Klangvolle Woche an der winterlichen Küste
Die diesjährige Singwoche hat vom 22. bis 27. August in Swakopmund stattgefunden und wurde wieder im Rahmen der evangelisch-lutherischen Gemeinde gestaltet. In den Anfangsjahren vor über fünf Jahrzehnten hat die Singwoche in Okahandja stattgefunden, zu Zeiten als der emeritierte Missionar Dr. Heinrich Vedder als Schirmherr aufgetreten ist. Damals wie heute findet die Singwoche im „namibischen Winter“ statt, der in Swakopmund saisongemäß im August seinen feucht-nebligen Höhepunkt erreicht und die Sänger etwas frösteln lässt. Vor Jahren hat die damalige britische Premierministerin Maggy Thatcher gesagt: „Um aufmerksam und wach auf Posten zu sein, muss ich etwas frösteln und hungrig sein.“ Die diesjährigen Teilnehmer wurden von der Swakopmunder Kantorei in den Übungspausen wieder bestens beköstigt.
In Okahandja war Juni/Juli der Termin, um angereisten Studenten und Oberschülern während der Semester- und Schulferien die Gelegenheit zu bieten, sich unter den Teilnehmern einzureihen. Die Gesellschaft und die Zeiten haben sich in dem Maße geändert, dass die Singwoche bei Jungendlichen kaum noch Anklang findet. Dafür bildet die Swakopmunder Kantorei, die 2024 ihr 70. Jubiläum begeht, den Kern der heutigen Singwoche, die durch ein paar angereiste Chorfreunde aus dem Inland oder sogar aus dem Ausland ergänzt wird.
Die Leitung der Kantorei, Dörte Witte und Linette Potgieter, hatte für die aktuelle Singwoche erneut einen, bzw. zwei Dirigenten aus dem Ausland eingeladen: Dieter und Susanne Abrell aus Stuttgart in Deutschland, um dem Chorgesang neue Anregung zu verleihen. Es war ihr erster Namibia-Besuch und sie hatten ihre drei erwachsenen Töchter mitgebracht, die den Chor aktiv verstärkt und verjüngt haben. Dieter und Susanne Abrell haben sich die Aufgabe der Chorleitung sinnvoll mit Dörte Witte und Linette Potgieter geteilt, so dass die 29 Teilnehmer die sorgfältig ausgewählten 15 Chorstücke abwechselnd unter einem Dirigenten, bzw. einer anderen Dirigentin einstudiert haben. Die vier Leiter der Singwoche hatten im Vorfeld eine zünftige Auswahl an klassischen Barock-Chorälen, Gemeindeliedern, Gesängen und Spirituals ausgesucht, die von den Teilnehmern Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangten.
Eine engere Auswahl der Lieder und Gesänge kam zum Abschluss der Singwoche im Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der lutherischen Kirche in Swakopmund zu Gehör: Den Kern des anspruchsvollen Programms bildeten Auszüge aus der Messe in C von Anton Bruckner sowie die Motette von Gottfried August Homilius (1714 – 1785), ein Schüler J. S. Bachs, „Herregott! Sei Schutz und Hilfe uns“ (Text auf Latein). Des Weiteren haben geistlich-beschwingte Lieder zeitgenössischer Komposition sowie Stücke aus der Tradition der Negro-Spirituals das Programm aufgefrischt.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Singwoche gliedern sich in routinierte Kantorei-Mitglieder und andere Personen, die sich ohne viel Vorübung rein aus Freude am Lied und Gesang einreihen.
Der Alterdurchschnitt der Sänger ist chronologisch hoch, Ton und Klang sind dennoch jugendlich. Nicht zuletzt haben die drei erwachsenen Töchter des besuchenden Dirigentenehepaars Abrell dem Chor aktiv eine jüngere Note verliehen.
Mit der aktuellen Singwoche, die ursprünglich auch in Okahandja ausgetragen wurde, hat Swakopmund erneut ein prägsames Kulturereignis geboten. „Lang mir noch im Ohre lag jener Klang der Woche.“ Eberhard Hofmann
In Okahandja war Juni/Juli der Termin, um angereisten Studenten und Oberschülern während der Semester- und Schulferien die Gelegenheit zu bieten, sich unter den Teilnehmern einzureihen. Die Gesellschaft und die Zeiten haben sich in dem Maße geändert, dass die Singwoche bei Jungendlichen kaum noch Anklang findet. Dafür bildet die Swakopmunder Kantorei, die 2024 ihr 70. Jubiläum begeht, den Kern der heutigen Singwoche, die durch ein paar angereiste Chorfreunde aus dem Inland oder sogar aus dem Ausland ergänzt wird.
Die Leitung der Kantorei, Dörte Witte und Linette Potgieter, hatte für die aktuelle Singwoche erneut einen, bzw. zwei Dirigenten aus dem Ausland eingeladen: Dieter und Susanne Abrell aus Stuttgart in Deutschland, um dem Chorgesang neue Anregung zu verleihen. Es war ihr erster Namibia-Besuch und sie hatten ihre drei erwachsenen Töchter mitgebracht, die den Chor aktiv verstärkt und verjüngt haben. Dieter und Susanne Abrell haben sich die Aufgabe der Chorleitung sinnvoll mit Dörte Witte und Linette Potgieter geteilt, so dass die 29 Teilnehmer die sorgfältig ausgewählten 15 Chorstücke abwechselnd unter einem Dirigenten, bzw. einer anderen Dirigentin einstudiert haben. Die vier Leiter der Singwoche hatten im Vorfeld eine zünftige Auswahl an klassischen Barock-Chorälen, Gemeindeliedern, Gesängen und Spirituals ausgesucht, die von den Teilnehmern Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangten.
Eine engere Auswahl der Lieder und Gesänge kam zum Abschluss der Singwoche im Gottesdienst am vergangenen Sonntag in der lutherischen Kirche in Swakopmund zu Gehör: Den Kern des anspruchsvollen Programms bildeten Auszüge aus der Messe in C von Anton Bruckner sowie die Motette von Gottfried August Homilius (1714 – 1785), ein Schüler J. S. Bachs, „Herregott! Sei Schutz und Hilfe uns“ (Text auf Latein). Des Weiteren haben geistlich-beschwingte Lieder zeitgenössischer Komposition sowie Stücke aus der Tradition der Negro-Spirituals das Programm aufgefrischt.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Singwoche gliedern sich in routinierte Kantorei-Mitglieder und andere Personen, die sich ohne viel Vorübung rein aus Freude am Lied und Gesang einreihen.
Der Alterdurchschnitt der Sänger ist chronologisch hoch, Ton und Klang sind dennoch jugendlich. Nicht zuletzt haben die drei erwachsenen Töchter des besuchenden Dirigentenehepaars Abrell dem Chor aktiv eine jüngere Note verliehen.
Mit der aktuellen Singwoche, die ursprünglich auch in Okahandja ausgetragen wurde, hat Swakopmund erneut ein prägsames Kulturereignis geboten. „Lang mir noch im Ohre lag jener Klang der Woche.“ Eberhard Hofmann
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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