Fortschritte bei AIDS-Bekämpfung
PEPFAR investiert weitere Millionen – Namibia an der Schwelle zur AIDS-Freiheit
PEPFAR weitet seine Unterstützung für die Gesundheitsdienste in Namibia weiter aus und stellt 840 Millionen N$ für die Unterstützung von Kindern bereit. Namibia hat vor dem anstehenden World AIDS Tag derweil die Marke 92-99-94 erreicht.
Von Katharina Moser, Windhoek
Der US President´s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) will weitere 840 Millionen Namibia-Dollar in die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten für gefährdete Kinder und Jugendliche in Namibia investieren. Die Investition ist Teil des auf fünf Jahre angelegten „Reach Namibia“-Programms, das in den acht namibischen Regionen operiert, in denen 80 Prozent der Bevölkerung leben. Kinder und Jugendliche, die besonders bedroht durch HIV sind, sollen besseren Zugang zu Gesundheits- und sozialen Diensten erhalten.
„Reach Namibia" wird von der United States Agency for International Development (USAID) verwaltet und von zwei lokalen Organisationen durchgeführt: Projekt HOPE Namibia, das in den Regionen Khomas, Oshana, Omusati, Ohangwena, Oshikoto und Sambesi-Regionen tätig ist, und Intrahealth Namibia in Kavango Ost und West.
Namibia hat bereits einen langen Weg im Kampf gegen AIDS hinter sich – und zahlreiche Erfolge zu verzeichnen. Das Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste (MOHSS) hat sich jüngst das Ziel gesetzt, die bis 2028 in Namibia die Marke 97-97-97 zu erreichen. Das bedeutet, dass 97 % der Bevölkerung ihren HIV-Status kennen, 97 % der HIV-Positiven in Behandlung sind, und 97 % der Behandelten eine reduzierte Viruslast haben. Nach Angaben des Exekutivdirektors des MOHSS, Ben Nangombe steht Namibia derzeit bei 92-99-94 und somit an der Schwelle zu einer AIDS-freien Generation.
Dass ein Ende von HIV-Infektionen tatsächlich möglich ist, daran erinnert nicht zuletzt der World Aids Day, der auch dieses Jahr am 1. Dezember begangen wird. „Die Welt kann AIDS besiegen, wenn die Gemeinschaften den Weg vorgeben“, schreibt die Institution UNAIDS in ihrer Ankündigung des Tages. Organisationen von Gemeinschaften, die mit HIV leben, davon bedroht oder betroffen sind, stünden an vorderster Front des Fortschritts bei der HIV-Bekämpfung. Sie stellten die Verbindung zwischen Menschen und öffentlichen Gesundheitsdiensten her, bauten Vertrauen auf, seien innovativ, überwachten die Umsetzung von Maßnahmen und Diensten und zögen die Anbieter zur Verantwortung.
„Doch die Gemeinschaften werden in ihrer Führungsrolle gebremst. Finanzielle Engpässe, politische und regulatorische Hürden, Kapazitätsengpässe und ein hartes Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft und die Menschenrechte marginalisierter Gemeinschaften behindern den Fortschritt der HIV-Präventions- und Behandlungsdienste“, beklagt UNAIDS die globale Situation. Wenn diese Hindernisse beseitigt würden, könnten von der Gemeinschaft geführte Organisationen der globalen HIV-Bekämpfung noch mehr Schwung verleihen und den Fortschritt auf dem Weg zur Überwindung von AIDS vorantreiben.
Ziel des World Aids Day sei es dieses Jahr unter anderem zu betonen, dass die Führungsrolle der Gemeinschaften bei allen HIV-Programmen in den Mittelpunkt gestellt werden müsse. Ebendiese Führungsrolle müsse finanziell untermauert werden, um die erforderliche Ausweitung zu ermöglichen. „AIDS nicht zu beenden, ist teurer als es zu beenden.“ Um die globale HIV-Bekämpfung voranzutreiben, sei auch ein günstiges rechtliches Umfeld erforderlich, das die Rolle der Gemeinschaften bei der Bereitstellung von HIV-Diensten erleichtert, der Zivilgesellschaft Raum gibt und die Menschenrechte aller, auch der marginalisierten Gemeinschaften, schützt.
„Dieser Welt-Aids-Tag ist mehr als eine Feier der Errungenschaften von Gemeinschaften; er ist ein Aufruf zum Handeln, um Gemeinschaften in ihrer Führungsrolle zu befähigen und zu unterstützen.“
Der US President´s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) will weitere 840 Millionen Namibia-Dollar in die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten für gefährdete Kinder und Jugendliche in Namibia investieren. Die Investition ist Teil des auf fünf Jahre angelegten „Reach Namibia“-Programms, das in den acht namibischen Regionen operiert, in denen 80 Prozent der Bevölkerung leben. Kinder und Jugendliche, die besonders bedroht durch HIV sind, sollen besseren Zugang zu Gesundheits- und sozialen Diensten erhalten.
„Reach Namibia" wird von der United States Agency for International Development (USAID) verwaltet und von zwei lokalen Organisationen durchgeführt: Projekt HOPE Namibia, das in den Regionen Khomas, Oshana, Omusati, Ohangwena, Oshikoto und Sambesi-Regionen tätig ist, und Intrahealth Namibia in Kavango Ost und West.
Namibia hat bereits einen langen Weg im Kampf gegen AIDS hinter sich – und zahlreiche Erfolge zu verzeichnen. Das Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste (MOHSS) hat sich jüngst das Ziel gesetzt, die bis 2028 in Namibia die Marke 97-97-97 zu erreichen. Das bedeutet, dass 97 % der Bevölkerung ihren HIV-Status kennen, 97 % der HIV-Positiven in Behandlung sind, und 97 % der Behandelten eine reduzierte Viruslast haben. Nach Angaben des Exekutivdirektors des MOHSS, Ben Nangombe steht Namibia derzeit bei 92-99-94 und somit an der Schwelle zu einer AIDS-freien Generation.
Dass ein Ende von HIV-Infektionen tatsächlich möglich ist, daran erinnert nicht zuletzt der World Aids Day, der auch dieses Jahr am 1. Dezember begangen wird. „Die Welt kann AIDS besiegen, wenn die Gemeinschaften den Weg vorgeben“, schreibt die Institution UNAIDS in ihrer Ankündigung des Tages. Organisationen von Gemeinschaften, die mit HIV leben, davon bedroht oder betroffen sind, stünden an vorderster Front des Fortschritts bei der HIV-Bekämpfung. Sie stellten die Verbindung zwischen Menschen und öffentlichen Gesundheitsdiensten her, bauten Vertrauen auf, seien innovativ, überwachten die Umsetzung von Maßnahmen und Diensten und zögen die Anbieter zur Verantwortung.
„Doch die Gemeinschaften werden in ihrer Führungsrolle gebremst. Finanzielle Engpässe, politische und regulatorische Hürden, Kapazitätsengpässe und ein hartes Vorgehen gegen die Zivilgesellschaft und die Menschenrechte marginalisierter Gemeinschaften behindern den Fortschritt der HIV-Präventions- und Behandlungsdienste“, beklagt UNAIDS die globale Situation. Wenn diese Hindernisse beseitigt würden, könnten von der Gemeinschaft geführte Organisationen der globalen HIV-Bekämpfung noch mehr Schwung verleihen und den Fortschritt auf dem Weg zur Überwindung von AIDS vorantreiben.
Ziel des World Aids Day sei es dieses Jahr unter anderem zu betonen, dass die Führungsrolle der Gemeinschaften bei allen HIV-Programmen in den Mittelpunkt gestellt werden müsse. Ebendiese Führungsrolle müsse finanziell untermauert werden, um die erforderliche Ausweitung zu ermöglichen. „AIDS nicht zu beenden, ist teurer als es zu beenden.“ Um die globale HIV-Bekämpfung voranzutreiben, sei auch ein günstiges rechtliches Umfeld erforderlich, das die Rolle der Gemeinschaften bei der Bereitstellung von HIV-Diensten erleichtert, der Zivilgesellschaft Raum gibt und die Menschenrechte aller, auch der marginalisierten Gemeinschaften, schützt.
„Dieser Welt-Aids-Tag ist mehr als eine Feier der Errungenschaften von Gemeinschaften; er ist ein Aufruf zum Handeln, um Gemeinschaften in ihrer Führungsrolle zu befähigen und zu unterstützen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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