Kontroverse um Klicklaute
„Fehlende Zeichen identifizieren": Innenministerium arbeitet mit UNAM zusammen
Aktuell ist es nicht möglich, alle Klicklaute der indigenen Gruppen in Namibias auf Ausweisen (ID-Card) abzubilden. Das Innenministerium arbeitet derzeit mit UNAM zusammen, um die „fehlenden Zeichen" zu identifizieren. Eine Mutter beschwert sich über den Vorfall.
Von A. Afrikaner und T. Kipke
Windhoek
Klicklaute wie „//“, „/“, „!“ und „#“ in den Nama- und Dama-Sprachen (Khoeghowab) sind integraler Bestandteil des sprachlichen Erbes verschiedener indigener Gruppen in Namibia. Beim Namensregistrierungssystem des Ministeriums für Inneres, Einwanderung, Sicherheit und Schutz können bisher jedoch noch nicht alle Zeichen auf einen Ausweis übertragen werden. „Bezüglich der fehlenden Zeichen arbeitet das Ministerium mit der Universität von Namibia zusammen, um alle in Namibia verwendeten Klicks und Sonderzeichen zu identifizieren, die derzeit nicht in die Unicode-Standarddarstellung übersetzt werden können“, stellte das Innenministerium vor wenigen Tagen in einer Pressemitteilung klar.
Die Kontroverse entbrannte, nachdem sich eine Frau beschwert hatte. Es ging um den Namen Ti-a Barbara Bella Harases, welcher in der Nama-Gemeinschaft eine kulturelle Bedeutung hat. Ti-as Eltern, die dem Nama-Stamm angehören, waren schockiert, als ihr gewählter Name für ihr Kind nicht auf dessen Ausweis zu sehen war. „Wie kann das System den Namen oder Klick/Schnalzlaut nicht erkennen, wenn das Kind in Namibia geboren wurde und kein Ausländer ist? Ich bin äußerst enttäuscht und verletzt“, sagt Ti-as Mutter gegenüber unserer Schwesternzeitung Namibian Sun. Sie äußerte ihre Besorgnis über die Auslöschung ihrer kulturellen Identität und die Bedeutung der Erhaltung indigener Sprachen.
Das Ministerium erklärte in seiner Pressemitteilung, dass sie von dem Fall wüssten und die Beschwerde der Mutter zur Kenntnis genommen habe. „Nachdem das Ministerium auf die fehlenden Zeichen aufmerksam gemacht worden war, wurde ein Treffen mit dem Lieferanten der Maschinen zum Drucken der Ausweise einberufen“. Man arbeite an einer Lösung und wolle sicherstellen, dass alle in Namibia verwendeten fehlenden Zeichen enthalten seien. Einige Zeichen seien bereits übersetzt, aber eben noch nicht alle.
„Wir versichern der Nation daher, dass das Ministerium sich voll und ganz dafür einsetzt, die Anforderungen der namibischen Verfassung und anderer Gesetze unserer Republik einzuhalten. Wir fordern die namibische Nation daher dringend auf, ruhig zu bleiben und den Frieden, die Einheit der Ziele und die Stabilität in unserer Republik aufrechtzuerhalten“, hieß es weiter.
stet.
Windhoek
Klicklaute wie „//“, „/“, „!“ und „#“ in den Nama- und Dama-Sprachen (Khoeghowab) sind integraler Bestandteil des sprachlichen Erbes verschiedener indigener Gruppen in Namibia. Beim Namensregistrierungssystem des Ministeriums für Inneres, Einwanderung, Sicherheit und Schutz können bisher jedoch noch nicht alle Zeichen auf einen Ausweis übertragen werden. „Bezüglich der fehlenden Zeichen arbeitet das Ministerium mit der Universität von Namibia zusammen, um alle in Namibia verwendeten Klicks und Sonderzeichen zu identifizieren, die derzeit nicht in die Unicode-Standarddarstellung übersetzt werden können“, stellte das Innenministerium vor wenigen Tagen in einer Pressemitteilung klar.
Die Kontroverse entbrannte, nachdem sich eine Frau beschwert hatte. Es ging um den Namen Ti-a Barbara Bella Harases, welcher in der Nama-Gemeinschaft eine kulturelle Bedeutung hat. Ti-as Eltern, die dem Nama-Stamm angehören, waren schockiert, als ihr gewählter Name für ihr Kind nicht auf dessen Ausweis zu sehen war. „Wie kann das System den Namen oder Klick/Schnalzlaut nicht erkennen, wenn das Kind in Namibia geboren wurde und kein Ausländer ist? Ich bin äußerst enttäuscht und verletzt“, sagt Ti-as Mutter gegenüber unserer Schwesternzeitung Namibian Sun. Sie äußerte ihre Besorgnis über die Auslöschung ihrer kulturellen Identität und die Bedeutung der Erhaltung indigener Sprachen.
Das Ministerium erklärte in seiner Pressemitteilung, dass sie von dem Fall wüssten und die Beschwerde der Mutter zur Kenntnis genommen habe. „Nachdem das Ministerium auf die fehlenden Zeichen aufmerksam gemacht worden war, wurde ein Treffen mit dem Lieferanten der Maschinen zum Drucken der Ausweise einberufen“. Man arbeite an einer Lösung und wolle sicherstellen, dass alle in Namibia verwendeten fehlenden Zeichen enthalten seien. Einige Zeichen seien bereits übersetzt, aber eben noch nicht alle.
„Wir versichern der Nation daher, dass das Ministerium sich voll und ganz dafür einsetzt, die Anforderungen der namibischen Verfassung und anderer Gesetze unserer Republik einzuhalten. Wir fordern die namibische Nation daher dringend auf, ruhig zu bleiben und den Frieden, die Einheit der Ziele und die Stabilität in unserer Republik aufrechtzuerhalten“, hieß es weiter.
stet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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