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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-02-15
AZ EMPFIEHLT

Windhoek – AZ empfiehlt mit gutem Gewissen den Besuch der Delphin-Schau im Schwimmbad des Safari Motels. Flipper war gestern am ersten Tag seines Auftretens in Windhoek trotz der Anstrengungen der Flugreise – Flipper war dabei zwölf Stunden lang auf dem Trockenen in bester Form. Er tanzte Walzer und Twist, machte Saltos rückwärts, spannte eine Leine über den Swimmingpool, sprang mehrfach darüber, drehte einen kleinen Propeller mit der Nase durch das Wasser, zog ein Gummiboot durch den Pool, spielte Fußball und vieles andere mehr. Die Flipper-Show in natura ist ein Erlebnis.

FRIEDENAUDAMM FAST VOLL

Windhoek – Der Friedenaudamm in der Nähe Windhoeks bekommt heftigen Zulauf und war am Donnerstag zu 98,5% gefüllt. Damit sind sämtliche größeren Stauseen in Südwestafrika voll; an allen Dämmen wird routinemäßig Wasser, das von den Bergen abläuft oder zusickert, durch gelegentliche Schleusenöffnung abgelassen.

NORMALER ZUGVERKEHR

Windhoek – In ganz Südwest laufen die Züge wieder normal, wenn auch wegen der allgemeinen Nässe nur sehr langsam gefahren wird. Um acht Uhr gestern Abend war auch die Verbindung nach Lüderitzbucht wiederhergestellt, nachdem die Verspülung bei Simplon behoben werden konnte. 800 Viehwaggons gehen in der nächsten Woche nach Südafrika and auch der Güterrückstand wird allmählich abgebaut. Ein Sprecher meinte: „Wir wünschen uns gutes Wetter, damit endlich unsere Fahrdämme wieder trocknen."

DIE ERSTE SLALOMBAHN IN SWA

Windhoek – Die erste Slalombahn für den Wasserskisport, die Wettbewerbsbedingungen entspricht, wird während der nächsten Wochen durch den SWA Wasserski Klub im Von-Bach-Damm ausgelegt. Das Ministerium für Wasserwesen und die Abteilung Naturschutz and Tourismus der Südwester Administration haben soeben die eingereichten Plane genehmigt.

Die Slalombahn besteht aus einer beträchtlichen Anzahl von Bojen, die an einer in etwa zwei Meter Wassertiefe schwebenden Stahlkonstruktion befestigt werden. Die Stahlkonstruktion wird von großen Tragebojen und Zementankern in Position gehalten. In der Slalombahn muss der Skifahrer das Eingangstor passieren, sechs Bojen umrunden and anschließend durch das Ausgangstor herausfahren. Die Kosten der Konstruktion belaufen sich auf etwa 1 000 Rand. Die Slalombahn wird in dem für Wasserski vorgesehenen Teil des Stausees unmittelbar vor dem Klubgelände ausgelegt.

Zu einem Wasserski-Wettbewerb gehören Slalom, Figurenski and Springen. Der Klub hat soeben Pläne für den Eigenbau einer Sprungschanze erhalten. Beim Slalom beträgt die Höchstgeschwindigkeit des Bootes bei Männern 58 km/h.

STELLUNGNAHME DER DELK

Windhoek – An den Gesprächen der Kirchenleitung der DELK über das jüngste Schreiben des Kirchlichen Außenamtes an die DELK in Sachen Entsendung von Pfarrern haben Präses von Delft, Präses der VELKSA mit Sitz in Kapstadt, sowie Professor Dannenbring, der Rechtsberater der VELKSA und der DELK, teilgenommen. Nach Angaben von Landespropst Kirschnereit handelt es sich bei der gesamten Angelegenheit um eine Grundsatzfrage, die auch die übrigen weißen Kirchen im südlichen Afrika betrifft. In der VELKSA sind die weißen lutherischen Kirchen in der Kapprovinz, in Natal, in Transvaal und die DELK zusammengeschlossen. Auf der Sitzung der Kirchenleitung mit den Gästen aus der Republik wurde eine Erklärung erarbeitet, die dem Rat der EKD über das Kirchliche Außenamt zugeleitet wurde.

NEUES AUSBILDUNGSFLUGZEUG GETESTET

Kapstadt – Der südafrikanische Verteidigungsminister P. W. Botha gab im Volksrat am Donnerstag bekannt, dass der erste Prototyp eines fortgeschritteneren Ausbildungsflugzeugs mit Erfolg getestet worden sei. Die Atlas Aircraft Manufacturing Company in Kempton Park hat diese Maschine entwickelt und gebaut. Die ersten Testflüge wurden am Mittwoch dieser Woche unternommen. Minister Botha betonte allerdings, dass vorerst keine weiteren Einzelheiten bekanntgegeben werden.

Außerdem sagte der Verteidigungsminister, dass der Titel des Oberbefehlshabers der südafrikanischen Wehrmacht „Generalkommandant" abgeschafft werde. Diese Rangbezeichnung beziehe sich in erster Linie auf das Heer. In der südafrikanischen Wehrmacht sei es jedoch möglich, dass Angehörige der anderen Streitkräfte Oberbefehlshaber werden können. In Zukunft ist der Oberbefehlshaber offiziell „Chef der südafrikanischen Wehrmacht". Die andere Rangbezeichnung tendiere zu Verwirrung in westlichen Ländern und in den diplomatischen Kreisen.

In seinen Ausführungen vor dem Volksrat sagte Minister Botha, dass für die zweckmäßige Bekämpfung des Terrorismus and anderer Bedrohungen gut ausgebildete, reife and erfahrene Truppen zur Verfügung stehen müssen, die entweder in kleinen Gruppen oder einzeln operieren können. Zurzeit reichen die Arbeitskräfte innerhalb der Wehrmacht nicht aus. Das müsse anders werden.

LOHNERHÖHUNGEN FÜR POSTBEAMTE IN AUSSICHT

Kapstadt – Da sich die Regierung der steigenden Lebenskosten bewusst sei, müssten in absehbarer Zeit die Löhne der Postbeamten erhöht werden, sagte der Minister für Post-and Fernmeldewesen, Marais Viljoen, am Donnerstag im Volksrat. Aber es wäre angesichts der kommenden Wahlen „unangebracht und politisch unmoralisch", die Löhne schon jetzt zu erhöhen. Dies werde Aufgabe des neuen Kabinetts nach den Wahlen sein. In ähnlichem Sinne hatte sich am Montag Verkehrsminister B. J. Schoeman geäußert. Viljoen sagte, er sei beruhigt, dass die Postbeamten für die Verschiebung Verständnis zeigten und der Regierung Vertrauen entgegenbrächten.

DIE RÜCKWIRKUNGEN DER ÖLKRISE AUF SÜDAFRIKA

Kapstadt – Südafrika werde direkt und indirekt durch die Entwicklungen der Erdölkrise berührt, sagte Finanzminister Dr. N. Diederichs heute Vormittag im Volksrat, als er den Teilhaushaltsvoranschlag für das laufende Finanzjahr vorlegte. Das Gesamtbudget wird erst im neuen Parlament behandelt werden.

Die größten Rückwirkungen wird die Ölkrise auf die Preise haben. Südafrika habe die Benzinpreise bereits beträchtlich erhöhen müssen und die Erhöhung wäre noch größer gewesen, wenn die Regierung nicht einen Teil der Lasten übernommen hätte. Diese Benzinpreiserhöhung werde auch die Preise anderer Produkte berühren. Eingeführte Güter würden teurer, schon infolge der gestiegenen Frachtraten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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