Vor 50 Jahren
1974-11-19
DEUTSCHE HETZE GEGEN DIE SWA-DEUTSCHEN
Hamburg – UNO-Kommissar Sean McBride gab aus Anlass seiner fragwürdigen Auszeichnung mit dem halben Friedensnobelpreis das Signal zum Angriff auf die Deutschen Südwestafrikas, um damit eine größere Aggressivität der Bundesregierung gegenüber Südafrika zu erreichen. Auf das Kommando des „Friedenskommissars" schossen das Deutsche Fernsehen, deutsche Zeitungen und Zeitschriften gegen die Deutschen in Südwestafrika los. Das jüngste anti-deutsche Machwerk dieser Art ist ein mehrseitiger Bildbericht der Illustrierten „Stern“, seit mehr als einem Jahrzehnt für seine unsachliche Berichterstattung über Südwestafrika bekannt. Bereits auf der Titelseite wird auf das Machwerk über Südwestafrika hingewiesen: „Die hässlichen Deutschen in Afrika“.
„Ein Bericht von Jürgen Petschull“ beschreibt dann, seitenweise unterbrochen durch Bilder, die „hässlichen Deutschen“. Ein Bild von Hans Ulrich Hasse aus Tsumeb mit anschließender Trophäenwand nimmt sage und schreibe zwei Seiten ein. Es folgen anschließend drei weitere angebliche Ausbeuter: Rudolf Holtz, Erich Brusius und Herbert Nienhaus, der aus Omaruru nach Okahandja „versetzt“ wird.
FORDS BESUCH IN TOKIO
Tokio – Präsident Ford begann seinen offiziellen Besuch in Tokio am Montag mit einer Zusammenkunft mit Kaiser Hirohito, während Außenminister Kissinger Gespräche mit dem Ministerpräsidenten Kakuei Tanaka und Außenminister Toshio Kimura aufnahm. Ford ist der erste amtierende amerikanische Präsident, der die japanische Hauptstadt besucht. Ford und Kissinger werden am Freitag nach Seoul in Südkorea fliegen und dort den ganzen verbringen. Am Samstag treffen sie zur Begegnung mit Breschnew in Wladiwostok, dem sowjetischen Flottenstützpunkt, ein.
Die Börse in Tokio musste am Montag geschlossen werden, weil eine telefonische Warnung, es liege eine Bombe in der Börse, erfolgte.
KURZ BERICHT ET
Umtata – Sachschaden im Wert von etwa R 1 000 ist am Wochenende im College für höhere Erziehung in Umtata entstanden, als Vandalen in das Büro des Leiters einbrachen, Dokumente verbrannten, Schreibmaschinen zerstörten und Topfpflanzen umwarfen. Bei dem Verbrennen der Dokumente kam auch das Büro zu Schaden, doch griff das Feuer nicht auf andere Teile der Erziehungsanstalt über. Die Polizei untersucht den Vorfall, doch ist noch niemand verhaftet worden.
Seoul – Der südkoreanische Verteidigungsminister beschuldigte anlässlich einer Pressekonferenz die Nordkoreaner des Tunnelbaus unter der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden Koreas hindurch. Er führte weiter aus, dass diese Tunnel, von denen die Südkoreaner bereits einen entdeckt haben (90 cm Breit, 120 cm hoch), dazu gebracht werden würden, bei einer geplanten Großoffensive möglichst schnell möglichst viele Soldaten über die Grenze befördern zu künnen.
New York – Wissenschaftler in Palo Alto, Kalifornien, wo der Teilchenbeschleuniger der Stanford Universität steht, und Wissenschaftler im Brookhaven National Laboratory in New York haben unabhängig voneinander eine wichtige Entdeckung auf dem Gebiet der Atomphysik gemacht. Sie haben ein Atomteilchen entdeckt mit Eigenschaften, die es zurzeit anders erscheinen lassen als irgend etwas, was mit herkömmlichen Theorien der Atomphysik definiert oder vorausbestimmt werden kann. Dr. Burton Richter, Leiter des Teams der Universität Stanford, sagte, dass die Entdeckung dieses Teilchens zu dem besseren Verstehen der Natur des Atoms beitragen könne. Das Teilchen entsteht durch einen bei hoher Geschwindigkeit durchgeführten Zusammenstoß zwischen einem Elektron und einem Positron. Das Resultat ist ein höchst unstabiles subatomares Teilchen, mit einem Gewicht, das dreimal das des Wasserstoffnukleus beträgt.
AUSLANDSREISE KAUNDAS
Daressalam – In der tansanischen Hauptstadt kam es am Sonntagabend zu einem etwa zweistündigen Gespräch zwischen Präsident Kaunda von Sambia und Präsident Nyerere von Tansania. Man glaubt, dass bei dem Gespräch verschiedene afrikanische Fragen zur Sprache gekommen seien unter anderem die Entwicklungen in Angola und die Uneinigkeiten unter den verschiedenen Befreiungsorganisationen. Präsident Kaunda unterbrach in Daressalam seine Reise nach Malta und der UdSSR.
Am Montag kern Präsident Kaunda in Bukarest an. Er wurde von dem rumänischen Staatspräsidenten Ceasescu und dessen Frau begrüßt. Präsident Kaunda wird außerdem der UdSSR, Jugoslawien und dem Iran Besuche abstatten.
FREMDE KRIEGSSCHIFFE
Kapstadt – Zwei europäische Kriegsschiffe liefen Freitag vergangener Woche Simonstown an. Es handelt sich dabei um das französische Schiff „Champlain“. Mit einer Besatzung von 47 und um die britische Fregatte „H.M S. Llandoff“ mit einer Besatzung von 200 Mann. Die „Champlain“, verläßt Simonstown morgen, die „H.M.S. Llandoff“ bleibt bis Donnerstag.
HOBBY-BOUTIQUE IN WINDHOEK
Windhoek – Unter der Schirmherrschaft der Kunstvereinigung wird am 19. November um 20.30 Uhr in der Kunstvereinigung Windhoek eine neue „Hobby-Boutique" eröffnet. Die brillante Idee hatte Frau Ruthilde Hillig, die auch die Organisation übernommen hat und die unter der Assistenz von Barbara Theiss und Rosie von Seggern die Auswahl der bezaubernden kunstgewerblichen Sachen von 15 talentierten Damen getroffen hat,
Folgende Kunstgewerbesachen werden ausgestellt und stehen zum Kauf frei: Töpferkunst, Lampen, Batik, handgemachte Kerzen, Wandteppiche, Mosaikarbeiten, Emailwaren, Kissen, Taschen, Taschentücher and eine umfangreiche Auswahl von herrlichen Kleinigkeiten.
Interessierte Personen möchten sich bitte mit der Kunstvereinigung Windhoek in Verbindung setzen.
Hamburg – UNO-Kommissar Sean McBride gab aus Anlass seiner fragwürdigen Auszeichnung mit dem halben Friedensnobelpreis das Signal zum Angriff auf die Deutschen Südwestafrikas, um damit eine größere Aggressivität der Bundesregierung gegenüber Südafrika zu erreichen. Auf das Kommando des „Friedenskommissars" schossen das Deutsche Fernsehen, deutsche Zeitungen und Zeitschriften gegen die Deutschen in Südwestafrika los. Das jüngste anti-deutsche Machwerk dieser Art ist ein mehrseitiger Bildbericht der Illustrierten „Stern“, seit mehr als einem Jahrzehnt für seine unsachliche Berichterstattung über Südwestafrika bekannt. Bereits auf der Titelseite wird auf das Machwerk über Südwestafrika hingewiesen: „Die hässlichen Deutschen in Afrika“.
„Ein Bericht von Jürgen Petschull“ beschreibt dann, seitenweise unterbrochen durch Bilder, die „hässlichen Deutschen“. Ein Bild von Hans Ulrich Hasse aus Tsumeb mit anschließender Trophäenwand nimmt sage und schreibe zwei Seiten ein. Es folgen anschließend drei weitere angebliche Ausbeuter: Rudolf Holtz, Erich Brusius und Herbert Nienhaus, der aus Omaruru nach Okahandja „versetzt“ wird.
FORDS BESUCH IN TOKIO
Tokio – Präsident Ford begann seinen offiziellen Besuch in Tokio am Montag mit einer Zusammenkunft mit Kaiser Hirohito, während Außenminister Kissinger Gespräche mit dem Ministerpräsidenten Kakuei Tanaka und Außenminister Toshio Kimura aufnahm. Ford ist der erste amtierende amerikanische Präsident, der die japanische Hauptstadt besucht. Ford und Kissinger werden am Freitag nach Seoul in Südkorea fliegen und dort den ganzen verbringen. Am Samstag treffen sie zur Begegnung mit Breschnew in Wladiwostok, dem sowjetischen Flottenstützpunkt, ein.
Die Börse in Tokio musste am Montag geschlossen werden, weil eine telefonische Warnung, es liege eine Bombe in der Börse, erfolgte.
KURZ BERICHT ET
Umtata – Sachschaden im Wert von etwa R 1 000 ist am Wochenende im College für höhere Erziehung in Umtata entstanden, als Vandalen in das Büro des Leiters einbrachen, Dokumente verbrannten, Schreibmaschinen zerstörten und Topfpflanzen umwarfen. Bei dem Verbrennen der Dokumente kam auch das Büro zu Schaden, doch griff das Feuer nicht auf andere Teile der Erziehungsanstalt über. Die Polizei untersucht den Vorfall, doch ist noch niemand verhaftet worden.
Seoul – Der südkoreanische Verteidigungsminister beschuldigte anlässlich einer Pressekonferenz die Nordkoreaner des Tunnelbaus unter der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden Koreas hindurch. Er führte weiter aus, dass diese Tunnel, von denen die Südkoreaner bereits einen entdeckt haben (90 cm Breit, 120 cm hoch), dazu gebracht werden würden, bei einer geplanten Großoffensive möglichst schnell möglichst viele Soldaten über die Grenze befördern zu künnen.
New York – Wissenschaftler in Palo Alto, Kalifornien, wo der Teilchenbeschleuniger der Stanford Universität steht, und Wissenschaftler im Brookhaven National Laboratory in New York haben unabhängig voneinander eine wichtige Entdeckung auf dem Gebiet der Atomphysik gemacht. Sie haben ein Atomteilchen entdeckt mit Eigenschaften, die es zurzeit anders erscheinen lassen als irgend etwas, was mit herkömmlichen Theorien der Atomphysik definiert oder vorausbestimmt werden kann. Dr. Burton Richter, Leiter des Teams der Universität Stanford, sagte, dass die Entdeckung dieses Teilchens zu dem besseren Verstehen der Natur des Atoms beitragen könne. Das Teilchen entsteht durch einen bei hoher Geschwindigkeit durchgeführten Zusammenstoß zwischen einem Elektron und einem Positron. Das Resultat ist ein höchst unstabiles subatomares Teilchen, mit einem Gewicht, das dreimal das des Wasserstoffnukleus beträgt.
AUSLANDSREISE KAUNDAS
Daressalam – In der tansanischen Hauptstadt kam es am Sonntagabend zu einem etwa zweistündigen Gespräch zwischen Präsident Kaunda von Sambia und Präsident Nyerere von Tansania. Man glaubt, dass bei dem Gespräch verschiedene afrikanische Fragen zur Sprache gekommen seien unter anderem die Entwicklungen in Angola und die Uneinigkeiten unter den verschiedenen Befreiungsorganisationen. Präsident Kaunda unterbrach in Daressalam seine Reise nach Malta und der UdSSR.
Am Montag kern Präsident Kaunda in Bukarest an. Er wurde von dem rumänischen Staatspräsidenten Ceasescu und dessen Frau begrüßt. Präsident Kaunda wird außerdem der UdSSR, Jugoslawien und dem Iran Besuche abstatten.
FREMDE KRIEGSSCHIFFE
Kapstadt – Zwei europäische Kriegsschiffe liefen Freitag vergangener Woche Simonstown an. Es handelt sich dabei um das französische Schiff „Champlain“. Mit einer Besatzung von 47 und um die britische Fregatte „H.M S. Llandoff“ mit einer Besatzung von 200 Mann. Die „Champlain“, verläßt Simonstown morgen, die „H.M.S. Llandoff“ bleibt bis Donnerstag.
HOBBY-BOUTIQUE IN WINDHOEK
Windhoek – Unter der Schirmherrschaft der Kunstvereinigung wird am 19. November um 20.30 Uhr in der Kunstvereinigung Windhoek eine neue „Hobby-Boutique" eröffnet. Die brillante Idee hatte Frau Ruthilde Hillig, die auch die Organisation übernommen hat und die unter der Assistenz von Barbara Theiss und Rosie von Seggern die Auswahl der bezaubernden kunstgewerblichen Sachen von 15 talentierten Damen getroffen hat,
Folgende Kunstgewerbesachen werden ausgestellt und stehen zum Kauf frei: Töpferkunst, Lampen, Batik, handgemachte Kerzen, Wandteppiche, Mosaikarbeiten, Emailwaren, Kissen, Taschen, Taschentücher and eine umfangreiche Auswahl von herrlichen Kleinigkeiten.
Interessierte Personen möchten sich bitte mit der Kunstvereinigung Windhoek in Verbindung setzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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