Vor 50 Jahren
1974-08-30
REFERENDUM ABGELEHNT
Brüssel – Unita lehnte den Vorschlag des portugiesischen Staatspräsidenten Antonio de Spinola nach Abhaltung eines Referendums in Angola ab. Der außenpolitische Sekretär der Unita-Bewegung Gorge Sangumba erklärte, ein Referendum käme nicht in Frage. Unita sei bereit, mit jedermann zu sprechen. Auch den weißen Portugiesen werde eine Teilnahme an der Regierung nach der Unabhängigkeit gestattet, vorausgesetzt, dass sie bereit sind, die Prinzipien der nationalen demokratischen Revolution zu akzeptieren. „Wir können niemanden aufgrund seiner Rassenzugehörigkeit ausschließen, sei er weiß, schwarz, blau oder gelb", sagte der Unita-Sekretär.
STUDIENREISE DES ROTARY CLUBS
Windhoek – Der Rotary Club Windhoek gibt einer jungen Person aus Südwestafrika die Gelegenheit, an einer Austausch-Studienreise nach den Vereinigten Staaten von Amerika teilzunehmen. Das Programm des Rotary Clubs sieht vor, jeweils fünf jungen Geschäftsleuten im Alter von 25 bis 35 Jahren aus Süd- und Südwestafrika die Gelegenheit zu geben, für ein bis zwei Monate im Ausland weitere Erfahrungen in der Geschäfts- und Berufswelt zu sammeln. Die Bewerber dürfen weder verwandt noch verschwägert mit einem Rotary-Mitglied sein, müssen über einen hohen Intelligenzgrad verfügen, völlig gesund sein und einwandfreie Umgangsformen besitzen. Sie müssen sich darüber klar sein, Botschafter des Landes zu sein. Die Gruppe wird von Rotary-Mitgliedern begleitet und für die Reise- und Aufenthaltskosten kommen jeweils die Rotary Clubs der Austauschländer auf. Die Dauer der Reise beträgt nicht weniger als einen und nicht mehr als zwei Monate. Teilnahmemeldungen müssen bis zum 31. Oktober eingereicht werden. Für alle Informationen bittet der Rotary Club, sich mit dem Sekretariat, Postfach 924, Windhoek, in Verbindung zu setzen.
50 JAHRE SYNAGOGE
Windhoek – Morgen, Samstag, 31. August, sind 50 Jahre seit der Grundsteinlegung der Synagoge an der Talstraße vergangen. Da dieser Tag auf einen Sabbat fällt, werden die interne Feier und der Gottesdienst erst am Sonntag, dem 8. September, stattfinden.
GEGEN SÜDWESTER ROBBENFELLE
Washington – Der Vorsitzende des Unterausschusses für afrikanische Angelegenheiten und afrikanische politische Flüchtlinge des amerikanischen Repräsentantenhauses will eine Gerichtsentscheidung erreichen zwecks Einstellung der Verhandlungen des US-Wirtschaftsministeriums mit Südafrika über die Lieferung von Robbenfellen aus Südwestafrika. Die Klage richtet sich gegen den Handelsminister, der beschuldigt wird, illegal die südafrikanische Unterdrückung der Schwarzen in Südwestafrika zu unterstützen. Die Klage ist eingebracht von dem. Vorsitzenden des Unterausschusses Charles Diggs, George Houser und dem SWAPO-Repräsentanten bei den Vereinten Nationen und den beiden Amerikas, Theo Ben Gurirab.
BEDROHUNG FÜR UNSERE LEBENSWEISE
Mariental – Der Administrator von Südwestafrika, B. J. van der Walt, eröffnete heute Vormittag die Landwirtschafts- und Industrieausstellung, in Mariental. Dabei ging er auf Bedeutung der Landwirtschaft und der Landbevölkerung ein. Diese müsse ihr rechtmäßiges Ansehen in Südwestafrika erobern. In diesem Zusammenhang spiele die Entwicklung von Mariental eine groBße Rolle. „Sie wissen, dass in Windhoek bereits mehr als ein Drittel der gesamten weißen Bevölkerung von Südwestafrika wohnt. Und die Entwicklung von Windhoek schreitet in einem derartigen Tempo vor, dass dies nicht nur zu einer ungleichen Entwicklung des Landes führt, sondern dass daraus allerlei Probleme entstehen und die Probleme größer werden, und daher sollen Sie uns helfen, ein bisschen von dem Donner von Windhoek zu stehlen."
25 JAHRE DPA
Hamburg – Die Deutsche Presse-Agentur, das gemeinsame Nachrichteninstrument der deutschen Medien, begeht am 1. September den 25. Jahrestag ihrer Gründung. Ihre Dienste mit weit über 1 000 Berichten täglich liefern heute den Zeitungen, dem Rundfunk und Fernsehen im In- und Ausland ein umfassendes, breit gefächertes Informationsangebot. vom Regionalsport bis zu brandaktuellen Neuigkeiten und Situationsberichten aus allen Teilen der Welt.
Nach den Erfahrungen in der Zeit der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 und misstrauisch gegenüber einer Rolle und Beteiligung des Staates an der Pressenachrichtengebung entschlossen sich Presse und Rundfunk 1949, sich ihr eigenes unabhängiges Instrument zur Versorgung mit Nachrichten zu schaffen.
Die Gründungsvater der dpa die Zeitungsverleger des Jahres 1949 – bekannten sich zu dem Grundsatz „die Nachricht ist heilig, der Kommentar ist Frei" und schrieben eine entsprechende Verpflichtung zu Unabhängigkeit von Regierung, Parteien, Wirtschaftsinteressen und ideologischen Gruppierungen in das Statut der Gesellschaft und in die Anstellungsverträge der Redakteure. Wenn Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen eines Landes, so meinte man, das Sammeln und Verbreiten von Nachrichten als Gemeinschaftsaufgabe ansehen, dann muss eine solche Agentur so arbeiten, des auch Medien unterschiedlicher politischer Grundhaltung Vertrauen zu Zuverlässigkeit und Sachlichkeit der Nachrichten haben können.
Brüssel – Unita lehnte den Vorschlag des portugiesischen Staatspräsidenten Antonio de Spinola nach Abhaltung eines Referendums in Angola ab. Der außenpolitische Sekretär der Unita-Bewegung Gorge Sangumba erklärte, ein Referendum käme nicht in Frage. Unita sei bereit, mit jedermann zu sprechen. Auch den weißen Portugiesen werde eine Teilnahme an der Regierung nach der Unabhängigkeit gestattet, vorausgesetzt, dass sie bereit sind, die Prinzipien der nationalen demokratischen Revolution zu akzeptieren. „Wir können niemanden aufgrund seiner Rassenzugehörigkeit ausschließen, sei er weiß, schwarz, blau oder gelb", sagte der Unita-Sekretär.
STUDIENREISE DES ROTARY CLUBS
Windhoek – Der Rotary Club Windhoek gibt einer jungen Person aus Südwestafrika die Gelegenheit, an einer Austausch-Studienreise nach den Vereinigten Staaten von Amerika teilzunehmen. Das Programm des Rotary Clubs sieht vor, jeweils fünf jungen Geschäftsleuten im Alter von 25 bis 35 Jahren aus Süd- und Südwestafrika die Gelegenheit zu geben, für ein bis zwei Monate im Ausland weitere Erfahrungen in der Geschäfts- und Berufswelt zu sammeln. Die Bewerber dürfen weder verwandt noch verschwägert mit einem Rotary-Mitglied sein, müssen über einen hohen Intelligenzgrad verfügen, völlig gesund sein und einwandfreie Umgangsformen besitzen. Sie müssen sich darüber klar sein, Botschafter des Landes zu sein. Die Gruppe wird von Rotary-Mitgliedern begleitet und für die Reise- und Aufenthaltskosten kommen jeweils die Rotary Clubs der Austauschländer auf. Die Dauer der Reise beträgt nicht weniger als einen und nicht mehr als zwei Monate. Teilnahmemeldungen müssen bis zum 31. Oktober eingereicht werden. Für alle Informationen bittet der Rotary Club, sich mit dem Sekretariat, Postfach 924, Windhoek, in Verbindung zu setzen.
50 JAHRE SYNAGOGE
Windhoek – Morgen, Samstag, 31. August, sind 50 Jahre seit der Grundsteinlegung der Synagoge an der Talstraße vergangen. Da dieser Tag auf einen Sabbat fällt, werden die interne Feier und der Gottesdienst erst am Sonntag, dem 8. September, stattfinden.
GEGEN SÜDWESTER ROBBENFELLE
Washington – Der Vorsitzende des Unterausschusses für afrikanische Angelegenheiten und afrikanische politische Flüchtlinge des amerikanischen Repräsentantenhauses will eine Gerichtsentscheidung erreichen zwecks Einstellung der Verhandlungen des US-Wirtschaftsministeriums mit Südafrika über die Lieferung von Robbenfellen aus Südwestafrika. Die Klage richtet sich gegen den Handelsminister, der beschuldigt wird, illegal die südafrikanische Unterdrückung der Schwarzen in Südwestafrika zu unterstützen. Die Klage ist eingebracht von dem. Vorsitzenden des Unterausschusses Charles Diggs, George Houser und dem SWAPO-Repräsentanten bei den Vereinten Nationen und den beiden Amerikas, Theo Ben Gurirab.
BEDROHUNG FÜR UNSERE LEBENSWEISE
Mariental – Der Administrator von Südwestafrika, B. J. van der Walt, eröffnete heute Vormittag die Landwirtschafts- und Industrieausstellung, in Mariental. Dabei ging er auf Bedeutung der Landwirtschaft und der Landbevölkerung ein. Diese müsse ihr rechtmäßiges Ansehen in Südwestafrika erobern. In diesem Zusammenhang spiele die Entwicklung von Mariental eine groBße Rolle. „Sie wissen, dass in Windhoek bereits mehr als ein Drittel der gesamten weißen Bevölkerung von Südwestafrika wohnt. Und die Entwicklung von Windhoek schreitet in einem derartigen Tempo vor, dass dies nicht nur zu einer ungleichen Entwicklung des Landes führt, sondern dass daraus allerlei Probleme entstehen und die Probleme größer werden, und daher sollen Sie uns helfen, ein bisschen von dem Donner von Windhoek zu stehlen."
25 JAHRE DPA
Hamburg – Die Deutsche Presse-Agentur, das gemeinsame Nachrichteninstrument der deutschen Medien, begeht am 1. September den 25. Jahrestag ihrer Gründung. Ihre Dienste mit weit über 1 000 Berichten täglich liefern heute den Zeitungen, dem Rundfunk und Fernsehen im In- und Ausland ein umfassendes, breit gefächertes Informationsangebot. vom Regionalsport bis zu brandaktuellen Neuigkeiten und Situationsberichten aus allen Teilen der Welt.
Nach den Erfahrungen in der Zeit der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 und misstrauisch gegenüber einer Rolle und Beteiligung des Staates an der Pressenachrichtengebung entschlossen sich Presse und Rundfunk 1949, sich ihr eigenes unabhängiges Instrument zur Versorgung mit Nachrichten zu schaffen.
Die Gründungsvater der dpa die Zeitungsverleger des Jahres 1949 – bekannten sich zu dem Grundsatz „die Nachricht ist heilig, der Kommentar ist Frei" und schrieben eine entsprechende Verpflichtung zu Unabhängigkeit von Regierung, Parteien, Wirtschaftsinteressen und ideologischen Gruppierungen in das Statut der Gesellschaft und in die Anstellungsverträge der Redakteure. Wenn Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen eines Landes, so meinte man, das Sammeln und Verbreiten von Nachrichten als Gemeinschaftsaufgabe ansehen, dann muss eine solche Agentur so arbeiten, des auch Medien unterschiedlicher politischer Grundhaltung Vertrauen zu Zuverlässigkeit und Sachlichkeit der Nachrichten haben können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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