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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

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1973-10-02
NEUES DÜRREGEBIET

Windhoek – Der östliche Teil des Bezirks Outjo ist mit Wirkung von Montag zum Dürregebiet erklärt worden. Aus einer Erklärung der Abteilung landwirtschaftliches Marktwesen hebt hervor, dass die Weidebeschaffenheit in dieser Gegend in der letzten Zeit sehr nachgelassen hat. Somit ist der gesamte Bezirk nun Dürregebiet, da der westliche Teil bereits im Laufe dieses Jahres dazu erklärt worden war.

Die finanzielle Hilfe in diesem Zusammenhang besteht aus einem Rabatt in Höhe von 75 Prozent für den Transport von bestimmten Futtersorten. Entsprechende Forderungen missen entweder beim zuständigen Eisenbahnstationsvorsteher oder Magistrat eingereicht werden.

SWANU GREIFT KAPUUO AN

Windhoek – In drei verschiedenen Erklärungen vom 28. und 30. September sowie vom 1. Oktober greift die South West African Union (SWANU) Clemens Kapuuo scharf an. Die Erklärungen stammen von SWANU-Präsident Gerson Veii, dem SWANU-Sekretär für ausländische Angelegenheiten, John Muundjua, sowie dem SWANU-Sekretär für Wirtschaf und Arbeit, Rudolf Ndjoze. In den Stellungnahmen werden die Politik der Nationalen Partei, der neue Föderationsplan von Advokat O'Linn und der Dialog Kapuuos mit Dirk Mudge, MdE, verworfen. SWANU will den unitarischen Staat nach dem Grundsatz ein Mann eine Stimme unter schwarzer Führung.

Nachdem SWANU in der jüngsten Vergangenheit Kapuuo nur indirekt erwähnt hatte, wird jetzt mit voller Breitseite auf ihn geschossen. SWANU ist gegen jeden Kompromiss. Muundjua schlägt sogar vor, die nächste Sitzung der Nationalen Konvention von Oktober auf Dezember zu verschieben. Er beschuldigt Kapuuo der Doppelzüngigkeit und der politischen Unehrenhaftigkeit. „Wenn Kapuuo eine derartige Übereinkunft (mit Dirk Mudge) treffen konnte, sehe ich keinen Grund warum die Voice of the People nicht Mitglied der Konvention werden soll." Muundjua betont, dass die Nationale Konvention gegen den Dialog mit der südafrikanischen Regierung sei, und hat dies bei der Zusammenstellung des Beirates der Ministerpräsidenten unter Beweis gestellt. Kapuuo, so heißt es weiter, repräsentiere nicht den Geist der Konvention.

SAL ERHÖHT FLUGTARIFE AB JANUAR

Johannesburg – Die Flugpreise auf den internen Routen der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL werden mit Wirkung vom 1. Januar nächsten Jahres erhöht. Das gab die Geschäftsführung der Fluggesellschaft am Montag in Johannesburg bekannt. Die Preiserhöhungen – in manchen Fällen über 30 Prozent – betreffen in erster Linie die kürzeren Strecken. Der Preis für einen Flug von Johannesburg nach Bloemfontein steigt beispielsweise von 17 Rand auf 26 Rand, was einer Erhöhung von nahezu 35 Prozent entspricht. Rückflugkarten werden künftig das Doppelte einer Einzelreise kosten.

HERBERT WEHNER AUF KOLLISIONSKURS

Moskau – Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Herbert Weiner, hat den Kollisionskurs mit der Politik seiner Regierung eingeschlagen. In einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur in Leningrad enthüllte er, dass er der harten Regierungslinie im Streit um die diplomatischen Vertretungen Berlins nicht übereinstimme. Er fügte hinzu: „Diesen Standpunkt werde ich vertreten, auch wenn man mich dafür steinigt. Und der Bundeskanzler kennt meinen Standpunkt, den ich übrigens nicht erst hier in der Sowjetunion zum ersten Mal vertreten habe."

ANSCHLAG AUF SÜDAFRIKAS UNO-MITGLIEDSCHAFT

New York – Am Donnerstag wird Südafrikas Außenminister Dr. Hilgard Muller zur Generalversammlung der Vereinten Nationen sprechen. In afrikanischen Kreisen bereitet man einen formellen Protest vor. Es wird beabsichtigt, durch einen Antrag zur Geschäftsordnung Einwände dagegen zu erheben, dass Dr. Muller namens Südafrikas spricht. Zurzeit ist man sich noch nicht über den Wortlaut des Antrags einig. Ursprünglich war folgender Plan in Erwägung gezogen worden: Wenn der Präsident der Generalversammlung dem südafrikanischen Außenminister, Dr. Muller am Donnerstag das Wort erteilt, soll der Führer der afrikanischen Gruppe, der Botschafter Mauretaniens, den Antrag stellen, Dr. Muller das Wort zu entziehen. Ferner soll der Beglaubigungsausschuß aufgefordert werden, so bald wie irgend möglich zusammenzutreten und die Frage der Gültigkeit der südafrikanischen Beglaubigungsschreiben zu prüfen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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