Loading svg Please wait while we translate the article
Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-06-14
NUR VORBOTEN DER KÄLTE

Windhoek – Obwohl es in weiten Teilen Südwestafrikas während der vergangenen Nachte bereits bitterkalt war und an vielen Orten das Thermometer unter den Nullpunkt sank, sagt die Wetterwarte auf dem J.G. Strijdom Flughafen kälteres Wetter voraus. Bisher haben uns nur die Vorboten der Kalte erreicht. Genau wie der Regen kommt auch die Kalte aus dem Osten. In der Republik ist es während der letzten Tage bitterkalt gewesen.

In Durban ging die Kalte gepaart mit einer Grippeepidemie. Sechs Menschen sind bisher an der Grippe gestorben. Ein führender Mediziner, Dr. Paul Winter – nomen est omen – , meinte in Durban, dass sich die Grippeepidemie möglicherweise mit dem kalten und veränderlichen Wetter noch weiter ausbreiten könne. Unter den Grippetoten befinden sich zwei alte Leute, zwei Kinder, ein Teenager und ein Baby. Dr. Winter meinte jedoch, dass eine Landesweite Epidemie nicht zu erwarten sei. Immerhin könne jeder zehnte Südafrikaner damit rechnen, dass er von der Grippewelle erfasst wird.

In Südwestafrika sind noch keine Anzeichen einer Grippeepidemie. Dagegen ist Schnee bereits in den Morgenstunden auf den Gipfeln verschiedener Berge gesehen worden, so beispielsweise bei Lorelei.

MISSTRAUENSVOTUM FÜR SIR VILLIERS

Pretoria – Der Wahlsieg der Progressiven Partei in Pinelands komme einem Misstrauensvotum für den Führer der Vereinigten Partei Sir de Villiers Graaf gleich, sagte Ministerpräsident Vorster am Donnerstag in Pretoria. Wenn sich diese Tendenz fortsetze, so stehe praktisch jeder Sitz der Vereinigten Partei im Griff der Progressiven Partei. Man könne annehmen, dass eine neue Ordnung in den Reihen der Opposition nun jeden Augenblick zu erwarten sei, vorausgesetzt, dass die Frage der Führung gelöst werden könne. Die Nationale Partei könne natürlich von dem, was zu erwarten sei, nur profitieren.

DAGGA-SCHMUGGELRING AUSGEHOBEN

Johannesburg – Die Rauschgiftabteilung der südafrikanischen Polizei hat in Zusammenarbeit mit der Eisenbahnpolizei und Zollbeamten mitgeholfen, aufgrund von Untersuchungen, die sich über mehr als ein Jahr erstreckten, einen internationalen Schmugglerring auszuheben. Amerikanische Polizei verhaftete in Charlotte, North Carolina, drei Manner, darunter einen Südafrikaner, aufgrund der von Pretoria erhaltenen Informationen. Der Südafrikaner heißt Nicholas Heyns, der aus Pretoria stammt. Die beiden anderen Männer sind James Brian und Keith Johnes. Man fand bei ihnen 400 kg Rauschgift im Wert von etwa 30 000 Rand. Der Schmugglerring war zwischen Pretoria und den USA tätig. Es scheint, dass die Schmuggler verschiedene westliche Lander infiltriert haben und überall über Mittelsmanner verfügen. Die entscheidende Spur wurde in Kapstadt entdeckt, als Zollbeamte eine Sendung Dagga fanden.

DIE WEHRMACHT VERTEIDIGT DIE NORGRENZE

Pretoria – Die südafrikanische Wehrmacht hat die Verteidigung der Nordgrenze des Landes übernommen. Die Übernahme des Grenzschutzes von der Polizei wurde Schritt für Schritt durchgeführt and ist jetzt abgeschlossen. Dies gab Verteidigungsminister P. W. Botha gestern bekannt. „Die Verteidigung der Nordgrenze" betrifft im Wesentlichen den Caprivi-Zipfel.

Von strategisch gelegenen Stützpunkten im Caprivi-Zipfel werden die Soldaten mit Hubschraubern in ihr Patrouillengebiet geflogen. Ein hoher Offizier erklärte, dass die meisten Patrouillenaufträge von Dienstpflichtigen durchgeführt würden. Er bezeichnete sie als „zu den besten Soldaten der Welt" gehörig.

Die Regierung hat beschlossen, eine besondere Auszeichnung für alle Dienstpflichtigen zu schaffen, die drei Monate oder länger im Grenzschutz eingesetzt waren.

In den Jahren 1967 und 1968 hat die Polizei den Caprivi-Zipfel von Terroristen gesäubert. Seit 1971 ereigneten sich verschiedene Landminenexplosionen. Von Zeit zu Zeit nahmen auch andere Aktivitäten der Terroristen zu. Verschiedene Polizisten – schwarz und weiß mussten ihr Leben lassen. Seit November vergangenen Jahres ist die Lage verhältnismäßig ruhig.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 23° | 38° Rundu: 24° | 35° Eenhana: 23° | 35° Oshakati: 25° | 34° Ruacana: 24° | 35° Tsumeb: 22° | 33° Otjiwarongo: 20° | 32° Omaruru: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Gobabis: 23° | 34° Henties Bay: 15° | 19° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 14° | 23° Rehoboth: 21° | 34° Mariental: 21° | 36° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 22° | 36° Lüderitz: 15° | 26° Ariamsvlei: 18° | 36° Oranjemund: 14° | 22° Luanda: 24° | 25° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 34° Mbabane: 18° | 32° Maseru: 15° | 32° Antananarivo: 17° | 29° Lilongwe: 22° | 35° Maputo: 22° | 36° Windhoek: 21° | 33° Cape Town: 16° | 23° Durban: 20° | 26° Johannesburg: 18° | 33° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 36° Harare: 20° | 31° #REF! #REF!