Vor 50 Jahren
Vor 50 Jahren 25. März 1974
WINTER IN BOTSWANA
Gaborone – Der Bischof von Damaraland im Exil, Colin Winter, der zurzeit Botswana besucht, wurde von Präsident Sir Seretse Khama empfangen. Der Bischof erklärte vor der Presse, die Gespräche seien sehr nützlich gewesen. „Ich sehe dem Tag entgegen, an dem unsere Rassenprobleme in Namibia auf die gleiche Art gelöst werden können wie in Botswana. Botswana hat ein schönes Beispiel gesetzt." Bischof Winter ist über Nigeria, Äthiopien und Sambia nach Botswana gereist. Bei der Rückkehr nach Sambia will Winter sich einen Einblick in die erzieherische Arbeit geben lassen, die SWAPO in Sambia verrichtet. Suffraganbischof Wood ist vor einigen Tagen ebenfalls nach Botswana gereist. Er wird in den nächsten Tagen in Wind hock zurückerwartet.
RENNFAHRER UMGEKOMMEN
Johannesburg – Der amerikanische Millionärssohn und Rennfahrer Peter Revson ist am vergangenen Freitag bei einem inoffiziellen Training auf Kayalami zur Vorbereitung auf das Grand Prix am nächsten Samstag mit seinem Rennwagen gegen eine Barriere gefahren und auf dem Wege ins Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen gestorben. Der Rennwagen ist in einer Kurve aus der Bahn geraten, traf die Barriere und ging sofort in Flammen auf. Revson konnte zwar aus dem brennenden Wrack geborgen werden, überlebte den Unfall jedoch nicht.
GESCHEITETER AUFSTANDSVERSUCH IN UGANDA
Kampala – In der Nacht zum Sonntag kam es in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, zu einem Aufstand, über dessen Ursachen und Verlauf nur ungenügende Informationen vorliegen. Am Sonntag früh war alles vorüber, und es war klar, dass es den Rebellen nicht gelungen war, das Regime des Generals Idi Amin zu stürzen. Im Rundfunk wurde eine Botschaft Amins verlesen, worin dieser erklärte, es sei alles wieder normal. General Amin sprach den Angehörigen der gefallenen Soldaten und anderer Personen, die beim Aufstand ums Leben kamen, sein Bedauern aus. Er sagte aber nicht, und die Regierungsinformationsstellen schweigen sich darüber ebenfalls aus, wie viele Todesopfer es gegeben habe.
Es scheint, dass der Armeebrigadier Charles Arrube den Aufstand anzettelte. Er soll am Sonntag früh, als der Misserfolg des Unternehmens feststand, mit zwei Schüssen aus seiner Pistole Selbstmord begangen haben. Aus einer Rundfunkmitteilung geht hervor, dass der Brigadier einen sechsmonatigen Militärkurs für höhere Offiziere in der Sowjetunion mitgemacht hatte. Er wurde im August des letzten Jahres Generalstabschef und war seit zwei Monaten Mitglied des Obersten Staatsrates. Er soll am Samstag angeblich die falsche Nachricht verbreitet haben, des Invasionsstreitkräfte nach Kampala vordrangen, um die Hauptstadt zu besetzen und Präsident Amin zu ermorden.
KRITIK DER ARABISCHEN LIGA
New York – Die Arabische Liga hat Israels Entscheidung, die bisherigen diplomatischen Beziehungen zu Südafrika durch den Austausch von Botschaftern aufzuwerten, kritisiert. In der Erklärung, die den Mitgliedern der Vereinten Nationen zugestellt worden ist, wird darauf hingewiesen, dass die „enge politische, militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel and Südafrika“ bereits von den Vereinten Nationen verurteilt worden sei.
WINTER IN BOTSWANA
Gaborone – Der Bischof von Damaraland im Exil, Colin Winter, der zurzeit Botswana besucht, wurde von Präsident Sir Seretse Khama empfangen. Der Bischof erklärte vor der Presse, die Gespräche seien sehr nützlich gewesen. „Ich sehe dem Tag entgegen, an dem unsere Rassenprobleme in Namibia auf die gleiche Art gelöst werden können wie in Botswana. Botswana hat ein schönes Beispiel gesetzt." Bischof Winter ist über Nigeria, Äthiopien und Sambia nach Botswana gereist. Bei der Rückkehr nach Sambia will Winter sich einen Einblick in die erzieherische Arbeit geben lassen, die SWAPO in Sambia verrichtet. Suffraganbischof Wood ist vor einigen Tagen ebenfalls nach Botswana gereist. Er wird in den nächsten Tagen in Wind hock zurückerwartet.
RENNFAHRER UMGEKOMMEN
Johannesburg – Der amerikanische Millionärssohn und Rennfahrer Peter Revson ist am vergangenen Freitag bei einem inoffiziellen Training auf Kayalami zur Vorbereitung auf das Grand Prix am nächsten Samstag mit seinem Rennwagen gegen eine Barriere gefahren und auf dem Wege ins Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen gestorben. Der Rennwagen ist in einer Kurve aus der Bahn geraten, traf die Barriere und ging sofort in Flammen auf. Revson konnte zwar aus dem brennenden Wrack geborgen werden, überlebte den Unfall jedoch nicht.
GESCHEITETER AUFSTANDSVERSUCH IN UGANDA
Kampala – In der Nacht zum Sonntag kam es in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, zu einem Aufstand, über dessen Ursachen und Verlauf nur ungenügende Informationen vorliegen. Am Sonntag früh war alles vorüber, und es war klar, dass es den Rebellen nicht gelungen war, das Regime des Generals Idi Amin zu stürzen. Im Rundfunk wurde eine Botschaft Amins verlesen, worin dieser erklärte, es sei alles wieder normal. General Amin sprach den Angehörigen der gefallenen Soldaten und anderer Personen, die beim Aufstand ums Leben kamen, sein Bedauern aus. Er sagte aber nicht, und die Regierungsinformationsstellen schweigen sich darüber ebenfalls aus, wie viele Todesopfer es gegeben habe.
Es scheint, dass der Armeebrigadier Charles Arrube den Aufstand anzettelte. Er soll am Sonntag früh, als der Misserfolg des Unternehmens feststand, mit zwei Schüssen aus seiner Pistole Selbstmord begangen haben. Aus einer Rundfunkmitteilung geht hervor, dass der Brigadier einen sechsmonatigen Militärkurs für höhere Offiziere in der Sowjetunion mitgemacht hatte. Er wurde im August des letzten Jahres Generalstabschef und war seit zwei Monaten Mitglied des Obersten Staatsrates. Er soll am Samstag angeblich die falsche Nachricht verbreitet haben, des Invasionsstreitkräfte nach Kampala vordrangen, um die Hauptstadt zu besetzen und Präsident Amin zu ermorden.
KRITIK DER ARABISCHEN LIGA
New York – Die Arabische Liga hat Israels Entscheidung, die bisherigen diplomatischen Beziehungen zu Südafrika durch den Austausch von Botschaftern aufzuwerten, kritisiert. In der Erklärung, die den Mitgliedern der Vereinten Nationen zugestellt worden ist, wird darauf hingewiesen, dass die „enge politische, militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel and Südafrika“ bereits von den Vereinten Nationen verurteilt worden sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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