Vor 50 Jahren
1974-02-18
GARY PLAYER NACH WINDHOEK
Windhoek – Südafrikas Golfas Gary Player kommt Anfang nächsten Monats nach Windhoek, um an einem Golfturnier teilzunehmen und unter der Schirmherrschaft der Versicherungsgesellschaft Sanlam auch Golfunterricht zu erteilen.
Das Turnier ist für den 5. März angesetzt. 36 geladene einheimische Spieler werden die Gelegenheit haben, ihre Kräfte gegen Gary Player zu messen. Während des Turniers wird Gary Player mit jeder Vierergruppe jeweils zwei Löcher spielen.
Sanlam hat derartige Golfturniere, bei denen Gary Player sein Können demonstrierte, während der letzten drei Jahre überall in der Republik und auch in Rhodesien veranstaltet.
ERMUTIGENDE ERDGASSCHÜRFUNGEN
Kapstadt – Im Oranjefluß-Delta hat Soekor ermutigende Zeichen von Unterseegas in einer Tiefe von 3 000 Meter gefunden, teilte Bergbauminister Dr. P. G. J Koornhof im Volksrat am Freitag mit. Ein anderer Ölbohrer sei 1,5 Kilometer von St. Lucia tätig, der schon eine Tiefe von 1 000 Meter erreicht hat. Es gäbe auch hier ermutigende Zeichen, so dass in dieser Gegend weiter gebohrt werde, auch wenn das Bohrloch nichts zutage fordere. Er wünsche nicht die Hoffnungen des Landes zu nähren, dass Öl entdeckt worden sei. Er habe diese Mitteilung nur gemacht, weil er wisse, dass die Volksratsmitglieder an der Ölsuche im Meer interessiert seien.
Der Mangel an Ölbohrern und an ausgebildetem Personal habe die Erdölsuche im Sambesi-Delta, das auf portugiesischem Gebiet liegt, zurückgehalten. Soekor habe Verhandlungen aufgenommen, damit, sobald wie möglich, ein Bohrer zur Verfügung stehe. Infolge der Streiks in anderen Ländern und infolge verschiedener anderer Schwierigkeiten sei es schwer zu sagen, wann mit den Bohrungen begonnen werden könne. Er hoffe aber, dass dies in naher Zukunft der Fall sein werde.
SECHS TERRORISTEN GETÖTET
Salisbury – Seit dem 7. Februar sind sechs Terroristen in Rhodesien getötet worden, und außerdem wurden Waffen und Ausrüstungen erbeutet, heißt es in einer Mitteilung des Hauptquartiers der Sicherheitskräfte. Seit Dezember 1972 seien 230 Terroristen getötet worden. In der gleichen Zeit sind 28 rhodesische Sicherheitskräfte in antiterroristischen Operationen ums Leben gekommen. Das Hauptquartier teilte ferner mit, dass im Madziwa-Stammesgebiet in einem Kral 110 Eingeborene verhaftet wurden, weil sie mit Terroristen, die mehrere Eingeborene getötet hatten, zusammenarbeiteten. Die Leute im Kral halfen den Terroristen, einen Stützpunkt einzurichten, und einige von ihnen sahen sogar zu, wie Eingeborene ermordet wurden.
WIEDER TERRORISTENÜBERFÄLLE IN MOSAMBIK
Beira – Frelimo-Guerillas haben am vergangenen Wochenende sowohl die Eisenbahnstrecke von Beira in Mosambik nach Umtali in Rhodesien als auch die Strecke Beira Malawi angegriffen. Das gab ein Sprecher der Eisenbahnverwaltung Mosambiks am Sonntag bekannt.
In der Nacht zum Sonntag entgleiste ein Güterzug auf dem Wege von Rhodesien nach Beira, kaum 120 km von der rhodesischen Grenze. In einem waghalsigen Angriff am helllichten Tage haben Frelimo-Terroristen am Sonntagnachmittag einen Postzug auf dem Wege von Beira nach Malawi unter Beschuss genommen. Fünf Passagiere wurden bei diesem Übergriff getötet und sechs weitere verletzt.
Ein Augenzeuge berichtete, dass die Terroristen mit Maschinengewehren das Feuer auf den Zug um etwa 16.30 Uhr eröffneten, kurz nachdem er Nangue, etwa 80 km südlich der Malawi-Grenze, verlassen hatte. Sie nehmen den Zug von beiden Seiten des Bahndammes unter Beschuss und feuerten auf die Fenster des vollbesetzen Zuges. Zwei der Passagiere wurden auf der Stelle getötet und stürzten aus dem Zug, während drei weitere auf dem Wege nach Caia, einem portugiesischen Garnisonsposten in der Nahe starben. Drei weitere Passagiere befinden sich in einem ernsten Zustand and sind mit einem Ambulanzflugzeug von Caia nach Beira geflogen worden. Bei den Toten und Verwundeten handelt es sich ausschließlich um Schwarze.
BENZINBOMBEN FÜR GROMYKO
Paris – Der sowjetrussische Außenminister Andrei Gromyko, der sich zu einem offiziellen Besuch in Paris befindet, wohnte am Samstag einer Aufführung in der Pariser Oper bei. Außerhalb des Gebäudes warfen extrem rechtsstehende jugendliche Benzinbomben, um gegen die Anwesenheit des Außenministers zu demonstrieren. Die Polizei trieb die Demonstranten mit Gasgranaten auseinander und verhaftete etwa 30 Personen. Gromyko merkte gar nichts davon.
RESTRIKTIONEN AUFGEHOBEN
Johannesburg – Die südafrikanische Eisenbahnverwaltung hat sämtliche Restriktionen im Verkehr nach Südwestafrika sowie nach Rhodesien am vergangenen Wochenende aufgehoben. Keinerlei Güter wurden wegen Bahndammverspülungen nördlich von Keetmanshoop angenommen. Die Reparaturarbeiten sind jedoch inzwischen vollzogen, und der Verkehr ist wieder normal.
KURZ BERICHTET
London – Die britischen Bergarbeiter haben das Angebot einer Gruppe von Industriellen abgelehnt. Diese wollte der Gewerkschaft eine Barzahlung von 2,5 Millionen Pfund leisten, wenn der Streik, der nun schon eine Woche dauert, aufgegeben werde, bis ein neues Schlichtungsangebot vorliegt.
Windhoek – Südafrikas Golfas Gary Player kommt Anfang nächsten Monats nach Windhoek, um an einem Golfturnier teilzunehmen und unter der Schirmherrschaft der Versicherungsgesellschaft Sanlam auch Golfunterricht zu erteilen.
Das Turnier ist für den 5. März angesetzt. 36 geladene einheimische Spieler werden die Gelegenheit haben, ihre Kräfte gegen Gary Player zu messen. Während des Turniers wird Gary Player mit jeder Vierergruppe jeweils zwei Löcher spielen.
Sanlam hat derartige Golfturniere, bei denen Gary Player sein Können demonstrierte, während der letzten drei Jahre überall in der Republik und auch in Rhodesien veranstaltet.
ERMUTIGENDE ERDGASSCHÜRFUNGEN
Kapstadt – Im Oranjefluß-Delta hat Soekor ermutigende Zeichen von Unterseegas in einer Tiefe von 3 000 Meter gefunden, teilte Bergbauminister Dr. P. G. J Koornhof im Volksrat am Freitag mit. Ein anderer Ölbohrer sei 1,5 Kilometer von St. Lucia tätig, der schon eine Tiefe von 1 000 Meter erreicht hat. Es gäbe auch hier ermutigende Zeichen, so dass in dieser Gegend weiter gebohrt werde, auch wenn das Bohrloch nichts zutage fordere. Er wünsche nicht die Hoffnungen des Landes zu nähren, dass Öl entdeckt worden sei. Er habe diese Mitteilung nur gemacht, weil er wisse, dass die Volksratsmitglieder an der Ölsuche im Meer interessiert seien.
Der Mangel an Ölbohrern und an ausgebildetem Personal habe die Erdölsuche im Sambesi-Delta, das auf portugiesischem Gebiet liegt, zurückgehalten. Soekor habe Verhandlungen aufgenommen, damit, sobald wie möglich, ein Bohrer zur Verfügung stehe. Infolge der Streiks in anderen Ländern und infolge verschiedener anderer Schwierigkeiten sei es schwer zu sagen, wann mit den Bohrungen begonnen werden könne. Er hoffe aber, dass dies in naher Zukunft der Fall sein werde.
SECHS TERRORISTEN GETÖTET
Salisbury – Seit dem 7. Februar sind sechs Terroristen in Rhodesien getötet worden, und außerdem wurden Waffen und Ausrüstungen erbeutet, heißt es in einer Mitteilung des Hauptquartiers der Sicherheitskräfte. Seit Dezember 1972 seien 230 Terroristen getötet worden. In der gleichen Zeit sind 28 rhodesische Sicherheitskräfte in antiterroristischen Operationen ums Leben gekommen. Das Hauptquartier teilte ferner mit, dass im Madziwa-Stammesgebiet in einem Kral 110 Eingeborene verhaftet wurden, weil sie mit Terroristen, die mehrere Eingeborene getötet hatten, zusammenarbeiteten. Die Leute im Kral halfen den Terroristen, einen Stützpunkt einzurichten, und einige von ihnen sahen sogar zu, wie Eingeborene ermordet wurden.
WIEDER TERRORISTENÜBERFÄLLE IN MOSAMBIK
Beira – Frelimo-Guerillas haben am vergangenen Wochenende sowohl die Eisenbahnstrecke von Beira in Mosambik nach Umtali in Rhodesien als auch die Strecke Beira Malawi angegriffen. Das gab ein Sprecher der Eisenbahnverwaltung Mosambiks am Sonntag bekannt.
In der Nacht zum Sonntag entgleiste ein Güterzug auf dem Wege von Rhodesien nach Beira, kaum 120 km von der rhodesischen Grenze. In einem waghalsigen Angriff am helllichten Tage haben Frelimo-Terroristen am Sonntagnachmittag einen Postzug auf dem Wege von Beira nach Malawi unter Beschuss genommen. Fünf Passagiere wurden bei diesem Übergriff getötet und sechs weitere verletzt.
Ein Augenzeuge berichtete, dass die Terroristen mit Maschinengewehren das Feuer auf den Zug um etwa 16.30 Uhr eröffneten, kurz nachdem er Nangue, etwa 80 km südlich der Malawi-Grenze, verlassen hatte. Sie nehmen den Zug von beiden Seiten des Bahndammes unter Beschuss und feuerten auf die Fenster des vollbesetzen Zuges. Zwei der Passagiere wurden auf der Stelle getötet und stürzten aus dem Zug, während drei weitere auf dem Wege nach Caia, einem portugiesischen Garnisonsposten in der Nahe starben. Drei weitere Passagiere befinden sich in einem ernsten Zustand and sind mit einem Ambulanzflugzeug von Caia nach Beira geflogen worden. Bei den Toten und Verwundeten handelt es sich ausschließlich um Schwarze.
BENZINBOMBEN FÜR GROMYKO
Paris – Der sowjetrussische Außenminister Andrei Gromyko, der sich zu einem offiziellen Besuch in Paris befindet, wohnte am Samstag einer Aufführung in der Pariser Oper bei. Außerhalb des Gebäudes warfen extrem rechtsstehende jugendliche Benzinbomben, um gegen die Anwesenheit des Außenministers zu demonstrieren. Die Polizei trieb die Demonstranten mit Gasgranaten auseinander und verhaftete etwa 30 Personen. Gromyko merkte gar nichts davon.
RESTRIKTIONEN AUFGEHOBEN
Johannesburg – Die südafrikanische Eisenbahnverwaltung hat sämtliche Restriktionen im Verkehr nach Südwestafrika sowie nach Rhodesien am vergangenen Wochenende aufgehoben. Keinerlei Güter wurden wegen Bahndammverspülungen nördlich von Keetmanshoop angenommen. Die Reparaturarbeiten sind jedoch inzwischen vollzogen, und der Verkehr ist wieder normal.
KURZ BERICHTET
London – Die britischen Bergarbeiter haben das Angebot einer Gruppe von Industriellen abgelehnt. Diese wollte der Gewerkschaft eine Barzahlung von 2,5 Millionen Pfund leisten, wenn der Streik, der nun schon eine Woche dauert, aufgegeben werde, bis ein neues Schlichtungsangebot vorliegt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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