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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-08-10
KOSTENLOSER BIBLIOTHEKDIENST IN OUTJO

Outjo – Administrator B. J. van der Walt übergab die neue Bibliothek Outjos am Donnerstagnachmittag im Rahman einer kleinen Feierstunde ihrer Bestimmung. Dieser Ort verfügt somit nun über einen kostenlosen Bibliotheksdienst. In seiner Ansprache zeichnete der Administrator die Entstehung dieser neuen Bücherei nach. 1966 wurden die vorbereiteten Verhandlungen zwischen dem Leiter des Bibliotheksdienstes und der Stadtverwaltung Outjo geführt. Die Planung des neuen Gebäudes begann 1969, und die Bauarbeiten wurden Ende vergangenen Jahres in Angriff genommen.

Das Bibliotheksgebäude hat eine bebaute Oberfläche von 2 600 Quadratfuß und ist so eingerichtet, dass verschiedene Räume für verschiedene Zwecke, wie z.B. Ausstellungen, Vorträge, Filmvorführungen, Vereinsversammlungen verwendet werden können. Der. Administrator betonte, dass die Bibliothek somit zum kulturellen Zentrum der Gemeinschaft in Outjo geworden sei, im Augenblick verfügt die Bücherei über fast 5 000 Titel, die im Laufe der Zeit von dem Bibiotheksdienst regelmäßig ergänzt werden.

UM DIE APARTHEID ZU UNTERLAUFEN

Eisenach – Das Exekutivkomitee des Lutherischen Weltbundes hatte in den vergangenen Tagen in Eisenach in der DDR eine Tagung abgehalten. Während dieser Tagung hat man sich weniger als 1½ Tage lang hinter verschlossenen über den Zusarnmenschluß der Lutherischen Kirchen in Südwestafrika besprochen. Im Nord-deutschen Rundfunk wurde im Rahmen eines Interviews über die Tagung des Exekutivkomitees am 6. August berichtet. Darin wurde betont, dass der Zusammenschluß der Iutherischen Kirchen in Südwestafrika deswegen so wichtig wäre, „weil dadurch die Apartheid unterlaufen wird". Gleichzeitig ist auf der Sitzung hinter verschlossenen Türen entschieden worden, einen Berater des Lutherischen Weltbundes nach Südwestafrika zu entsenden.

DOLLAR FESTIGTE SICH WEITER

Frankfurt – Der amerikanische Dollar festigte sich weiter, nachdem der Preis am Donnerstagnachmittag auf 2,3840 DM fixiert worden war. Das britische Pfund holte ebenfalls auf. Die Bundesbank brauchte nicht zu intervenieren. Der Zentralbankrat verzichtete auf seiner Don-nerstagssitzung auf neue Finanzmaßnahmen in der Bundes¬republik.

ÖKUMENISCHES ZENTRUM ÄNDERTE NAMEN

Windhoek – Das umstrittene Projekt „Ökumenisches Zentrum" in Windhoek, das von dem aus Südwestafrika ausgewiesenen anglikanischen Bischof Winter vorangetrieben wurde, hat jetzt seinen Namen geändert. Am 2. August fand unter Vorsitz des wahrnehmenden Bischofs der anglikanischen Kirche in Südwestafrika, Richard Wood, eine Sitzung statt, die praktisch eine Neugründung des alten Projekts bedeutete. Der Name Ökumenisches Zentrum wurde ad acta gelegt. Stattdessen heißt es jetzt Christliches Zentrum.

Es wurde ein Rat gebildet, dem die Oberhäupter der Mitgliedskirchen angehören. Ein Komitee, bestehend aus je drei Vertretern der Mitgliedskirchen, ist für die Verwaltung des Christlichen Zentrums zuständig. Dem Komitee gehört außerdem der Direktor des Zentrums an. Er ist allerdings nicht stimmberechtigt. Zum Direktor der neuen Institution wurde Rolf Friede, ehemaliger Religionslehrer der Deutschen Privatschule in Karibib, gewählt Der Posten eines stellvertretenden Direktors ist vorgesehen, aber noch nicht besetzt.

„FREIHEITSKÄMPFER BRINGEN KEINE LÖSUNG

Ottawa – Auf der Commonwealth-Konferenz, an der 32 Nationen teilnehmen, sprachen sich alle Delegierten für eine schwarze Mehrheitsregierung in Rhodesien aus, aber die meisten sind nicht der Meinung, dass Rhodesien erst die Unabhängigkeit gewährt werden soll, wenn die Schwarzen an der Macht seien. Rhodesien war am Donnerstag das Hauptthema der Debatte, die vom britischen Premierminister Edward Heath meisterhaft pariert wurde. Fast alle Delegierten sind der Meinung, dass die Debatte „kühl und leidenschaftslos" vonstattenging, die bedeutend von dem abstach, was nationalistische Delegierte prophezeit hatten. Die Konferenz wird sich heute noch mit dem Schlusskommuniqué beschäftigen, bevor sie abgeschlossen wird. Einige Delegierte sind bereits abgereist.

NEUEINTEILUNG DER WAHLKREISE

Pretoria - Die von der Regierung eingesetzte Kornmission zur Neueinteilung der parlamentarischen Wahlkreise in Südafrika nimmt am Montag ihre Arbeit auf. Sie wird zunächst in Kapstadt arbeiten und im Laufe des Monats Port Elizabeth und East London besuchen. Dann folgen Bloemfontein, Durban und Pretoria. Gegen Mitte Oktober wird die Kommission sich mit der Neueinteilung parlamentarischer Wahlkreise in Südwestafrika befassen. Der Kommissionsvorsitzende ist Richter P. M. Cillie.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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