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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

17. Juni 1974
ZWEI HOTELS VERLIEREN IHRE STERNE

Windhoek – Zwei Hotels in Südwestafrika, der „Thüringer Hof" in Windhoek und der „Hamburger Hof" in Otjiwarongo, haben in der vergangenen Woche ihre Sterne verloren. Beide Hotels hatten je einen Stern. Die beiden Hotels haben ihre Sterne verloren, weil sie nicht mehr den Bedingungen der Graduierung entsprechen, wie von einer Inspektion der Administration festgestellt wurde. Die „Degradierung" erfolgte nach Warnungen, die Hotels wieder in den Zustand zu versetzen, der eine Bewertung mit einem Stern rechtfertigt. Von Seiten der Abteilung Naturschutz und Tourismus, die für die Graduierung der Hotels in Südwestafrika verantwortlich ist, wurde dazu erklärt, dass die Beanstandungen sich auf Kleinigkeiten bezogen, dass aber eins zum anderen kam und dass die Beanstandungen der Inspektion nicht behoben worden sind.

In der Republik haben in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Hotels einen oder mehrere Sterne verloren. Die Hotels, die mit Sternen ausgezeichnet sind, müssen ihr Niveau auch nach der Graduierung halten. Von Zeit zu Zeit werden Inspektionen durchgeführt. Beanstandungen müssen korrigiert werden. Wenn dies nicht erfolgt, können die Sterne abgesprochen werden oder es kann sogar zur Schließung eines Hotels kommen. Von der Abteilung Naturschutz und Tourismus erfuhr die AZ, dass möglicherweise noch andere Hotels „degradiert" werden.

SPEISERESTAURANT FÜR WINDHOEKS NICHTWEISSE

Windhoek – Die katholische Kirche beabsichtigt, an der Ecke Talstraße/BüIowstraße auf ihrem Grund einen Mittagstisch für Nichtweiße in Windhoek einzurichten. Der entsprechende Antrag liegt der Stadtverwaltung vor. Das Projekt eines Mittagstisches und einer Ruhestätte für Nichtweiße während der Mittagsstunden ist Jahre alt. Es wurde wieder und wieder von den offiziellen Stellen, insbesondere von der Bantuverwaltung und der Stadt, hinausgezögert. Der Stein kam erst wieder ins Rollen, als der aus Südwestafrika ausgewiesene anglikanische Bischof Winter ein christliches Zentrum in Windhoek bauen wolIte, dem ein Mittagstisch für Nichtweiße angeschlossen werden sollte. Dieses Projekt ist nicht zustande gekommen. Die katholische Kirche will jetzt eigene Wege gehen.

Gedacht ist an ein Speiserestaurant, das als Mittagstisch dienen soll und in dem 200 Nichtweiße gleichzeitig beköstigt werden können/ sollen.

SCHARFE KRITIK AM RASSENPROGRAMM DES WRK

Genf – Die evangelische Kirche in Westdeutschland (EKD), die mächtigste protestantische Gruppe im Lande, gab in einer Erklärung bekannt, dass sie dem Programm des Weltrates der Kirchen (WRK) zur Bekämpfung des Rassismus höchst kritisch gegenüberstehe. Im Rahmen des Programms zur Bekämpfung des Rassismus des WRK sind bedeutende Beiträge an Terroristenorganisationen im südlichen Afrika gegangen. Die EKD gehört zu den wichtigsten Finanzquellen des WRK.

Die Erklärung der EKD hat folgenden Wortlaut:

„Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat seine Monatssitzung in Genf, am Hauptquartier des Weltrates der Kirchen, am 7. und 8. abgehalten. Hierdurch ergab sich die Möglichkeit zu Gesprächen mit führenden Mitgliedern des WRK, die seit geraumer Zeit geplant waren.

Die traditionellen engen persönlichen und anderen Beziehungen zwischen der EKD und dem WRK sind in jüngster Zeit teilweise scharf von verschiedenen Stellen kritisiert worden. Aus diesem Grunde wünschte der Rat der EKD ein offenes Gespräch über die Meinungsdifferenzen.

KURZ BERICHTET

Jerusalem – Präsident Nixon beendigte seine Reise heute in Jerusalem, nachdem er Syrien, Saudi-Arabien und Jordanien besucht hatte. In Damaskus wurde die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Syrien und den USA beschlossen.

Lissabon – Auf seiner Rückreise wird Präsident Nixon Zwischenhalt auf den Azoren einschieben, wo er am Dienstag mit Präsident Spinola von Portugal zusammentreffen wird.

Quito – Die erdölproduzierenden Länder haben beschlossen, die Ölpreise ab 1. Juli weiter „eingefroren'' zu halten, das heißt, sie nicht zu erhöhen.

London – Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der britische Außenminister James Callaghan trafen am Samstag in London zu einem informellen Gespräch zusammen, wobei europäische Sicherheitsprobleme und Fragen der Europäischen Gemeinschaft besprochen wurden.

DIE LETZTE WOCHE

Windhoek – Motoristen haben noch eine Woche Zeit, ihre Kraftfahrzeuge kostenlos prüfen zu lassen. Von der nächsten Woche ab werden von der Verkehrspolizei strenge Kontrollen auf Fahrsicherheit durchgeführt. Wer das Dreieck an der Windschutzscheibe hat, das besagt, dass der Wagen von einer anerkannten Werkstatt geprüft worden ist, hat dabei Vorzugsbehandlung. Die Untersuchung des Fahrzeuges während dieser Woche ist kostenlos. Die festgestellten Mängel müssen behoben werden. Dies geschieht auf Kosten der Fahrzeugeigentümer. In Windhoek war die Reaktion auf die Aktion des Nationalen Straßensicherheitsrates in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei bisher gut.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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