Loading svg Please wait while we translate the article
Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-10-18
EINIGUNGSBESTREBUNGEN

Abidjan – Die Organisation für Afrikanische Einheit (OAE) anerkannte de facto die angolanische Unabhängigkeitsbewegung UNITA, indem sie der Gruppe eine finanzielle Unterstützung von 24 000 Rand überwies. Zwei Vertreter der UNITA befinden sich gegenwärtig auf einer Afrikareise, um die Regierungen über UNITA zu unterrichten. UNITA ist die kleinste der Guerilla-Bewegungen Angolas, die aber als erste die Feindseligkeiten eingestellt hat. Die offizielle Anerkennung durch die OAE wird ausgesprochen, wenn sich die drei Guerillagruppen auf einer Konferenz in Sansibar über ein gemeinsames Vorgehen geeinigt haben.

FNLA-DELEGATIONEN IN LUANDA

Luanda – Eine Delegation der Nationalen Front für die Befreiung Angolas (FNLA) ist in Luanda eingetroffen, nachdem diese Guerilla-Organisationen ebenfalls den bewaffneten Kampf eingestellt hat. Gleichzeitig traf eine andere FNLA-Delegation aus Zaire ein, die den Präsidenten Mobuto Sese Seko vertritt. Die Gespräche in Luanda werden vor allem dazu dienen, die Einigung mit den anderen Guerilla-Gruppen herbeizuführen. Die Delegationen, wovon eine von Bula Matamba, dem Berater Mobutos geführt wird, werden am Freitag nach Kinshasa zurückkehren.

BRUSTOPERATION AN FRAU ROCKEFELLER

New York – Die Frau des designierten Vizepräsidenten Rockefeller musste sich wie Frau Ford wegen eine Krebsleidens einer Operation unterziehen. Es musste die linke Brust abgenommen werden. Bei einer Routineuntersuchung wurde Brustkrebs festgestellt, so dass sofort eine Operation angeordnet werden musste. Frau Ford konnte da Krankenhaus letzte Woche verlassen.

SOLSCHENIZYN EHRENBÜRGER DER USA

Washington – Der aus der Sowjetunion ausgebürgerte Literatur-Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn ist vom amerikanischen Senat zum Ehrenbürger der Ver einigten Staaten erklärt worden. In einer entsprechende Gesetzesvorlage wurde festgestellt, dass die Ehrenbürgerwürde. die Präsident Ford offiziell verkünden soll, von de sowjetischen Exil-Autor nicht ausdrücklich angenommen oder abgelehnt werden muss. Der Beschluss solle vor allem die Anerkennung unterstreichen, die von den Vereinigten Staaten dem Schriftsteller entgegengebracht wird.

NACH STRASSENLANDUNG UNSICHER GEFÜHLT

Windhoek — Das BBK-Flugzeug vom Typ Piper Aztec 260 war am 9. Oktober kurz vor Sonnenuntergang glatt auf einer Straße Sambia gelandet. Der Flugzeugführer O. G. Steyn hatte die Orientierung vollkommen verloren. Nach der Straßenlandung der ZS-BIC erfuhren der Pilot and seine beiden Passagiere, dass sie sich in Sambia befinden. Der ansehliegende Entschluss zum Wiederstart war bisher rätselhaft. Das Flugzeug befand sich in einem fremden Land, war außerhalb eines Flugplatzes gelandet, hatte nur etwa für 50 Minuten Brandstoff. Der Sonnenuntergang stand unmittelbar bevor und Wind- and Sichtverhältnisse waren ungünstig. Es sprach also alles gegen einen Start auf der Straße. Das südafrikanische Flugzeug war ohnehin festgestellt worden. Menschen waren in der Nähe, und es hatte wahrscheinlieh nicht lange bis rum Eintreffen der Polizei gedauert. Der Flugzeugführer erklärt das rätselhafte Verhalten damit, dass er und seine Passagiere sich auf der Strafe in Sambia nicht sicher gefühlt hatten. Er habe daher die Absicht gehabt, bis zum nächsten Flugplatz in Sambia zu fliegen, um sich dort den sambischen Behörden zu stellen.

Nach der Straßenlandung soll den drei Insassen Mongu als nächster Flugplatz bezeichnet worden sein. Mongu verfügt jedoch nur über eine Landepiste, die nachts normalerweise nicht befeuert ist. So war es dem Flugzeugführer auch nicht möglich, die Landepiste auszumachen, als er sich gegen 20.00 Uhr bei Mongu befand.

PORTUGIESISCHE FLÜCHTLINGE

Pretoria – Die ungefähr 600 Portugiesen, die während der Unruhen in Mosambik ohne die notwendigen Dokumente nach Südafrika geflüchtet sind, können wieder repatriiert werden, teilte der Sekretär im Innenministerium, J. L. S. Fourie mit. Die Einwanderung sei ihnen aus humanitären Gründen gewährt worden, doch sei der Notstand vorüber und die Flüchtlinge könnten Zusammenarbeit mit den dafür in Frage kommenden Behörden zurückkehren. Noch immer versuchten Leute ohne genügende Ausweise nach Südafrika zu kommen. Allen diesen Personen werde die Einwanderung verweigert. Es seien schon früher rechtzeitig Schritte unternommen worden, um die Einwanderung ohne Dokumente nicht zu ermutigen.

ZU VIELE DIEBE

Luanda – Die Autobusgesellschaft in Luanda musste den Verkehr auf drei Linien einstellen, weil bei Fahrten in der Nacht die Passagiere überfallen und beraubt werden. Diese Überfälle haben in letzter Zeit zugenommen. Zwei Busangestellte sind ermordet worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-18

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 19° | 31° Rundu: 20° | 32° Eenhana: 19° | 35° Oshakati: 22° | 35° Ruacana: 21° | 36° Tsumeb: 20° | 35° Otjiwarongo: 16° | 35° Omaruru: 16° | 36° Windhoek: 18° | 34° Gobabis: 20° | 34° Henties Bay: 14° | 20° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 13° | 21° Rehoboth: 19° | 34° Mariental: 19° | 37° Keetmanshoop: 18° | 36° Aranos: 20° | 37° Lüderitz: 13° | 28° Ariamsvlei: 19° | 37° Oranjemund: 13° | 22° Luanda: 26° | 28° Gaborone: 21° | 30° Lubumbashi: 17° | 30° Mbabane: 18° | 24° Maseru: 17° | 25° Antananarivo: 14° | 33° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 18° | 34° Cape Town: 16° | 23° Durban: 21° | 22° Johannesburg: 17° | 24° Dar es Salaam: 25° | 31° Lusaka: 19° | 30° Harare: 19° | 31° #REF! #REF!