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Impfkampagne für junge Menschen

Ministerium reagiert auf niedrige Impfquote im Land
Während die Corona-Infektionszahlen im Land weiter steigen, geht die Impfkampagne nur schleppend voran. Das Ministerium möchte nun insbesondere junge Menschen vom Impfen überzeugen. Unterstützung erhält es vom RKI.
Von L. Dillmann und T. Haidula Windhoek/Oshakati

In Namibia sind aktuell 13,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft (bei insgesamt 2,541 Mio. Einwohnern). Die Regionaldirektoren in vier nördlichen Regionen beklagten zuletzt die geringe Akzeptanz von Impfungen unter jungen Menschen. Ohangwena, Oshana, Oshikoto und Omusati machen zwar den größten Anteil der impfberechtigten Einwohner aus, verzeichnen jedoch nach Sambesi landesweit die niedrigsten Impfraten. „Der größte Prozentsatz der Geimpften sind ältere Menschen, der niedrigste junge Menschen. Ich denke, wir müssen Strategien entwickeln, die auf junge Menschen abzielen“, sagte die Gesundheitsdirektorin von Oshana, Johanna Haimene, gegenüber NBC.

Das Gesundheitsministerium will nun mit einer Weihnachtskampagne speziell für die vier nördlichen Regionen auf die geringe Impfquote reagieren. Dazu kooperiert das Ministerium mit NBC. Der Gesundheitsdirektor von Ohangwena, Odon Nkongolo, verwies darauf, dass Verschwörungstheorien zur Corona-Impfstoffen vor allem in den sozialen Medien dominieren. Diese würden den Impfprozess bremsen und dafür sorgen, dass junge Menschen sich weigern, sich impfen zu lassen. „Wir haben jedoch keine starke Präsenz in den sozialen Medien, in denen die meisten dieser Missverständnisse verbreitet werden“, erklärte Nkongolo weiter. Die Weihnachtskampagne von NBC solle deshalb verstärkt auf digitalen Kanälen laufen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland wird das Gesundheitsministerium weiterhin bei der Impfkampagne unterstützen. Zuletzt entsandte das RKI ein Team vom Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) nach Namibia. Vom 30. Oktober bis 6. November führte die Projektgruppe eine Piloterhebung zur COVID-19 Impfbereitschaft und -verweigerung durch. Der überarbeitete Fragebogen soll nun auf das ganze Land angewandt werden. Auf Grundlage der Ergebnisse, die derzeit noch ausgewertet werden, will das RKI die Regierung dabei unterstützen, ihre Kommunikationsstrategie anzupassen.

Gesundheitsminister Kalumbi Shangula machte zuletzt den Vorschlag, dass es nur von Vorteil wäre, wenn alle afrikanischen Länder – einschließlich Namibia – ihre Impfstoffe selbst herstellen könnten. Damit wäre eine Versorgung auch dann gesichert, wenn die Logistikkette aufgrund von Einschräkungen des Luftsverkehrs zusammenbrechen sollte. Das sagte Shangula auf der gerade zu Ende gegangenen ersten Internationalen Konferenz zur öffentlichen Gesundheit in Afrika (CPHIA 2021), die vom 14. bis 16. Dezember virtuell stattfand.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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