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Minister für Gesundheit und Soziales, Dr. Kalumbi Shangula, mit den neuen Mitgliedern des Mental Health Board für das Oshakati Intermediate Hospital. Foto: MHSS
Minister für Gesundheit und Soziales, Dr. Kalumbi Shangula, mit den neuen Mitgliedern des Mental Health Board für das Oshakati Intermediate Hospital. Foto: MHSS

Gesetzentwurf zur psychischen Gesundheit

Shangula besorgt: „Die Statistiken sind beunruhigend"
Wazon Gastredakteur
Windhoek (tk) - Der Minister für Gesundheit und Soziales, Dr. Kalumbi Shangula, gab bekannt, dass das Ministerium mit der Ausarbeitung des Gesetzes zur psychischen Gesundheit begonnen habe, um das Problem von Selbstmord-, Depressions- und Psychosefällen im Land anzugehen.

Nach Ansicht des Ministers sind die aktuellen Rechtsvorschriften zur Gesundheit veraltet. „Aus diesem Grund hat das Ministerium die Ausarbeitung des Gesetzes zur psychischen Gesundheit unter Einbeziehung nationaler Konsultation, Experten und Praktiker initiiert“, bemerkte er. Der Gesetzentwurf befinde sich in einem fortgeschrittenen Stadium und durchlaufe derzeit die entsprechenden rechtlichen Verfahren und werde bald der Nationalversammlung vorgelegt.

Shangula sagte dies bei der Einweisung des Mental Health Board am Oshakati Intermediate Hospital für die Jahre 2023 bis 2026. Zu den Aufgaben des neuen Vorstands gehört es unter anderem, das Krankenhaus regelmäßig zu besuchen, möglichen Patientenbeschwerden nachzugehen und Probleme zu dokumentieren.

Die Statistiken über Selbstmorde und Selbstmordversuche, Fälle von Depression, Psychosen und anderen damit verbundenen Erkrankungen im Land seien besorgniserregend. Er glaubt, dass dies auch mit der Geschichte des Landes zusammenhänge, die von Traumata, Konflikten, Unterdrückung und Entbehrung geprägt ist. „Dies kann nicht ignoriert werden, es ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was sich jetzt in einigen der Vorfälle manifestiert, die wir heute bei Menschen mit Symptomen einer psychischen Erkrankung beobachten“, bemerkte er. „Hinzu kommt der Missbrauch von Substanzen wie Alkohol und illegalen Drogen.“ Auch diese Faktoren begünstigten psychische Erkrankungen.

Der Minister betonte, dass es an qualifizierten Fachkräften für die frühzeitige Behandlung psychischer Probleme mangele, was ebenfalls zur Zunahme solcher Fälle beitrage.

„Psychische Gesundheit gehörte bisher nicht zur Fachausbildung von Gesundheitsfachkräften“, sagte er. Seitdem ermutigt er junge Menschen, sich für Karrieren in der klinischen Psychologie einzuschreiben, um die Situation zu bewältigen.

Bisher gab es in der psychiatrischen Einrichtung des Windhoeker Zentralkrankenhauses nur einen einzigen klinischen Psychologen, inzwischen gebe es allerdings sechs. Die größte psychiatrische Einrichtung des Landes befindet sich im Zentralkrankenhaus Windhoek. Insgesamt 220 Betten stehen zur Verfügung. In der psychiatrischen Abteilung auf Station 16 des Oshakati Intermediate Hospital stehen 60 Betten zur Verfügung, manchmal werden jedoch mehr Kranke angenommen.

Er kündigte weiter an, dass das Ministerium nun erwäge, der Bereitstellung einer geeigneten Infrastruktur in allen Regionen für die psychische Gesundheitsversorgung Vorrang einzuräumen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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