Vor 50 Jahren
1974-01-11
SOWJETISCHE ATOMWAFFEN IN ÄGYPTEN UND SYRIEN
Washington – Die Sowjetunion versorgte Syrien mit Raketen, denen Atomsprengkopfe aufgesetzt werden können. Diese Atomwaffen besitzt auch Ägypten; die Raketen können auf Fahrzeugen montiert werden. Dies erklärte Admiral Tomas Moorer, der Vorsitzende des Rates der amerikanischen Generalstabschefs, in einem nationalen Fernsehinterview.
Nach der Darstellung des Admirals können diese Raketen, Scuds genannt, von Syrien aus direkt nach Tel Aviv oder anderen israelischen Städten geschossen werden. Die Scuds haben eine Reichweite von 322 km und entwickeln eine Geschwindigkeit von 4 800 Kilometern in der Stunde; sie sind elf Meter lang, wiegen etwa fünf Tonnen und werden mit flüssigem Brennstoff angetrieben.
PROVISORISCHER BUSDIENST NACH KHOMASDAL
Windhoek – Die Windhoeker Stadtverwaltung wird am kommenden Dienstag einen provisorischen Busdienst von und nach Khomasdal einrichten. Das gab der stellvertretende Stadtsekretär Nates Botha heute Vormittag bekannt. Busse des Katuturadienstes werden zu diesem Zweck verwendet.
Botha sagte, dass zwei Routen während der Hauptbetriebszeiten morgens und nach Geschäftsschluss befahren werden. Die jeweiligen Endstationen sind der Bahnhof und das Metje & Ziegler-Gebäude am Republikweg. Botha betonte ferner, dass die Stadtverwaltung nicht den Blue Express Bus Service übernehme, sondern einen provisorischen Busdienst einrichte, bis ein anderes Privatunternehmen wieder einen Busdienst von und nach Khomasdal unterhielte.
NOTGEMEINSCHAFT FORDERT NEUE MASSNAHMEN
Windhoek – Die Christliche Notgemeinschaft hat zur gegenwärtigen Krise der DELK in Südwestafrika eine Erklärung herausgegeben, in der der Druck seitens EKD kritisiert wird. Ferner werden Neuwahlen der Gemeindekirchenräte und eventuell der Synodalen gefordert. Hier die Verlautbarung im Wortlaut:
Die Notgemeinschaft fragt: Wie large macht die DELK den Meinungsdruck, den das Kirchliche Außenamt unter Oberkirchenrat Kremkau ausübt, noch mit?
Unter den heutigen Umständen sieht sich die Notgemeinschaft von SWA gezwungen, das Schweigen zu brechen und bestimmte Fakten zu nennen:
Das Wort der Kirchenleitung vom 5. Mai 1975 wurde unter Druck des Kirchlichen Außenamtes und der Protestpfarrer von Landespropst Kirschnereit unterzeichnet und von der damaligen Kirchenleitung gutgeheigen.
Der Notgemeinschaft von SWA war seit Dezember 1972 (also kurz nach der letzten ordentlichen Synode der DELK) bekannt, dass auf dieses „Wort“ vom Kirchlichen Außenamt aus hingearbeitet wurde
BOMBEN IN ROM
Rom – In der italienischen Hauptstadt explodierten vergangene Nacht Bomben zu fast gleicher Zeit an verschiedenen Stellen in der Stadt. Ein Polizeisprecher meinte, dass die Explosionen offensichtlich geplant worden seien, dass man jedoch nicht mit Sicherheit sagen könne, was das Ziel der Bombenwerfer gewesen sei. Die Bomben wurden aus fahrenden Autos geworfen. Verschiedene Passanten mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden, vier Gebäude wurden beschädigt, und Hunderte von Fensterscheiben zerbrachen. Die Gebäude, die beschädigt wurden, beherbergten unter anderem Versicherungsfirmen, Hauptsitze verschiedener amerikanischer Gesellschaften in Europa und Büros der Kommunistischen Partei.
FRELIMO-ANGRIFF IN MOSAMBIK
Beira – In einem Angriff der Frelimo-Terroristen auf eine Siedlung von schwarzen Stammesangehörigen im nordwestlichen Mosambik wurden 17 Dorfbewohner von den Terroristen getötet und 31 zum Teil schwer verwundet. Die 186 Hütten in der Siedlung waren eine Stunde nach dem Angriff, der mit Handgranaten, Raketen und Mörsern ausgeführt wurde, fast ausnahmslos verbrannt. Bei dem Angriff, der am Sonntagabend stattfand, wurden auch eine moderne Schule und ein Erste-Hilfe-Posten vernichtet. Eine Mitteilung, die in dem vernichteten Dorf hinterlassen worden war, meldete, dass die Tat die des Frelimo-Guerillaführers Fernando Nampulula gewesen sei. Doch sagte ein portugiesischer Armeeoffizier Reportern, dass Nampulula, der von dem im Norden wohnenden Makonde-Stamm kommt, „seinen eigenen Leuten so etwas niemals antun würde“.
LETZTE MELDUNG
Kapstadt – In Kapstadt wurden heute Morgen die ersten südafrikanischen Sechslinge geboren. Zur Geburt der drei Mädchen und drei Jungen musste ein Kaiserschnitt ausgeführt werden.
Ein Sprecher der Klinik in Mowbray berichtete, dass es den Kindern und der Mutter, Frau Sue Rosenkowitz (25), gut gehe. Die Babys wurden vier Wochen vor dem Termin geboren. Sie wiegen zwischen 1 360 und 2 080 Gramm.
Washington – Die Sowjetunion versorgte Syrien mit Raketen, denen Atomsprengkopfe aufgesetzt werden können. Diese Atomwaffen besitzt auch Ägypten; die Raketen können auf Fahrzeugen montiert werden. Dies erklärte Admiral Tomas Moorer, der Vorsitzende des Rates der amerikanischen Generalstabschefs, in einem nationalen Fernsehinterview.
Nach der Darstellung des Admirals können diese Raketen, Scuds genannt, von Syrien aus direkt nach Tel Aviv oder anderen israelischen Städten geschossen werden. Die Scuds haben eine Reichweite von 322 km und entwickeln eine Geschwindigkeit von 4 800 Kilometern in der Stunde; sie sind elf Meter lang, wiegen etwa fünf Tonnen und werden mit flüssigem Brennstoff angetrieben.
PROVISORISCHER BUSDIENST NACH KHOMASDAL
Windhoek – Die Windhoeker Stadtverwaltung wird am kommenden Dienstag einen provisorischen Busdienst von und nach Khomasdal einrichten. Das gab der stellvertretende Stadtsekretär Nates Botha heute Vormittag bekannt. Busse des Katuturadienstes werden zu diesem Zweck verwendet.
Botha sagte, dass zwei Routen während der Hauptbetriebszeiten morgens und nach Geschäftsschluss befahren werden. Die jeweiligen Endstationen sind der Bahnhof und das Metje & Ziegler-Gebäude am Republikweg. Botha betonte ferner, dass die Stadtverwaltung nicht den Blue Express Bus Service übernehme, sondern einen provisorischen Busdienst einrichte, bis ein anderes Privatunternehmen wieder einen Busdienst von und nach Khomasdal unterhielte.
NOTGEMEINSCHAFT FORDERT NEUE MASSNAHMEN
Windhoek – Die Christliche Notgemeinschaft hat zur gegenwärtigen Krise der DELK in Südwestafrika eine Erklärung herausgegeben, in der der Druck seitens EKD kritisiert wird. Ferner werden Neuwahlen der Gemeindekirchenräte und eventuell der Synodalen gefordert. Hier die Verlautbarung im Wortlaut:
Die Notgemeinschaft fragt: Wie large macht die DELK den Meinungsdruck, den das Kirchliche Außenamt unter Oberkirchenrat Kremkau ausübt, noch mit?
Unter den heutigen Umständen sieht sich die Notgemeinschaft von SWA gezwungen, das Schweigen zu brechen und bestimmte Fakten zu nennen:
Das Wort der Kirchenleitung vom 5. Mai 1975 wurde unter Druck des Kirchlichen Außenamtes und der Protestpfarrer von Landespropst Kirschnereit unterzeichnet und von der damaligen Kirchenleitung gutgeheigen.
Der Notgemeinschaft von SWA war seit Dezember 1972 (also kurz nach der letzten ordentlichen Synode der DELK) bekannt, dass auf dieses „Wort“ vom Kirchlichen Außenamt aus hingearbeitet wurde
BOMBEN IN ROM
Rom – In der italienischen Hauptstadt explodierten vergangene Nacht Bomben zu fast gleicher Zeit an verschiedenen Stellen in der Stadt. Ein Polizeisprecher meinte, dass die Explosionen offensichtlich geplant worden seien, dass man jedoch nicht mit Sicherheit sagen könne, was das Ziel der Bombenwerfer gewesen sei. Die Bomben wurden aus fahrenden Autos geworfen. Verschiedene Passanten mussten mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden, vier Gebäude wurden beschädigt, und Hunderte von Fensterscheiben zerbrachen. Die Gebäude, die beschädigt wurden, beherbergten unter anderem Versicherungsfirmen, Hauptsitze verschiedener amerikanischer Gesellschaften in Europa und Büros der Kommunistischen Partei.
FRELIMO-ANGRIFF IN MOSAMBIK
Beira – In einem Angriff der Frelimo-Terroristen auf eine Siedlung von schwarzen Stammesangehörigen im nordwestlichen Mosambik wurden 17 Dorfbewohner von den Terroristen getötet und 31 zum Teil schwer verwundet. Die 186 Hütten in der Siedlung waren eine Stunde nach dem Angriff, der mit Handgranaten, Raketen und Mörsern ausgeführt wurde, fast ausnahmslos verbrannt. Bei dem Angriff, der am Sonntagabend stattfand, wurden auch eine moderne Schule und ein Erste-Hilfe-Posten vernichtet. Eine Mitteilung, die in dem vernichteten Dorf hinterlassen worden war, meldete, dass die Tat die des Frelimo-Guerillaführers Fernando Nampulula gewesen sei. Doch sagte ein portugiesischer Armeeoffizier Reportern, dass Nampulula, der von dem im Norden wohnenden Makonde-Stamm kommt, „seinen eigenen Leuten so etwas niemals antun würde“.
LETZTE MELDUNG
Kapstadt – In Kapstadt wurden heute Morgen die ersten südafrikanischen Sechslinge geboren. Zur Geburt der drei Mädchen und drei Jungen musste ein Kaiserschnitt ausgeführt werden.
Ein Sprecher der Klinik in Mowbray berichtete, dass es den Kindern und der Mutter, Frau Sue Rosenkowitz (25), gut gehe. Die Babys wurden vier Wochen vor dem Termin geboren. Sie wiegen zwischen 1 360 und 2 080 Gramm.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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