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Hilfe gegen Krebserkrankungen

Namibierin bittet um Unterstützung – CAN baut Palliativzentrum
Der Kampf gegen den Krebs ist oft eine Gemeinschaftsanstrengung der Betroffenen, der Angehörigen und Ärzte. Eine junge namibische Mutter wendet sich an die Öffentlichkeit und bittet um finanzielle Unterstützung. Die CAN baut unterdessen ein Palliativzentrum.
Von Y. Nel und K. Moser Windhoek
Von Y. Nel und K. Moser

Windhoek

Wenn einem Menschen Krebs diagnostiziert wird, trifft das den Erkrankten und sein Umfeld sehr hart. Umso schwieriger ist es für die Betroffenen, wenn die nötige Behandlung die finanziellen Möglichkeiten der Familie überschreitet. In solchen Fällen kann es helfen, an die Menschlichkeit seiner Mitmenschen zu appellieren, und um Unterstützung zu bitten. So geht es Wanda, einer jungen Mutter aus Namibia, die 2019 die Diagnose einer sehr seltenen Form von Knochenkrebs erhielt. Wanda benötigt dringend Strahlentherapie in Deutschland, um den Tumor zu entfernen, der auf ihren Sehnerv drückt. Eine normale Strahlentherapie, die auch in Südafrika möglich wäre, würde ihr Augenlicht enorm gefährden. Daher möchte sie sich, auch um ihres erst 22 Monate alten Sohnes willen, einer speziellen, weniger riskanten, Protonenbestrahlung unterziehen. Ihre Krankenkasse wird die Behandlungskosten, die bei 77 000 Euro liegen, wahrscheinlich nicht oder nur teilweise übernehmen. Wanda und ihre Angehörigen bitten daher um finanzielle Unterstützung, um gemeinsam den Krebs zu bekämpfen. In einer Fundraiser-Aktion versucht Wanda, 1 320 000 N$ aufzubringen. Falls Sie interessiert sind, einem Mitmenschen zu helfen, kontaktieren Sie Tina unter 0811246421 oder per E-Mail ([email protected]).

Unterdessen gibt es auch positive Nachrichten zur Krebsbehandlung in Namibia: Nach jahrelanger Planung kann die Cancer Association of Namibia (CAN) endlich ihr Palliativzentrum einrichten. Laut Rolf Hansen, Geschäftsführer der CAN, muss Krebs in seiner Komplexität ganzheitlich betrachtet werden. Dabei ist nicht nur Bewusstseinsbildung und Früherkennung wichtig, sondern auch die Diagnose. „Es geht um die Behandlungen und die Unterstützung, die wir geben können." Hansen zufolge beginnt Palliation ab dem Zeitpunkt der Diagnose und umfasst Schmerzbehandlung, psychosoziale Betreuung und Unterstützung. „Wir sprechen kaum darüber, was nach einer Operation passiert, vor allem, wenn es um Brustkrebs geht. Die Wunde ist groß, die Brustdrainagepumpe ist beängstigend, und Familienangehörige sind vielleicht nicht in der Lage, zu helfen", erklärt er. Und wenn es um Krebs geht, ist der Tod eine Möglichkeit, und die Betreuung am Lebensende ist wichtig. „Im Palliativzentrum geht es darum, einen sicheren Raum und eine gute Umgebung zu schaffen, eine fürsorgliche und liebevolle Umgebung, in der sich unsere Patienten entweder erholen oder rehabilitieren können oder in der das Lebensende stattfinden kann", sagt Hansen. Es handelt sich um ein sehr großes Projekt, und das gesamte Team ist an der Planung und der Mittelbeschaffung beteiligt. „Wir haben das Grundstück erworben und haben Ärzte und Spezialisten involviert. Es ist ein brillantes Kapitel, das erste eines sehr sensiblen, aber sehr wichtigen Kapitels, das aufgeschlagen wird."

CAN hat außerdem zusammen mit Network Television und mit der Unterstützung von Checkers das Rezeptbuch „I Can Cook“ herausgebracht. Es enthält mehr als 40 Rezepte, die schnell und einfach zuzubereiten sind. Das Buch kostet 100 N$ und kann auf shop.my.na gekauft werden. Der gesamte Erlös geht an CAN.

Kommentar

Franz Kaufmann Vor 1 Jahr 03 February 2023

Gibt es ein Spendenkonto in Deutschland?

Rolf Siemon Vor 1 Jahr 03 February 2023

So ein Zentrum für die Krebsbehandlung wäre echt Klasse!! Hoffentlich kommen genug Spendengelder zusammen

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