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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-04-09
GEPARD IN SANDWICHHAFEN

Windhoek – Zwei Personen, die im Auftrage der Administration in der Nähe von Sandwichhafen eine wissenschaftliche Untersuchung durchführen, sind dieser Tage dabei auf einen Geparden gestoßen, der sich von toten Meeresvögeln ernährte. Das ist der zweite Gepard, der innerhalb eines Monats in der Nähe des Meeres angetroffen wurde. Am 11. Februar hat man einen Geparden bei dem Salzwerk nördlich Swakopmunds gefunden.

Der Gepard war in guter Verfassung. Als sie ihn entdeckten, stand der Wind so günstig, dass die beiden Wissenschaftler sich bis ganz in seine Nahe heranpirschen konnten. Der Gepard fraß ungestört an den toten Meeresvögeln weiter.

Es wird angenommen, dass der Gepard aus dem hoher gelegenen Namib-Wüstenpark entlang des Kuiseb bis an die Küste geirrt ist, nachdem dieses Rivier abgekommen war und das Wild aus seinem trockenen Bett auf die Ufer gezwungen hatte. Im Kuiseb werden vor allem Leoparden und Hyänen angetroffen. Das gilt besonders für Dürrezeiten, wenn die Gemsböcke ihre Zuflucht im Rivierbett nehmen, um sich dort von Schoten und anderen Gewächsen zu ernähren.

Ein Arbeiter eines Prospektierunternehmens soll kürzlich beim Gustavsberg im Namibpark eine Löwin gesehen haben. In den vergangenen Jahren sollen verschiedentlich Löwen im Khomashochland und selbst der Umgebung Windhoeks beobachtet worden sein.

SONDERMASCHINE HOLTE PASSAGIER

Windhoek – Eine Sondermaschine der südafrikanischen Luftfahrtgesellschaft SAL hat die etwa hundert in Windhoek gestrandeten Passagiere, die ursprünglich am Sonntag mit der Überseemaschine nach Johannesburg fliegen sollten, am Montagnachmittag abgeholt. Bekanntlich hat die Maschine von Frankfurt nach Windhoek in Lissabon einen Maschinenschaden entwickelt. Sie ist erst kurz nach Mitternacht am Dienstag in Strijdom gelandet.

SOLL „LAFRENZ“ BESTRAFT WERDEN?

Windhoek – Die Veröffentlichung in der AZ vom Freitag über die recht unterschiedliche Haltung des Windhoeker Stadtrates und anscheinend auch der Administration gegenüber Unternehmen, die erhebliche Beiträge zur Entwicklung der Landeshauptstadt leisten, hat bisher noch keine offizielle Stellungnahme ausgelöst. Lafrenz hatte sich in einem Schreiben vom 21. Februar, das an den Stadtdirektor gerichtet war, darüber beschwert, dass er im Vergleich zu Werda der Nictus-Gruppe in einer Weise behandelt werde, „die in der Tat diskriminierend ist". Die Angelegenheit zieht sich bereits über einen Zeitraum von etwa neun Monaten hin, ohne dass es zu einer befriedigenden Lösung gekommen ist. Auch ein Gespräch mit einem Mitglied der Südwester Exekutive änderte hieran nichts.

UNO-BEWACHUNGSMISSION VERLÄNGERT

New York – Der Sicherheitsrat hat am Montag beschlossen, die Mission der UNO-Überwachungsstreitkräfte im Nahen Osten um weitere sechs Monate bis zum 24. Oktober zu verlängern. Der erste Beschluss, eine Bewachungstruppe nach dem Nahen Osten zu entsenden, wurde am 25. Oktober des letzten Jahres gefasst. Die Streitkräfte umfassen jetzt nahezu 7 000 Mann, die zwölf verschiedenen Nationen angehören, worunter jedoch nicht Vertreter der Großmächte beteiligt sein dürfen.

In einer Resolution, die von China und Irak nicht unterstützt wurde, sprach der Sicherheitsrat seine Befriedigung über Dr. Waldheims Bemühungen um die Lösung der verschiedenen Fragen aus, die mit der Truppentrennung und der Überwachung in Zusammenhang stehen. Besondere Probleme stellten die Wiedererstattung der Kosten und die Bewegungsfreiheit aller Kontingente. Israel gestattet zum Beispiel den Truppen aus Polen, Ghana, Senegal und Indonesien nicht, israelisches Gebiet zu betreten, weil diese Länder keine diplomatischen Beziehungen mit Jerusalem unter-halten.

EIN PASSAGIERREKORD

Johannesburg – Die südafrikanische Luftfahrtgesellschaft SAL, die am 1. Februar dieses Jahres ihr 40-jähriges Jubiläum feierte, kann auf eine Rekordbeförderung von Passagieren in diesem Jahr zurückblicken. Am Ende des Jubiläumsmonats hatte SAL in den ersten elf Monaten des am 31. März endenden Geschäftsjahres 2 183 343 Passagiere befördert. Damit liegt die Passagierziffer bereits nach elf Monaten mit fiber 260 000 Passagieren über der Rekordzahl des Jahres 1973. Im ersten. Jahr ihres Bestehens beförderte SAL 3 074 Passagiere.

TÖDLICH VERUNGLÜCKT

Nairobi – Gisela Warmbold, die Frau des westdeutschen Rallyefahrers Achim Warmbold, ist am Sonntagabend auf der Straße nach Mombasa bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das Auto der Warmbolds hatte sich überschlagen, als sie einem Wildebeest ausweichen wollten. Warmbold liegt mit einem gebrochenen Bein und schwerem Schock im Krankenhaus in Nairobi. Er sollte am Donnerstag einen Peugeot in der viertägigen „East African Safari", einer der schwersten Rallyes, fahren.

UNO-KOMMISSION FÜR SWA WILL NACH LUSAKA

New York – Sean McBride, der neue UNO-Kommissar für Südwestafrika, möchte gern seine Dienststelle in Lusaka errichten. Zurzeit residiert er noch in New York. In jedem Fall will er ein „Namibia Forschungsinstitut" in Lusaka in Gang setzen. Hier sollen u.a. künftige administrative Beamte ausg ebildet werden. McBride erklärte, er hoffe, „eines Tages das Institut von Lusaka nach Windhoek verlegen zu können". Gleichzeitig wies der UNO-Kommissar den Gedanken neuer Verhandlungen mit der südafrikanischen Regierung zurück.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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