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Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren

Vor 50 Jahren

1974-12-11
Ronja Lyhs
KURZ BERICHTET

Bonn – Bei den Sicherheitskontrollen auf den deutschen Verkehrsflughäfen ist in den ersten neun Monaten 1974 eine umfangreiche „Waffensammlung“ sichergestellt worden. Wie das Bundesinnenministerium in Bonn mitteilte, sind darunter Waffen, die durchaus legal im Besitz der Flugreisenden waren, jedoch nicht mit an Bord der Maschinen genommen werden dürfen.

Im Einzelnen kamen bei der Personen- und Gepäckkontrolle zum Vorschein: 907 Schusswaffen, 336 Gas- und Schreckschusspistolen, 1 149 Waffen-Attrappen (Spielzeugpistolen), 5 929 Hieb-, Stich- und Schlagwaffen, 3 981 Schuss Munition, 179 Knallkörper und 2 265 andere gefährliche Gegenstände wie Sensen, Harpunen, Sägen, Eispickel und Speere.

Stuttgart – Die Typhuswelle in Südwestdeutschland ebbt weiter ab. Am 22. November wurden nach Angaben des Baden-württembergischen Sozialministeriums allein aus Stuttgarter Krankenhäusern Rid Typhuspatienten als geheilt entlassen. Auch in Heidelberg können sieben Patienten wieder nach Hause zurückkehren.



NUR SWAPO ANERKANNT

New York – Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschloss gestern, den „südafrikanischen Befreiungsbewegungen“ das Recht zu verleihen, an gewissen UNO-Sitzungen als Beobachter teilzunehmen. Ihr Status ist jedoch geringer als der der Palästinensischen Befreiungsbewegungen PLO. Wahrend die Organisationen des südlichen Afrikas lediglich Komitee-Sitzungen beiwohnen dürfen, erhalt die PLO das Recht, an Debatten der Generalversammlung teilzunehmen. Die Organisationen des südlichen Afrikas erhalten gewissermaßen als Entschädigung eine kleine finanzielle Zuwendung, die ihnen helfen soll, die Reisekosten zu decken. Als einzige südwestafrikanische Organisation wird SWAPO in diesem Zusammenhang genannt. Die Vereinten Nationen richten sich bei der Anerkennung nach den Entscheidungen der Organisation für Afrikanische Einheit. Nur Organisationen, die von der OAE anerkannt werden, können von den Vereinten Nationen Beobachterstatus erhalten.



AUS DEN USA NACH WINDHOEK

Windhoek – Das neue Flugzeug von Suidwes Lugdiens vom Typ F-27 wird heute Abend auf dem J. G. Strijdom-Flughafen erwartet. Das Flugzeug hat am Freitag Rhode Island, nordöstlich von New York, verlassen und ist über Neufundland, die Azoren, die Kanarischen Inseln nach Monrovia und Sao Tome geflogen. Gestern Abend ist das Turbopropflugzeug in Sao Tome gelandet. Heute will die Besatzung direkt nach Windhoek fliegen. Eine Zwischenlandung in Luanda ist jedoch möglich.



UNZULÄNGLICHKEITEN DER NATO

Brüssel – Der britische Flottenadmiral Sir Peter Hill-Norton, Vorsitzender des NATO-Militärkomitees, übte während der zweitägigen Konferenz Kritik an den Unzulänglichkeiten der NATO. Die Zweite Taktische Alliierte Luftwaffe verwende zum Beispiel fünf verschiedene Munitionsarten, vier verschiedene Bombertypen, sechs verschiedene NAPALM-Behälter and 15 verschiedene Bennstoffbehalter. Fünf Flotten benutzt en nicht denselben Computer zur See und drei andere Mitglieder hatten verschiedene Computer-Systeme in den Hafen. Schiffe mit verschiedenen Systemen konnten nicht wirksam miteinander Fühlung nehmen, und die Verständigung mit den Küstenstützpunkten sei teilweise nicht möglich. Selbst die Landarmeen seien in der gegenseitigen Hilfe behindert, weil sie verschiedene Brennstofftanks und verschiedene Munition benutzen. Auch in anderen Punkten seien die Unzulänglichkeiten chronisch und gefährlich. Die NATO müsse ein einheitliches System der Bewaffnung und der Munitionsversorgung einführen.



VERKAUF VON FERNSEHAPPARATEN

Pretoria – Fernsehapparate können in Südafrika vom nächsten Monat an gekauft werden, sagte Finanzminister Dr. N, Diederichs, mit dem Hinweis, dass im Mai 1975 Probesendungen vorgesehen sind und der volle Betrieb ab 1. Januar 1976 einsetzen wird. Es sei zu erwarten, dass sich beträchtliche finanzielle Erfordernisse ergeben werden, besonders zwischen Käufer und Verkäufer, und dass die Banken in den ersten Verkaufsmonaten nicht in der Lage sein könnten, der finanziellen Nachfrage zu genügen. Um die Expansion einer gesunden Fernsehindustrie zu fördern, stelle die Regierung 210 Millionen Rand für die Finanzierung jenes Teils der Verkaufe von Fernsehapparaten zur Verfügung, der nicht aus anderen Quellen gedeckt werden könne. Das Angebet gilt bis zur. September 1976. (Da Südwestafrika noch auf unbestimmte Zeit kein Fernsehen erhält, werden hier auch keine Apparate angeboten und verkauft.)

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-15

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