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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-03-11
HTS ERÖFFNET

Windhoek – Administrator B. J. van der Walt nahm am Freitagvormittag die offizielle Eröffnung der Höheren Technischen Schule in Academia vor. Er bezeichnete dies als ein besonderes Ereignis für das Schulwesen und die Entwicklung Südwestafrikas.

Obwohl dieser Schulkomplex erst am Freitag offiziell eröffnet wurde, hat diese Schule eine lange Vorgeschscichte, denn sie hat bereits 1966 als Unterabteilung der Oberschule Jan Möhr 40 Schülern begonnen, Im Laufe der Zeit wurden es dann 400 Schuler; was schließlich die, Gründung einer vollwertigen technischen Oberschule notwendig machte. Die neue Höhere Technische Schule konnte im Januar 1972 in Betrieb genommen werden. Sie begann damals mit 538 Schiilern, davon 377 aus der Jan-Möhr-Oberschule. Die Schülerzahl ist seither auf 560 gestiegen. 1971 waren es erst 17 Matrikulanten, in diesem Jahr sind es bereits 43.

BERGBAUAUSBILDUNG FÜR ALLE RASSEN NÖTIG

Windhoek – Erfolgreicher Bergbau ist in Südwestafrika nur möglich, wenn, nach englischem Sprachgebrauch, die drei M's erhältlich sind: Materialien, Geld und Arbeiter (materials, money and men). Das Material, das heißt das Erz, ist vorhanden. Geld ist auch vorhanden, und es wird noch mehr zufließen, wenn gewisse Einschränkungen, die ein veraltetes Gesetz noch vorschreibt, beseitigt werden. Aber was fehlt, sind ausgebildete Arbeitskräfte. Dies geht aus dem Jahresbericht der Vereinigung der Bergbaugesellschaften Südwestafrikas hervor, die am Freitag in Windhoek ihre Jahresversammlung abhielt.

BRITISCHE BERGLEUTE ARBEITEN WIEDER

London – Die 270 000 britischen Bergarbeiter, die seit vier Wochen streikten und damit die britische Wirtschaft vor den Abgrund brachten, haben mit der Nachtschicht vom Sonntagabend die Arbeit wieder aufgenommen. Es wurde ihnen von der neuen Regierung Wilson die doppelte Lohnerhöhung zugesichert, die der in den Wahlen nicht erfolgreiche frühere Premier Heath vorgeschlagen hatte. Den staatlichen Bergbau wird dies 100 Millionen Pfund kosten. Die Exekutive der Bergarbeitergewerkschaft erklärte, dass alle der 20 Kohledistrikte das Abkommen mit der Regierung angenommen hätten.

Die Beendigung des Streiks wird der Regierung Wilson Auftrieb geben, da nun auch die Industrie in der Lage sein wird, wieder zur Fünf-Tage-Woche zurückzukehren. Wie von politischer Seite verlautet, soll Wilson eine Strategie entworfen haben, die ihn mindestens 18 Monate an der Macht halten soll, obwohl er im Parlament über keine absolute Mehrheit verfügt.

STREIK IN ÄTHIOPIEN BEENDET

Addis Abeba – 85 000 Streikende, die den gesamten Eisenbahn-, Luft- und Schiffsverkehr während vier Tagen lahmgelegt hatten, sind heute wieder zur Arbeit zurückgekehrt, nachdem die von Kaiser Haile Selassie eingesetzte neue Regierung einem 16-Punkte-Programm zugestimmt hatte, das unter anderem Lohnerhöhungen und das Recht zur Gewerkschaftsbildung für Beamte lebenswichtiger Dienste vorsieht. Die Lohnerhöhungen gelten für zwei Monate, worauf neue Verhandlungen stattfinden. Ministerpräsident Makonnen hat auch bestätigt, dass die Verfassung einer Reform unterzogen werden und das Parlament mehr Rechte erhalten solle.

STRASSENVERBINDUNG TEILWEISE HERGSETLLT

Windhoek – Die Straßenverbindung mit dem Kapland ist seit Sonntag teilweise wiederhergestellt. Das teilte Straßenbaudirektor H. J. M. Williamson heute Vormittag der Allgemeinen Zeitung mit. Die Brücken bei Onsetpkans und Noordoewer waren vor dem Wochenende geschlossen worden. Williamson betonte jedoch in diesem Zusammenhang, dass diese Maßnahme ergriffen wurde, weil die Straße in beiden Fällen auf der kapländischen Seite des Oranje unter Wasser stand und zum Teil beschädigt war. Die Brücke bei Onsetpkans ist immer noch geschlossen. Bei Noordoewer ist leichter Verkehr möglich.

SUCHE AUFGEGEBEN

Washington – Das amerikanische Verteidigungsdepartment erklärte gestern, es würde seine aktive Suche nach dem. Ballonfahrer Thomas Gatch aufgeben. Das Pentagon sagte, in sechs Suchmissionen seien seit dem 26. Februar ungefähr 223 000 Quadratmeilen der Meeresoberflache abgesucht worden. Der Ballon wurde nicht gesichtet.

VERTRAUENSVOTUM FÜR GOLDA MEIR

Jerusalem – Das israelische Parlament hat der Regierung der bald 76jahrigen Ministerpräsidentin Frau Golda Meir mit 62 gegen 46 Stimmen bei neun Enthaltungen das Vertrauen ausgesprochen. Die Mehrheit hatte 68 ausmachen sollen, aber vier Abgeordnete der eigenen Koalitionsparteien enthielten sich mit der ultrareligiösen Agudat-Partei der Stimme. Der Gesundheitsminister war nicht anwesend, da er sich in Venezuela befindet, und ein Regierungsabgeordneter war krank.

SWAPO ERHÄLT MEDIKAMENTE

Daressalam – Der indische Hohe Kommissar in Daressalam hat am Samstag Vertretern dreier sogenannter afrikanischer nationalistischer „Befreiungsbewegungen" Medikamente im Werte von 4 500 Rand überreicht. Die Terroristenorganisation Frelimo in Mosambik, die angolanische Bewegung MPLA und die South. West African Peoples' Organisation wurden mit diesen Spenden bedacht.

DIE REVOLTE IN CORDOBA

Buenos Aires – Der von der Polizei abgesetzte Gouverneur der Provinz Cordoba, Ricardo Obregon Cano, der einer marxistischen Politik beschuldigt wurde, hat nun formell in Buenos Aires, wohin er sich nach der Freilassung begeben hatte, seinen Rücktritt erklärt. Dies dürfte zur Befriedung der Lege in Cordoba beitragen. Trotzdem wird im argentinischen Parlament darüber diskutiert, ob es nicht besser wäre, wenn die Provinzverwaltung zunächst der Zentralregierung unterstellt würde. Wahrscheinlich wird nun darüber gesprochen werden, ob nicht auch die Gouverneure von zwei anderen Provinzen, Mendoza und Salta, abgesetzt werden sollten, da sie ebenfalls linksgerichteter und anti-peronistischer Tendenzen beschuldigt werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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