Impfregelungen unterscheiden sich

Von Katharina Moser, Windhoek War Reisen über die letzten Jahre hinweg durch Weiterentwicklung im Transport und Vereinfachung in den Einreisebestimmungen immer einfacher geworden, so hat die Corona-Pandemie dem unbeschwerten Tourismus einen Riegel vorgeschoben. Für besondere Verwirrung sorgt inzwischen die Frage, welches Land welche Impfstoffe anerkennt – was schließlich für die Quarantäneregeln entscheidend ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat insgesamt acht Vakzine genehmigt, Pfizer/BioNTech, Moderna, Janssen (Johnson & Johnson), AstraZeneca, Covishield, Covaxin, Sinopharm und Sinovac. Während sich die meisten Ländern an den Entscheidungen der WHO orientieren, haben sie bei Weitem nicht alle der acht Impfstoffe anerkannt. Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) haben größtenteils nur diejenigen Vakzine anerkannt, die von der Europäischen Arzeimittel-Agentur (EMA) gutgeheißen wurden, also Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, so erlaubt Ungarn beispielsweise alle acht WHO-genehmigten Vakzine. Deutschland erkennt Pfizer, Moderna, das in Europa produzierte AstraZeneca, das in Indien produzierte Covishield und Johnson & Johnson an, aber nicht Sinopharm oder Sputnik V. Österreich hingegen erkennt, genauso wie die Niederlande, auch Sinopharm an. Großbritannien erlaubt Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Covishield und Johnson & Johnson, nicht aber Sinopharm und Sputnik. DIE USA erkennen Pfizer, Moderna, AstraZeneca, Covishield, Sinopharm und Johnson & Johnson, aber nicht Sputnik. Australien erkennt Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson an, nicht aber Covishield, Sinopharm und Sputnik. Reisende können über die Website https://visaguide.world/news/vaccine-checker-proof-of-immunity-for-travel/ herausfinden, von welchen Ländern weltweit ihre jeweilige Impfung anerkannt wird. Wie das Portal aufschlüsselt, ist AstraZeneca das Vakzin, das mit 150 Ländern von den meisten Staaten anerkannt wird, gefolgt von Pfizer (131), Moderna (93), Johnson & Johnson (88) und Sinopharm (83). Skeptisch steht die Weltgemeinschaft von den insgesamt 18 entwickelten Impfstoffen vor allem QazVac, KoviVac, Takeda, EpiVacCorona, CureVac, Novavax und CIGB gegenüber.