Große Kaninchenfarm bei Karibib geplant
Herstellung von Fleisch, Fellen und Kompost erregt Interesse in China
Kaninchenfleisch könnte die neue Alternative auf dem Markt sein, dessen ist sich Kaninchenfarmer Potgieter sicher. Er will bei Karibib im großen Stil Fleisch, Felle und Kompost aus der Kaninchenzucht herstellen. Interesse erregt das vermehrt nicht nur unter namibischen Farmern, sondern auch auf dem chinesischen Importmarkt.
Von Elvira Hattingh, Karibib
Ein Projekt, bei dem innerhalb eines Jahres in Karibib Kaninchen im großen Stil gezüchtet werden sollen, die Gründung eines Bauernverbands für örtliche Kaninchenzüchter im Februar und Verhandlungen über einen Exportmarkt für Kaninchenfleisch nach China sind nur einige der Zukunftspläne, die namibische Kaninchenzüchter in petto haben. Das erzählt Kaninchenzüchter Johann Potgieter aus Karibib. Er und seine Familie betreiben die Kaninchenfarm Oholle. Mit seinen vier Partnern, darunter der Windhoeker Geschäftsmann Tinus Opperman, plant er, auf 10 Hektar Land bei Karibib eine große Kaninchenfarm zu errichten, in der vom Anbau des Futters bis hin zum Verkauf des Fleisches alles selbst ausgeführt werden soll. „Wir wollen in der Lage sein, alle 45 Tage eine Tonne Kaninchenfleisch zu liefern. Damit das funktioniert, brauchen wir zwischen 400 und 500 weibliche Kaninchen", erklärt er. Gleichzeitig kam auch die Stadtverwaltung von Karibib mit ins Boot und stellte ihnen das Land zur Verfügung, das sie langfristig pachten werden. „Es ist ein sehr spannendes Projekt und wahrscheinlich das einzige seiner Art in Namibia", sagt Potgieter. Die Farm soll auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. „Karibib ist ein strategischer Standort für das Projekt." Potgieter erklärt, dass sie derzeit noch an einem Pilotprojekt arbeiteten, um zu sehen, ob es möglich sein werde, mit freilaufenden Kaninchen zu wirtschaften. Die Potgieters wollen zudem invasive Prosopis-Sträucher zu Kaninchenfutter weiterverarbeiten und selbst Luzerne anbauen.
Interesse aus China
Laut Potgieter gibt es schon konkretes Interesse aus China, das das Kaninchenfleisch gerne importieren würde. Er glaubt, dass Namibia viele Kaninchenzüchter brauchen werde, um die Nachfrage zu befriedigen, wenn es gelinge, Zugang zu diesem Markt zu erhalten. Auf der Kaninchenfarm wird auch Kompost aus dem Mist der Kaninchen hergestellt und im Laden verkauft. Sogar Kaninchenfelle könnten verkauft werden, falls Interesse besteht, sagt er.
Die örtliche Kaninchenbranche verzeichnet inzwischen ein starkes Wachstum, und Potgieter kommt mit der Nachfrage nach Schulungen zur Kaninchenzucht nicht hinterher. Er wird im Januar in Henties Bay wieder eine solche Fortbildung anbieten. „Die Branche hat sich sehr verändert. Am Anfang waren alle auf der Suche nach Zuchtmaterial, jetzt scheint sich der Markt stabilisiert zu haben und die Leute fangen an, Kaninchenfleisch zu vermarkten. Das ist sehr positiv, denn es bedeutet, dass die Industrie kurzfristiger auf Bestellungen reagieren kann", sagt er. Im Februar werden alle namibischen Kaninchenzüchter in Windhoek zusammenkommen und einen Verband gründen, um die Branche besser zu organisieren und ihre Verhandlungsposition zu stärken. „Heute ist es zehnmal einfacher, Kaninchenfleisch zu verkaufen als noch vor vier Jahren. Ich denke, Covid hat eine große Rolle gespielt, die Menschen stehen unter Druck und suchen nach Alternativen – auch nach Möglichkeiten, Geld zu sparen", erklärte er. Er glaubt, dass Kaninchenfleisch, das für nur 50 N$ pro kg verkauft werden könne, eine gute Alternative sei. Potgieter sagt auch, dass die Kaninchenzucht ein Niedriglohnsektor sei. „Wir haben das immer wieder durchgerechnet – es lohnt sich", betont er.
Ein Projekt, bei dem innerhalb eines Jahres in Karibib Kaninchen im großen Stil gezüchtet werden sollen, die Gründung eines Bauernverbands für örtliche Kaninchenzüchter im Februar und Verhandlungen über einen Exportmarkt für Kaninchenfleisch nach China sind nur einige der Zukunftspläne, die namibische Kaninchenzüchter in petto haben. Das erzählt Kaninchenzüchter Johann Potgieter aus Karibib. Er und seine Familie betreiben die Kaninchenfarm Oholle. Mit seinen vier Partnern, darunter der Windhoeker Geschäftsmann Tinus Opperman, plant er, auf 10 Hektar Land bei Karibib eine große Kaninchenfarm zu errichten, in der vom Anbau des Futters bis hin zum Verkauf des Fleisches alles selbst ausgeführt werden soll. „Wir wollen in der Lage sein, alle 45 Tage eine Tonne Kaninchenfleisch zu liefern. Damit das funktioniert, brauchen wir zwischen 400 und 500 weibliche Kaninchen", erklärt er. Gleichzeitig kam auch die Stadtverwaltung von Karibib mit ins Boot und stellte ihnen das Land zur Verfügung, das sie langfristig pachten werden. „Es ist ein sehr spannendes Projekt und wahrscheinlich das einzige seiner Art in Namibia", sagt Potgieter. Die Farm soll auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. „Karibib ist ein strategischer Standort für das Projekt." Potgieter erklärt, dass sie derzeit noch an einem Pilotprojekt arbeiteten, um zu sehen, ob es möglich sein werde, mit freilaufenden Kaninchen zu wirtschaften. Die Potgieters wollen zudem invasive Prosopis-Sträucher zu Kaninchenfutter weiterverarbeiten und selbst Luzerne anbauen.
Interesse aus China
Laut Potgieter gibt es schon konkretes Interesse aus China, das das Kaninchenfleisch gerne importieren würde. Er glaubt, dass Namibia viele Kaninchenzüchter brauchen werde, um die Nachfrage zu befriedigen, wenn es gelinge, Zugang zu diesem Markt zu erhalten. Auf der Kaninchenfarm wird auch Kompost aus dem Mist der Kaninchen hergestellt und im Laden verkauft. Sogar Kaninchenfelle könnten verkauft werden, falls Interesse besteht, sagt er.
Die örtliche Kaninchenbranche verzeichnet inzwischen ein starkes Wachstum, und Potgieter kommt mit der Nachfrage nach Schulungen zur Kaninchenzucht nicht hinterher. Er wird im Januar in Henties Bay wieder eine solche Fortbildung anbieten. „Die Branche hat sich sehr verändert. Am Anfang waren alle auf der Suche nach Zuchtmaterial, jetzt scheint sich der Markt stabilisiert zu haben und die Leute fangen an, Kaninchenfleisch zu vermarkten. Das ist sehr positiv, denn es bedeutet, dass die Industrie kurzfristiger auf Bestellungen reagieren kann", sagt er. Im Februar werden alle namibischen Kaninchenzüchter in Windhoek zusammenkommen und einen Verband gründen, um die Branche besser zu organisieren und ihre Verhandlungsposition zu stärken. „Heute ist es zehnmal einfacher, Kaninchenfleisch zu verkaufen als noch vor vier Jahren. Ich denke, Covid hat eine große Rolle gespielt, die Menschen stehen unter Druck und suchen nach Alternativen – auch nach Möglichkeiten, Geld zu sparen", erklärte er. Er glaubt, dass Kaninchenfleisch, das für nur 50 N$ pro kg verkauft werden könne, eine gute Alternative sei. Potgieter sagt auch, dass die Kaninchenzucht ein Niedriglohnsektor sei. „Wir haben das immer wieder durchgerechnet – es lohnt sich", betont er.
Kommentar
Rolf Siemon
Eine sehr gute Alternative!!
Rolf Siemon
Eine sehr heute Idee, Kaninchen zum Verzehr zu züchten!! Schmeckt wirklich lecker!! Und lohnt sich!!