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Vor allem unter einkommensschwachen Familien ist die Ernährungssicherheit nicht mehr gewährleistet. FOTO: AZ-ARCHIV
Vor allem unter einkommensschwachen Familien ist die Ernährungssicherheit nicht mehr gewährleistet. FOTO: AZ-ARCHIV

Nachhaltige Nahrungsproduktion

Hardab Regionalrat stellt Projekt auf
Wazon2 Gastredakteur
Windhoek (ks) • Namibia verzeichnet aktuell eine erschreckende Hungersbilanz, doch Hardap Governeur Salomon April ist fest entschlossen das zu ändern. In Zusammenarbeit mit dem Welthungerprogramm sollen Nahrungsmittelunsicherheit, Notfallbereitsschaft, Marktzugang, Verteilung und Langzeittrends in der Verbreitung von Hunger erfasst werden.

„Um die Versorgungssysteme in Namibia zu transformieren benötigen wir neue und bessere Lösungen auf allen Ebenen. Außerdem sind eine verstärkte Kommunikation zwischen der Regierung, Gesetzgebern, Forschenden, Lehrern, Bauern und dem privaten Sektor nötig.“ so April.

In dem gemeinsamen Memorandum hat das Welthungerprogramm vier strategische Pfeiler aufgestellt um Mangelernährung dauerhaft zu bekämpfen. Darunter sind ländliche Transformation, Marktschaffung, Technologie sowie Finanzierung und Absicherung kleiner Landwirtschaftsbetriebe.

Konkret werden die beteiligten Akteure unter Berücksichtigung dieser Leitfäden ein nachhaltiges Ernährungsprogramm am privaten Roots Gymnasium entwickeln, welches mit einem Fonds von 26 Millionen N$ durch das Roots Projekt für landwirtschaftliche Entwicklung gebaut wurde. Vergangenen Mittwoch wurde es eröffnet.

Eine der größten Herausforderungen der Organisationen wird die geringe Nahrungsmittelproduktion des Landes sein. Etwa 60 % des nationalen Getreidebedarfs wird importiert. Die globale Nahrungsmittelinflation drückt zusätzlich auf die ausländischen Preise und gefährdet insbesondere die ohnehin schon ärmsten Bevölkerungsschichten in ihrer Gesundheit. Bereits 42 % der namibischen Bevölkerung weist Zeichen der Mangelernährung auf.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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