GEDANKEN ZUM WOCHENENDE
Allgemeine Zeitung vom 22-04-2022
,,Warum lässt Gott das zu?” ,,Warum ist das Unheil nicht abgewendet worden?” ,,Warum muss gerade mich dieses schwere Schicksal treffen?” Das sind Fragen, die aufkommen, wenn große Katastrophen hereinbrechen, oder ein einzelnes Leben gefährdet oder zerstört ist.
Dahinter liegen oft persönliche Enttäuschungen, die zur Anklage gegen den lieben Gott führen. Genau so erleben es auch die Menschen um Hiob, als ihm nach und nach sein Reichtum, seine Gesundheit und Kinder genommen werden. Seine Frau fordert ihn auf, Gott den Rücken zu kehren. So machen es auch viele Menschen in unserer Zeit, weil sie von Gott enttäuscht wurden. Du vielleicht auch?
Bewusst habe ich die beiden Worte ENTTÄUSCHUNG und LIEBER Gott gebraucht
1) In dem Wort ENTTÄUSCHUNG steckt das Wort ,,täuschen”, was so viel heißt wie: einer falschen Sicht verfallen sein; einen falschen Eindruck haben oder vermitteln. ENTtäuschung ist somit eigentlich etwas Positives, denn man wird von einer Täuschung befreit und bekommt einen neuen Blick.
2) Das trifft genau hier zu. Ganz viele Menschen sind einer Täuschung verfallen. Sie haben das Bild vom LIEBEN Gott, einem harmlosen, freundlichen alten Mann, der nur darauf wartet ihre Wünsche zu erfüllen. Weil Gott aber anders ist, ist es nicht erstaunlich, dass man irgendwann von diesem falschen Gottesbild enttäuscht wird. Es ist sogar gut, damit ein neues Bild von Gott entstehen kann.
Hiob widerspricht seiner Frau, indem er ihr ein anderes Gottesbild vorhält und sagt: ,,Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?” (Hiob 2,10). Selbst Hiobs Gottesbild ändert sich noch einmal. Nach seiner schweren Leidenszeit bekennt er: ,,Ich kannte Gott vorher nur vom Hören-Sagen, nun kenne ich ihn aus eigener Begegnung” (Hiob 42,5). Dies war kein einfacher Weg. Dazwischen liegen 40 Kapitel und ein Ringen mit dem schweren Leiden.
Mögen wir das Suchen und Ringen, die Enttäuschungen und Entdeckungen, die oft unverständlichen Wege, die wir geführt werden, nicht scheuen. Sie bringen uns näher zur Begegnung mit Gott. Jesus Christus musste als Mensch auch den schweren Leidensweg gehen, der ihn bis ans Kreuz führte. Erst danach kam der Auferstehungssieg über den Tod. Ostern folgt auf Karfreitag. Mögen wir in all unserem Tun Jesus auf die Spur kommen, der uns zeigen will, dass sein - und unser - Weg zum himmlischen Vater führt.
Rudolf Schmid (Pastor - ELKIN-DELK)
Dahinter liegen oft persönliche Enttäuschungen, die zur Anklage gegen den lieben Gott führen. Genau so erleben es auch die Menschen um Hiob, als ihm nach und nach sein Reichtum, seine Gesundheit und Kinder genommen werden. Seine Frau fordert ihn auf, Gott den Rücken zu kehren. So machen es auch viele Menschen in unserer Zeit, weil sie von Gott enttäuscht wurden. Du vielleicht auch?
Bewusst habe ich die beiden Worte ENTTÄUSCHUNG und LIEBER Gott gebraucht
1) In dem Wort ENTTÄUSCHUNG steckt das Wort ,,täuschen”, was so viel heißt wie: einer falschen Sicht verfallen sein; einen falschen Eindruck haben oder vermitteln. ENTtäuschung ist somit eigentlich etwas Positives, denn man wird von einer Täuschung befreit und bekommt einen neuen Blick.
2) Das trifft genau hier zu. Ganz viele Menschen sind einer Täuschung verfallen. Sie haben das Bild vom LIEBEN Gott, einem harmlosen, freundlichen alten Mann, der nur darauf wartet ihre Wünsche zu erfüllen. Weil Gott aber anders ist, ist es nicht erstaunlich, dass man irgendwann von diesem falschen Gottesbild enttäuscht wird. Es ist sogar gut, damit ein neues Bild von Gott entstehen kann.
Hiob widerspricht seiner Frau, indem er ihr ein anderes Gottesbild vorhält und sagt: ,,Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?” (Hiob 2,10). Selbst Hiobs Gottesbild ändert sich noch einmal. Nach seiner schweren Leidenszeit bekennt er: ,,Ich kannte Gott vorher nur vom Hören-Sagen, nun kenne ich ihn aus eigener Begegnung” (Hiob 42,5). Dies war kein einfacher Weg. Dazwischen liegen 40 Kapitel und ein Ringen mit dem schweren Leiden.
Mögen wir das Suchen und Ringen, die Enttäuschungen und Entdeckungen, die oft unverständlichen Wege, die wir geführt werden, nicht scheuen. Sie bringen uns näher zur Begegnung mit Gott. Jesus Christus musste als Mensch auch den schweren Leidensweg gehen, der ihn bis ans Kreuz führte. Erst danach kam der Auferstehungssieg über den Tod. Ostern folgt auf Karfreitag. Mögen wir in all unserem Tun Jesus auf die Spur kommen, der uns zeigen will, dass sein - und unser - Weg zum himmlischen Vater führt.
Rudolf Schmid (Pastor - ELKIN-DELK)
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