Ein frohes Weihnachtsfest
Liebe Leserinnen und Leser
wenn ich Ihnen heute allen ein frohes Weihnachtsfest wünsche, habe ich ein ganz besonderes Bibelwort vor Augen. Es steht am Anfang des Johannesevangeliums. Wenn man so will, ist das 1. Kapitel dieses Evangeliums der etwas andere Weihnachtsbericht der Bibel. Er erzählt keine Geschichte von Hirten, Engeln, Maria und anderen Figuren, die für uns zur Weihnacht eng dazu gehören. Johannes kennt diese Erzählungen, die wir uns in der Weihnachtszeit vorlesen, aber er möchte dahinter schauen. Was passiert hinter dem Geschehen im Stall? Was passiert hinter dem Zeugnis der Hirten an der Krippe? Was passiert hinter dem Stern Bethlehems? Das ist die Frage, die u.a. in der Ikonographie der orthodoxen Tradition beantwortet werden soll - ganz viele Bilder / Ikonen im Gotteshaus, an der Ikonostase (einer Bilderwand aus Ikonen) sollen über sich hinausweisen auf den Glauben und das Handeln des einen oder anderen Heiligen, sie sollen über sich hinaus die Herrlichkeit Gottes zum Leuchten bringen. Etwas Ähnliches praktizieren wir mit den vielen bunten Transparenten der Weihnachtszeit - erst das Lichter dahinter lässt uns die Botschaft davor erkennen und verstehen.
Ein Höhepunkt dieses Nachdenkens ist die Losung der Weihnachtstage: ,,Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.” Es geht immer wieder um das Wort - gelesen, gebetet, gesprochen, verkündigt, gesungen. Dieses Wort steht im Auftakt der Bibel: Gott sprach - und es geschieht, Himmel und Erde werden aus der Wiege gehoben, dazu eine Vielzahl von Geschöpfen, die sich alle dem Wort Gottes verdanken. Johannes weiß, dass dieses Wort auch heute noch zählt, wirbt, wirkt, neue Schöpfung schafft. Für dieses neugeborene Gotteskind kennt er keinen besseren Begriff, als ihn WORT zu nennen, fleischgewordenes Wort, lebendiges Wort, wirksames Wort, heilsames Wort. Über diesem Wort leuchtet die Gegenwart Gottes auf. Wir nutzen Kerzen und Lichterketten, um es aufleuchten zu lassen. Bei diesem Wort ist es die Herrlichkeit Gottes selbst.
Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort hören. Somit eine Einladung zu den Gottesdiensten der Festzeit! Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort singen. Somit eine Einladung zum Gesang der Gottesdienste dieser Festzeit - ,,O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit.” Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort gemeinsam feiern. Es soll keiner allein bleiben, für sich feiern - viele Gottesdienste an vielen Orten und in unterschiedlichster Weise laden zu dieser Gemeinschaft ein. Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort beten. Gloria in excelsis Deo - Ehre sei Gott in der Höhe: So wird es in dieser Festzeit in vielen Gottesdiensten erklingen. Verpasst das Weihnachtsfest nicht. Lasst euch einladen.
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
wenn ich Ihnen heute allen ein frohes Weihnachtsfest wünsche, habe ich ein ganz besonderes Bibelwort vor Augen. Es steht am Anfang des Johannesevangeliums. Wenn man so will, ist das 1. Kapitel dieses Evangeliums der etwas andere Weihnachtsbericht der Bibel. Er erzählt keine Geschichte von Hirten, Engeln, Maria und anderen Figuren, die für uns zur Weihnacht eng dazu gehören. Johannes kennt diese Erzählungen, die wir uns in der Weihnachtszeit vorlesen, aber er möchte dahinter schauen. Was passiert hinter dem Geschehen im Stall? Was passiert hinter dem Zeugnis der Hirten an der Krippe? Was passiert hinter dem Stern Bethlehems? Das ist die Frage, die u.a. in der Ikonographie der orthodoxen Tradition beantwortet werden soll - ganz viele Bilder / Ikonen im Gotteshaus, an der Ikonostase (einer Bilderwand aus Ikonen) sollen über sich hinausweisen auf den Glauben und das Handeln des einen oder anderen Heiligen, sie sollen über sich hinaus die Herrlichkeit Gottes zum Leuchten bringen. Etwas Ähnliches praktizieren wir mit den vielen bunten Transparenten der Weihnachtszeit - erst das Lichter dahinter lässt uns die Botschaft davor erkennen und verstehen.
Ein Höhepunkt dieses Nachdenkens ist die Losung der Weihnachtstage: ,,Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.” Es geht immer wieder um das Wort - gelesen, gebetet, gesprochen, verkündigt, gesungen. Dieses Wort steht im Auftakt der Bibel: Gott sprach - und es geschieht, Himmel und Erde werden aus der Wiege gehoben, dazu eine Vielzahl von Geschöpfen, die sich alle dem Wort Gottes verdanken. Johannes weiß, dass dieses Wort auch heute noch zählt, wirbt, wirkt, neue Schöpfung schafft. Für dieses neugeborene Gotteskind kennt er keinen besseren Begriff, als ihn WORT zu nennen, fleischgewordenes Wort, lebendiges Wort, wirksames Wort, heilsames Wort. Über diesem Wort leuchtet die Gegenwart Gottes auf. Wir nutzen Kerzen und Lichterketten, um es aufleuchten zu lassen. Bei diesem Wort ist es die Herrlichkeit Gottes selbst.
Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort hören. Somit eine Einladung zu den Gottesdiensten der Festzeit! Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort singen. Somit eine Einladung zum Gesang der Gottesdienste dieser Festzeit - ,,O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit.” Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort gemeinsam feiern. Es soll keiner allein bleiben, für sich feiern - viele Gottesdienste an vielen Orten und in unterschiedlichster Weise laden zu dieser Gemeinschaft ein. Ein frohes Weihnachtsfest wird dort erlebt, wo wir dieses Wort beten. Gloria in excelsis Deo - Ehre sei Gott in der Höhe: So wird es in dieser Festzeit in vielen Gottesdiensten erklingen. Verpasst das Weihnachtsfest nicht. Lasst euch einladen.
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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