Loading svg Please wait while we translate the article
Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1973-11-14
FORD VERTEIDIGT NIXON

Washington – Der designierte Vizepräsident Gerald Ford beschuldigte in einer Verteidigung des Präsidenten Nixon Druckgruppen, die seiner Verwaltung nicht wohlgesinnt seien, der Kampagne, die Anklage oder den Rücktritt des Präsidenten auf Grund der „Watergate"-Affäre zu erreichen.

LETZTE MELDUNG

Windhoek – Bei Redaktionsschluss Mittag herrschte in Windhoek noch keine Klarheit darüber, wie weit die Restriktionen der Regierung im Zusammenhang mit der Benzineinsparung gehen. Das gilt für die rechtliche Durchsetzbarkeit der neuen Geschwindigkeitsgrenzen sowie für die Auslegung verschiedener vager Formulierungen: Es wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass die Erläuterungen des Ministerpräsidenten im Rundfunk mehr Klarheit bringen werden.

TSCHOU EN-LAI NICHT NACH USA

Peking – Ministerpräsident Tschou En-lai sagte amerikanischen Journalisten, die Kissinger begleiteten, dass er die USA nicht besuchen werde, solange noch Vertreter der „Tschiang Kai-scheck-Clique" in Washington anwesend seien. Tschou fügte hinzu, dass die Unterredung von zweidreiviertel Stunden zwischen Mao Tse-tung und Kissinger die längste Unterredung gewesen sei, die er seit zwei Jahren mit einem ausländischen Besucher hatte. Beim Abschluss des Gesprächs sagte Mao zu Kissinger in englischer Sprache, er solle Präsident Nixon von ihm grüßen lassen.

Beim Bankett, das Kissinger am Vorabend seiner Abreise in Peking zu Ehren der chinesischen Würdenträger gab, erklärte der amerikanische Augenminister, die Entspannung zwischen China und den USA sei eine Notwendigkeit für alle Amerikaner und werde, was sich auch auf der politischen Szene in Amerika ereignen möge, ein ständiger Faktor der amerikanischen Außenpolitik bleiben. Kissinger ist heute Vormittag in Tokio eingetroffen.

BRITISCHE REGIERUNG PROKLAMIERT ENERGIE-NOTSTAND

London – Nachdem die Weigerung verschiedener englischer Elektrizitätswerks-Techniker, Überstunden zu arbeiten, drohte, in England und besonders in London zu einer Energiekrise zu führen, weigerten sich vorgestern auch die Kohlenbergarbeiter, Überstunden zu machen. Sie nutzten die durch den Konflikt im Nahen Osten geschaffene Ölversorgungskrise, um eine Gehaltserhöhung von umgerechnet bis zu 21 Rand die Woche zu fordern. Sollte dieser neueste Streik andauern, wird er England je Woche umgerechnet etwa 8,75 Millionen Rand kosten und die wöchentliche Kohleproduktion um etwa 500 000 Tonnen einschränken. Ein Sprecher der Gewerkschaft der Kohlenbergarbeiter bemerkte, dass, wenn der Streik konsequent durchgeführt würde, in einer Woche nur noch ganz wenige Gruben in Betrieb wären.

EIN RIETBOCK BEI OTJOVASANDU

Windhoek – Die Abteilung Naturschutz und Fremdenverkehr hat im Westen des Etoscha-Nationalparks bei Otjovasandu eine seltene Entdeckung gemacht. Bei einer Wildzahlung wurde dort kürzlich ein Rietbock entdeckt. Rietbocke halten sich in der Regel in der Nähe von Flüssen und Sümpfen auf, oder man findet sie in Riethainen oder auf Grasflächen. In Südwestafrika gibt es Rietböcke nur in dem entlegenen nordöstlichen Kaudom und im Caprivi Zipfel.

Die Wildwarte des Etoscha-Nationalparkes hatten das scheue Tier schon ein paarmal aus der Entfernung beobachten können, vermuteten jedoch zunächst eine andere Gazellenart, die auch häufiger auf den benachbarten Farmen vorkommt. Bei der Wildzahlung wurde der Rietbock aus einem Hubschrauber gesehen. Die Wildwarte spannten ein Netz und versuchten zunächst, den Rietbock mit Hilfe des Hubschraubers dort hineinzutreiben. Aber die Rietbockricke machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie suchte das Weite und verschwand in einem Tümpel, wo nur noch ihr Kopf über Wasser zu sehen war.

BENZINRATIONIERUNG AB 1. FEBRUAR 1974?

Pretoria – Zur gestrigen Kabinettssitzung fuhren die Minister nicht in ihren großen amerikanischen Limousinen, sondern in kleineren Wagen beim Regierungsgebäude vor. Offensichtlich wollten sie der Öffentlichkeit im Rahmen der Benzinsparaktion ein Beispiel geben. Gestern Nachmittag gab Wirtschaftsminister S. L. Muller die von der Regierung beschlossene Aktion zur Einsparung von Kraftstoff bekannt. Er drohte mit der Rationierung von Benzin ab 1. Februar 1974 für den Fall, dass die Sparmaßnahmen nicht den gewünschten Effekt haben. Die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen, die mit sofortiger Wirkung in Kraft treten, sind auf ein höchst unterschiedliches Echo gestoßen. Die Kritiker wünschen zum Teil schärfere Maßnahmen und zum Teil die Überprüfung der Restriktionen. Allgemein herrscht Unklarheit darüber, wie ernst die Situation ist, zumal von Regierungsseite bisher betont wurde, dass Südafrikas Ölversorgung gesichert sei.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!