„Route 601“ - Im Trabi auf Spendentour durch die USA
Vor 60 Jahren ging der Kleinwagen Trabant 601 in Serie. Für den in Berlin lebenden Trabi-Fan Jan-Erik Nord Anlass, mit dem Kult-Auto aus Duroplast quer durch die USA zu touren. Für einen guten Zweck.
Von Andreas Hummel, dpa
Zwickau/Berlin
Sein Trabi in Champagnerbeige ist per Schiff schon jenseits des Atlantiks angekommen, Ende Juni setzt sich Jan-Erik Nord dort wieder ans Steuer. Vor ihm liegen mehr als 6000 Kilometer quer durch die USA, die er mit dem Kult-Zweitakter „Made in Zwickau“ absolvieren will. Der 601 - das meistverkaufte Modell vom Typ Trabant - feiert dieses Jahr sein 60. Jubiläum und so hat Nord seine Mission „Route 601“ getauft. Die Tour des 42-Jährigen wird ihn in bekannte Städte wie Detroit und Chicago führen, nach Las Vegas und den Yellowstone Nationalpark bis nach Stanford in Kalifornien. Immer mit dabei ist ein kleiner Teddybär.
Den hat ihm Käthe Hofmann aus Zwickau mitgegeben. Die Vierjährige ist seit ihrer Geburt an der unheilbaren Schmetterlingskrankheit (Epidermolysis bullosa) erkrankt. „Ich bin ihrer Familie durch Zufall begegnet und war tief bewegt und berührt“, erzählt Nord. Kurzerhand hat er seine ursprünglich als Urlaub geplante Tour zu einem „Charity Drive for Käthe“ gemacht. Damit will er Betroffenen der Krankheit mehr Aufmerksamkeit bringen und Spenden für eine neue, aber teure Therapie sammeln. Unterwegs will er darüber mit Menschen sprechen, bei Institutionen um Unterstützung werben und auf Plattformen wie Instagram und Tiktok über seine Tour berichten.
Zwar ist der Trabant ein Kind der sozialistischen DDR, aber auch in den USA hat er Spuren hinterlassen: als Held auf der Leinwand an der Seite von Thomas Gottschalk in der Komödie „Trabbi goes to Hollywood“ Anfang der 1990er Jahre. Nord hat das Kult-Auto ebenfalls erst spät für sich entdeckt. Im Saarland aufgewachsen wurde er als Erwachsener nach einem Umzug nach Berlin zum Trabi-Fan - trotz erster Anlaufschwierigkeiten mit dem Zweitakter mit Lenkradschaltung. Seine Frau habe ihm damals zum Geburtstag eine Fahrt mit dem Trabi geschenkt, erzählt er. „Ich war so was von überfordert“, erinnert er sich Jahre später. „Der ist ständig ausgegangen.“ Später habe er sich dennoch selbst so einen Ost-Oldtimer gekauft. „Und nach dem Ersten kam der Zweite. Und das ist jetzt Nummer drei.“
Zwickau/Berlin
Sein Trabi in Champagnerbeige ist per Schiff schon jenseits des Atlantiks angekommen, Ende Juni setzt sich Jan-Erik Nord dort wieder ans Steuer. Vor ihm liegen mehr als 6000 Kilometer quer durch die USA, die er mit dem Kult-Zweitakter „Made in Zwickau“ absolvieren will. Der 601 - das meistverkaufte Modell vom Typ Trabant - feiert dieses Jahr sein 60. Jubiläum und so hat Nord seine Mission „Route 601“ getauft. Die Tour des 42-Jährigen wird ihn in bekannte Städte wie Detroit und Chicago führen, nach Las Vegas und den Yellowstone Nationalpark bis nach Stanford in Kalifornien. Immer mit dabei ist ein kleiner Teddybär.
Den hat ihm Käthe Hofmann aus Zwickau mitgegeben. Die Vierjährige ist seit ihrer Geburt an der unheilbaren Schmetterlingskrankheit (Epidermolysis bullosa) erkrankt. „Ich bin ihrer Familie durch Zufall begegnet und war tief bewegt und berührt“, erzählt Nord. Kurzerhand hat er seine ursprünglich als Urlaub geplante Tour zu einem „Charity Drive for Käthe“ gemacht. Damit will er Betroffenen der Krankheit mehr Aufmerksamkeit bringen und Spenden für eine neue, aber teure Therapie sammeln. Unterwegs will er darüber mit Menschen sprechen, bei Institutionen um Unterstützung werben und auf Plattformen wie Instagram und Tiktok über seine Tour berichten.
Zwar ist der Trabant ein Kind der sozialistischen DDR, aber auch in den USA hat er Spuren hinterlassen: als Held auf der Leinwand an der Seite von Thomas Gottschalk in der Komödie „Trabbi goes to Hollywood“ Anfang der 1990er Jahre. Nord hat das Kult-Auto ebenfalls erst spät für sich entdeckt. Im Saarland aufgewachsen wurde er als Erwachsener nach einem Umzug nach Berlin zum Trabi-Fan - trotz erster Anlaufschwierigkeiten mit dem Zweitakter mit Lenkradschaltung. Seine Frau habe ihm damals zum Geburtstag eine Fahrt mit dem Trabi geschenkt, erzählt er. „Ich war so was von überfordert“, erinnert er sich Jahre später. „Der ist ständig ausgegangen.“ Später habe er sich dennoch selbst so einen Ost-Oldtimer gekauft. „Und nach dem Ersten kam der Zweite. Und das ist jetzt Nummer drei.“
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Allgemeine Zeitung
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