Brustgesundheit: Mythen entlarvt
Bei so vielen Mythen und vorgefassten Meinungen im Internet und in unseren Köpfen ist es oft schwierig, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden. Die Brust-, Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenspezialisten Dr. Justus Apffelstaedt und Dr. Fatima Hoosain räumen mit einigen weit verbreiteten Irrtümern über die Brustgesundheit auf.
MYTHOS 1: Es gibt eine Zunahme von Brustkrebs bei jüngeren Frauen.
WAHRHEIT: Die Zahl der jüngeren Frauen, bei denen die Diagnose gestellt wird, ist zwar gestiegen, aber der Anstieg ist relativ gering. In Wirklichkeit sind die meisten Brustkrebspatientinnen im südlichen Afrika und weltweit immer noch zwischen 50 und 70 Jahre alt. Bei jüngeren Frauen wird Brustkrebs jedoch häufig übersehen, da es für diese Altersgruppe keine Routineuntersuchungen gibt, was bedeutet, dass die Krankheit meist erst in einem späteren Stadium entdeckt wird. Wenn in Ihrer Familie Krebs vorkommt, sollten Sie sich von einem Spezialisten beraten lassen, wann Sie mit dem Screening beginnen oder einen Gentest in Betracht ziehen sollten.
MYTHOS 2: Die Chemotherapie ist der wichtigste Faktor zur Verringerung der Todesfälle bei Brustkrebs.
WAHRHEIT: Die Chemotherapie spielt bei der Behandlung von Brustkrebs eine wichtige Rolle, ist aber nicht der wichtigste Faktor bei der Verringerung der Sterblichkeit. Der wirksamste Weg, die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs zu senken, ist eine Kombination aus Früherkennung durch Mammographie in spezialisierten Zentren und Behandlung durch ein multidisziplinäres Team. Diese Teams bieten Leistungen in den Bereichen Chirurgie, medizinische und Strahlenonkologie sowie plastische Chirurgie an, wobei die Spezialisten bei der Behandlung des Falles zusammenarbeiten.
MYTHOS 3: Alkoholkonsum erhöht das Brustkrebsrisiko.
WAHRHEIT: Obwohl Alkohol und sein Metabolit Acetaldehyd krebserregend sind, erhöht ein mäßiger Konsum das Brustkrebsrisiko nicht drastisch. Einige Studien deuten darauf hin, dass mäßiger Weinkonsum, insbesondere im Rahmen einer mediterranen Ernährung, aufgrund der bioaktiven Verbindungen im Wein sogar das Brustkrebsrisiko senken kann. Übermäßiger Alkoholkonsum ist jedoch allgemein als schädlich anerkannt und erhöht sowohl das Brustkrebsrisiko als auch die Sterblichkeitsrate erheblich.
MYTHOS 4: Alle Mammographien sind gleich.
WAHRHEIT: Nicht alle Mammographien sind von gleicher Qualität. Die Genauigkeit der mammographischen Diagnose hängt von mehreren Faktoren ab:
Die Verwendung optimaler bildgebende Geräte.
Röntgenassistenten, die auf Mammographie spezialisiert sind und wissen, wie man qualitativ hochwertige Bilder erstellt
Spezialisten, die regelmäßig Mammographien auswerten – im Idealfall mindestens 2 000 Bilder pro Jahr.
Strenge Qualitätskontrolle, bei der die Ergebnisse fortlaufend überprüft werden.
Deshalb ist es wichtig, wo Sie eine Mammografie machen lassen.
MYTHOS 5: Es spielt keine Rolle, wo man behandelt wird.
WAHRHEIT: Der Ort der Behandlung spielt eine entscheidende Rolle für das Ergebnis von Brustkrebs. Studien zeigen, dass Frauen, die in Zentren mit weniger Brustkrebsfällen behandelt werden, ein bis zu 60 % höheres Risiko haben, innerhalb von fünf Jahren zu versterben, als Frauen, die in Zentren mit hohem Aufkommen behandelt werden. Multidisziplinäre Zentren, in denen Spezialisten an mehr als 150 Fällen pro Jahr arbeiten, bieten bessere Ergebnisse.
MYTHOS 6: Die Mastektomie garantiert ein besseres Überleben als die brusterhaltende Therapie.
WAHRHEIT: Die Entfernung der gesamten Brust verbessert die Überlebenschancen nicht unbedingt. Brustkrebs breitet sich schon früh im Krankheitsverlauf aus, und die Metastasierung in andere Körperteile, wie das Gehirn oder die Lunge, stellt die eigentliche Gefahr dar. In gut geführten multidisziplinären Kliniken unterziehen sich etwa 60 Prozent der Frauen einer brusterhaltenden Therapie, 35 Prozent erhalten eine Mastektomie mit sofortiger Rekonstruktion, und nur fünf Prozent bleiben ohne Rekonstruktion.
MYTHOS 7: Mammographien sind schmerzhaft.
WAHRHEIT: Mammographien, die von erfahrenen Mammographen durchgeführt werden, sind in der Regel nicht schmerzhaft. Entspannung während des Verfahrens hilft, die Unannehmlichkeit zu verringern, da entspannte Brustmuskeln hinter der Brust den Vorgang erleichtern können. Einige Frauen können zwar leichte Beschwerden erfahren, doch die kurzfristigen Unannehmlichkeiten werden durch die langfristigen Vorteile der Früherkennung bei weitem aufgewogen.
MYTHOS 8: Eine Brustvergrößerung erschwert die Krebserkennung.
WAHRHEIT: Eine Brustvergrößerung erhöht das Brustkrebsrisiko nicht, da sie kein Drüsengewebe hinzufügt. Nach einer Brustvergrößerung ist es jedoch wichtig, die Mammographie von einem erfahrenen Mammographen durchführen zu lassen, der weiß, wie man spezielle Techniken anwendet, um das gesamte Brustgewebe richtig darzustellen.
Wenn diese Mythen ausgeräumt werden, können Frauen fundiertere Entscheidungen über ihre Brustgesundheit treffen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihr Brustkrebsrisiko zu senken.
MYTHOS 1: Es gibt eine Zunahme von Brustkrebs bei jüngeren Frauen.
WAHRHEIT: Die Zahl der jüngeren Frauen, bei denen die Diagnose gestellt wird, ist zwar gestiegen, aber der Anstieg ist relativ gering. In Wirklichkeit sind die meisten Brustkrebspatientinnen im südlichen Afrika und weltweit immer noch zwischen 50 und 70 Jahre alt. Bei jüngeren Frauen wird Brustkrebs jedoch häufig übersehen, da es für diese Altersgruppe keine Routineuntersuchungen gibt, was bedeutet, dass die Krankheit meist erst in einem späteren Stadium entdeckt wird. Wenn in Ihrer Familie Krebs vorkommt, sollten Sie sich von einem Spezialisten beraten lassen, wann Sie mit dem Screening beginnen oder einen Gentest in Betracht ziehen sollten.
MYTHOS 2: Die Chemotherapie ist der wichtigste Faktor zur Verringerung der Todesfälle bei Brustkrebs.
WAHRHEIT: Die Chemotherapie spielt bei der Behandlung von Brustkrebs eine wichtige Rolle, ist aber nicht der wichtigste Faktor bei der Verringerung der Sterblichkeit. Der wirksamste Weg, die Zahl der Todesfälle durch Brustkrebs zu senken, ist eine Kombination aus Früherkennung durch Mammographie in spezialisierten Zentren und Behandlung durch ein multidisziplinäres Team. Diese Teams bieten Leistungen in den Bereichen Chirurgie, medizinische und Strahlenonkologie sowie plastische Chirurgie an, wobei die Spezialisten bei der Behandlung des Falles zusammenarbeiten.
MYTHOS 3: Alkoholkonsum erhöht das Brustkrebsrisiko.
WAHRHEIT: Obwohl Alkohol und sein Metabolit Acetaldehyd krebserregend sind, erhöht ein mäßiger Konsum das Brustkrebsrisiko nicht drastisch. Einige Studien deuten darauf hin, dass mäßiger Weinkonsum, insbesondere im Rahmen einer mediterranen Ernährung, aufgrund der bioaktiven Verbindungen im Wein sogar das Brustkrebsrisiko senken kann. Übermäßiger Alkoholkonsum ist jedoch allgemein als schädlich anerkannt und erhöht sowohl das Brustkrebsrisiko als auch die Sterblichkeitsrate erheblich.
MYTHOS 4: Alle Mammographien sind gleich.
WAHRHEIT: Nicht alle Mammographien sind von gleicher Qualität. Die Genauigkeit der mammographischen Diagnose hängt von mehreren Faktoren ab:
Die Verwendung optimaler bildgebende Geräte.
Röntgenassistenten, die auf Mammographie spezialisiert sind und wissen, wie man qualitativ hochwertige Bilder erstellt
Spezialisten, die regelmäßig Mammographien auswerten – im Idealfall mindestens 2 000 Bilder pro Jahr.
Strenge Qualitätskontrolle, bei der die Ergebnisse fortlaufend überprüft werden.
Deshalb ist es wichtig, wo Sie eine Mammografie machen lassen.
MYTHOS 5: Es spielt keine Rolle, wo man behandelt wird.
WAHRHEIT: Der Ort der Behandlung spielt eine entscheidende Rolle für das Ergebnis von Brustkrebs. Studien zeigen, dass Frauen, die in Zentren mit weniger Brustkrebsfällen behandelt werden, ein bis zu 60 % höheres Risiko haben, innerhalb von fünf Jahren zu versterben, als Frauen, die in Zentren mit hohem Aufkommen behandelt werden. Multidisziplinäre Zentren, in denen Spezialisten an mehr als 150 Fällen pro Jahr arbeiten, bieten bessere Ergebnisse.
MYTHOS 6: Die Mastektomie garantiert ein besseres Überleben als die brusterhaltende Therapie.
WAHRHEIT: Die Entfernung der gesamten Brust verbessert die Überlebenschancen nicht unbedingt. Brustkrebs breitet sich schon früh im Krankheitsverlauf aus, und die Metastasierung in andere Körperteile, wie das Gehirn oder die Lunge, stellt die eigentliche Gefahr dar. In gut geführten multidisziplinären Kliniken unterziehen sich etwa 60 Prozent der Frauen einer brusterhaltenden Therapie, 35 Prozent erhalten eine Mastektomie mit sofortiger Rekonstruktion, und nur fünf Prozent bleiben ohne Rekonstruktion.
MYTHOS 7: Mammographien sind schmerzhaft.
WAHRHEIT: Mammographien, die von erfahrenen Mammographen durchgeführt werden, sind in der Regel nicht schmerzhaft. Entspannung während des Verfahrens hilft, die Unannehmlichkeit zu verringern, da entspannte Brustmuskeln hinter der Brust den Vorgang erleichtern können. Einige Frauen können zwar leichte Beschwerden erfahren, doch die kurzfristigen Unannehmlichkeiten werden durch die langfristigen Vorteile der Früherkennung bei weitem aufgewogen.
MYTHOS 8: Eine Brustvergrößerung erschwert die Krebserkennung.
WAHRHEIT: Eine Brustvergrößerung erhöht das Brustkrebsrisiko nicht, da sie kein Drüsengewebe hinzufügt. Nach einer Brustvergrößerung ist es jedoch wichtig, die Mammographie von einem erfahrenen Mammographen durchführen zu lassen, der weiß, wie man spezielle Techniken anwendet, um das gesamte Brustgewebe richtig darzustellen.
Wenn diese Mythen ausgeräumt werden, können Frauen fundiertere Entscheidungen über ihre Brustgesundheit treffen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihr Brustkrebsrisiko zu senken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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