK) unterstützt die Reduzierung öffentlicher Feiertage, erhob jedoch energischen Einspruch gegen die Abschaffung des Van-Riebeeck-Tages und forderte seine Wiedereinführung. Verschiedene Sprecher wiesen darauf hin, dass Van Riebeeck selbst am 6. April 1664 den Wunsch geäußert habe, des Gründungstags Südafrikas in Zukunft in Ehren zu gedenken. An diesem Tage, so wurde wiederholt betont, sei im südlichen Afrika 1652 eine neue Nation geboren worden.
Seit 1925 sei man um die Anerkennung des Van-Riebeeck-Tages bemüht gewesen, aber erst 27 Jahre später wurde dieser Tag zum öffentlichen Feiertag erklärt. Es gebe verschiedene öffentliche Feiertage, die wenig Bedeutung hätten und aus dem Kalender verschwinden könnten.
WÄHRUNGSEXPERTEN SUCHEN NACH
EINER LÖSUNGWashington – Währungsexperten aus 20 Ländern, die dem Internationalen Wahrungsfonds angehören, traten am Mittwoch in Washington zu einer dreitägigen Konferenz zusammen, auf der versucht werden soll, Grundlagen für eine Währungsreform auszuarbeiten. Die Konferenz steht unter dem Vorsitz von Jeremy Morse, einem früheren Exekutivdirektor der Bank von England. Schon am ersten Tag zeigte sich, dass die Meinungen zwischen den USA einerseits und den europäischen Experten andererseits weit auseinandergehen. Es wird daher nach einer Kompromissformel gesucht, die für alle annehmbar ist. Umstritten war auch ein Antrag, der dem IMF das Recht zur Verhängung von Sanktionen geben will, wenn ein Staat nicht die ihm auferlegten Reformen ergreifen sollte.
TRAWLER STRANDETE AN DER SKELETTKÜSTEWalvis Bay – Ein Sprecher der Polizei in Walvis Bay teilte der Redaktion kurz vor Redaktionsschluss mit, dass noch kein Kontakt mit den Rettungsfahrzeugen auf dem Wege nach Rocky Point, nördlich der Hoarusib-Mündung hergestellt werden konnte. Die Polizei ist mit vier Fahrzeugen in der Nacht zum Donnerstag aus Walvis Bay abgefahren, um die überlebenden Besatzungsmitglieder des gestrandeten amerikanischen Thunfischtrawlers „Islander” abzuholen.Der Trawler ist in den frühen Morgenstunden des Dienstags 50 km nördlich von Rocky Point an der Skelettküste auf einen Felsen aufgelaufen und nach bisherigen Meldungen nahezu sofort auseinandergebrochen und der Brandung zum Opfer gefallen. 14 Mann der Besatzung konnten sich in Sicherheit bringen, während einer das Seedrama nicht überlebte.
SÜDAFRIKANISCHE HUBSCHRAUBER IM EINSATZ Salisbury – Die rhodesische Regierung bestätigte am Mittwoch, dass die Hubschrauber, die während des Wochenendes tief über Salisbury flogen, den südafrikanischen Sicherheitskräften angehören. Sie flogen in nördlicher Richtung, um sich an der Verfolgung der Terroristen zu beteiligen, die 292 Angehörige einer deutschen Jesuiten-Missionsschule entführen wollten. Bis auf 17 sind alle zurückgekehrt. Trotz gründlicher Nachforschungen ist es noch nicht gelungen, die Vermissten aufzufinden. Entweder konnten sie mit den Terroristen auf portugiesisches Gebiet in Mosambik übertreten, um später nach Sambia gebracht zu werden, oder einige irren im Busch umher oder sind vor Erschöpfung und Hunger gestorben. Die Hubschrauber – deren Zahl nicht angegeben wird – können je 30 Mann transportieren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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