Vor 50 Jahren
1975-01-27
CIA WIRD UNTERSUCHT
Washington – Der Senat spornte eine Untersuchung der Central Itelligence Agency" (CIA) an, nachdem Gerüchte laut wurden, dass die CIA verantwortlich gemacht werden könne für Morde an Ausländern und Spionen. Der Untersuchungsausschuss wird ähnlich zusammengesetzt sein wie der, der die Watergate-Affäre untersucht hat, und er wird die Vollmacht bekommen, Einblicke in die Tätigkeiten der CIA zu erhalten. Die Gegenspionage für das Büro für Untersuchung (FBI) wird ebenfalls untersucht.
Der Direktor der CIA, Richard Helms, erscheint als erster vor dem Ausschuss, um sein möglicherweise falsches Zeugnis über die Verwicklungen der CIA in Spionageangelegenheiten abzugeben.
Clarence Kelley, der Direktor der FBI, muss sich ebenfalls vor Mitgliedern des Repräsentantenhauses für die Tätigkeiten der FBI verantworten.
VORERST KEIN MUHAMMAD-ALI-PLATZ
Louisville – Der Vorschlag, eine Straße in Louisville zu Ehren Muhammad Alis, nach dessen Namen zu benennen, wurde nach einem Protest einiger Kriegsveteranen vorerst niedergeschlagen. Der Bürgermeister, Harvey Sloane, hatte vorgeschlagen, den Armoury-Platz in den Muhammad-Ali-Platz umzubenennen, nachdem sich das Großmaul in Zaire so gut geschlagen hatte. Man ist sich noch nicht schlüssig darüber, ob das neue Straßenschild nun doch aufgehängt werden soll oder nicht.
WIRD ISABEL WITER DURCHHALTEN?
Buenos Aires – Das vergangene Jahr hat Argentinien den Abschied von vielen Illusionen gebracht. Von 1975 an werden daher entscheidende Weichenstellungen für die künftige Entwicklung erwartet. Dabei liegen Argentiniens Probleme mehr im politischen als im wirtschaftlichen Bereich.
Der Tod des Präsidenten Juan Domingo Peron hat zur Jahresmitte 1974 einen epochalen Wechsel gebracht. Das Charisma des Mannes wirkt noch, aber schon jetzt ist absehbar, dass es zur Lösung der offenen Fragen nicht ausreicht. Perons junge Witwe Isabel hat sich als Nachfolgerin ihres Mannes im Amt des Staats- und Parteichefs erstaunlich gut geschlagen. In vielen Bereichen, in denen Peron kraft seiner überragenden Persönlichkeit lavieren konnte, musste Isabel Peron Klarheit schaffen. Mit ihren Entscheidungen hat sie Sympathien and Respekt gewonnen. Rückblickend auf das erste halbe Jahr erscheint die von ihr selbst gegebene Charakterisierung als zutreffend: von schwächlicher Erscheinung, aber mit eisernem Willen.
Im Bereich der Wirtschaft ist jedoch das Problem der Inflation mit einer offiziellen Rate von rund 30 Prozent für 1974 und einer etwa gleichhohen Schätzung für 1975 ungelöst. Positiv sind jedoch ein hoher Beschäftigungsgrad und Rekordexporte von über drei Milliarden Dollar zu werten.
Washington – Der Senat spornte eine Untersuchung der Central Itelligence Agency" (CIA) an, nachdem Gerüchte laut wurden, dass die CIA verantwortlich gemacht werden könne für Morde an Ausländern und Spionen. Der Untersuchungsausschuss wird ähnlich zusammengesetzt sein wie der, der die Watergate-Affäre untersucht hat, und er wird die Vollmacht bekommen, Einblicke in die Tätigkeiten der CIA zu erhalten. Die Gegenspionage für das Büro für Untersuchung (FBI) wird ebenfalls untersucht.
Der Direktor der CIA, Richard Helms, erscheint als erster vor dem Ausschuss, um sein möglicherweise falsches Zeugnis über die Verwicklungen der CIA in Spionageangelegenheiten abzugeben.
Clarence Kelley, der Direktor der FBI, muss sich ebenfalls vor Mitgliedern des Repräsentantenhauses für die Tätigkeiten der FBI verantworten.
VORERST KEIN MUHAMMAD-ALI-PLATZ
Louisville – Der Vorschlag, eine Straße in Louisville zu Ehren Muhammad Alis, nach dessen Namen zu benennen, wurde nach einem Protest einiger Kriegsveteranen vorerst niedergeschlagen. Der Bürgermeister, Harvey Sloane, hatte vorgeschlagen, den Armoury-Platz in den Muhammad-Ali-Platz umzubenennen, nachdem sich das Großmaul in Zaire so gut geschlagen hatte. Man ist sich noch nicht schlüssig darüber, ob das neue Straßenschild nun doch aufgehängt werden soll oder nicht.
WIRD ISABEL WITER DURCHHALTEN?
Buenos Aires – Das vergangene Jahr hat Argentinien den Abschied von vielen Illusionen gebracht. Von 1975 an werden daher entscheidende Weichenstellungen für die künftige Entwicklung erwartet. Dabei liegen Argentiniens Probleme mehr im politischen als im wirtschaftlichen Bereich.
Der Tod des Präsidenten Juan Domingo Peron hat zur Jahresmitte 1974 einen epochalen Wechsel gebracht. Das Charisma des Mannes wirkt noch, aber schon jetzt ist absehbar, dass es zur Lösung der offenen Fragen nicht ausreicht. Perons junge Witwe Isabel hat sich als Nachfolgerin ihres Mannes im Amt des Staats- und Parteichefs erstaunlich gut geschlagen. In vielen Bereichen, in denen Peron kraft seiner überragenden Persönlichkeit lavieren konnte, musste Isabel Peron Klarheit schaffen. Mit ihren Entscheidungen hat sie Sympathien and Respekt gewonnen. Rückblickend auf das erste halbe Jahr erscheint die von ihr selbst gegebene Charakterisierung als zutreffend: von schwächlicher Erscheinung, aber mit eisernem Willen.
Im Bereich der Wirtschaft ist jedoch das Problem der Inflation mit einer offiziellen Rate von rund 30 Prozent für 1974 und einer etwa gleichhohen Schätzung für 1975 ungelöst. Positiv sind jedoch ein hoher Beschäftigungsgrad und Rekordexporte von über drei Milliarden Dollar zu werten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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