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Der lange juristische Weg zur Anerkennung ihrer Ehen in Namibia steuert auf ein bahnbrechendes Urteil zu: Von links: Daniel Digashu, Johann Potgieter, Anita Seiler-Lilles und Anette Seiler. Foto: Jana-Mari Smith
Der lange juristische Weg zur Anerkennung ihrer Ehen in Namibia steuert auf ein bahnbrechendes Urteil zu: Von links: Daniel Digashu, Johann Potgieter, Anita Seiler-Lilles und Anette Seiler. Foto: Jana-Mari Smith

Bahnbrechendes Urteil erwartet

Stefan Noechel
Windhoek (jms/sno) – Der seit Jahren laufende Rechtsstreit zwischen dem namibischen Staat und verschiedenen gleichgeschlechtlichen Ehepaaren um deren Anerkennung im namibischen Rechtswesen könnte am Donnerstag im Obergericht in Windhoek zu einem bahnbrechenden Erfolg oder zu einer Niederlage führen. Unabhängig von der Entscheidung der Richter, Hannelie Prinsloo, Orben Sibeya und Esi Schimming-Chase, wird der Fall wahrscheinlich doch noch vor dem Obersten Gerichtshof (Supreme Court) landen. Das Urteil der drei Richter wird ein wichtiger Meilenstein für Namibias rechtliche Position in Bezug auf die Gleichberechtigung der namibischen LGBTQ-Gemeinschaft sein (LGBTQ: Lesbian, gay, bisexual, transgender, queer ). In dem Urteil geht es sowohl um die Namibierin Anette Seiler und ihre deutsche Partnerin Anita Seiler-Lilles als auch um den Namibier Johann Potgieter und seinen Partner Daniel Digashu, die den namibischen Staat verklagt haben. Sie verlangen die gleichen Rechte für sich wie sie für heterosexuelle Paare in Namibia gelten. Rechtsanwältin Carli Schickerling, die die Seilers vertritt, meinte, dass unabhängig von der Entscheidung der Richter der Kampf um die Geschlechter-Gleichberechtigung noch lange nicht beendet sei. „Selbst wenn wir am Donnerstag Erfolg haben sollten, wird die Regierung kurz darauf eine Berufung am Obersten Gerichtshof einlegen. Dasselbe werden wir natürlich auch tun, wenn wir erfolglos bleiben sollten. Sicher ist jedoch, sollten wir gewinnen, wird es auch ein Sieg für die gesamte LGBTQ -Gemeinschaft in Namibia sein. Wir bleiben also weiterhin vorsichtig und gleichzeitig hoffnungsvoll“, so die Rechtsanwältin.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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