Reiseverbot aufgehoben
England streicht Namibia von der „Roten Liste“
England hat am Dienstag das Ende November verhängte Reiseverbot für elf Länder im südlichen Afrika aufgehoben und diese von der „Roten Liste" gestrichen. Da in Namibia die Neuinfektionen weiter steigen, hat das hiesige Gesundheitsministerium sogenannte Booster-Impfungen erweitert.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/London/Windhoek
Großbritannien hebt die Reisebeschränkungen für Namibia und den gesamten südafrikanischen Raum auf. Das kündigte der dortige Gesundheitsminister Sajid Javid am Dienstag an. Die Beschränkungen waren Ende November angesichts der neuen Coronavirus-Variante Omicron für Angola, Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Nigeria, Südafrika, Sambia und Simbabwe verhängt worden.
„In Anbetracht der Übertragung von Omicron in der Bevölkerung in Großbritannien und der Tatsache, dass sich Omicron weltweit verbreitet hat, ist die Rote Liste weniger wirksam, um die Ausbreitung neuer Fälle von Omicron aus dem Ausland zu verhindern“, sagte Javid in London. Das berichtete die New York Times.
Die Ankündigung wurde von Südafrika begrüßt, auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedankte sich bei Großbritannien, nachdem die Organisation zuvor die strengen Reisebeschränkung als wirtschaftlich schädigen kritisiert hatte.
Derweil laut der New York Times Schottland, Wales und Nordirland dem Beispiel Londons gefolgt sind, gab es bis gestern noch keine Ankündigung von Deutschland. Das Auswärtige Amt hat gestern weiterhin vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Namibia gewarnt“, in Anebtracht dessen, dass „Namibia von COVID-19 stark betroffen ist“ und „als Risikogebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko (Virusvarianten-Gebiet) eingestuft“ wurde.
Booster-Impfungen
Indes hat das hiesige Gesundheitsministerium mit der freiwilligen Verabreichung von COVID-19-Booster-Impfungen für alle in Namibia zur Verfügung stehenden Impfstoffen begonnen. Das teilte Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am Dienstag mit.
Laut Shangula wird die gleiche Sorte eines COVID-19-Impfstoffs, wie die ersten beiden Dosen, als dritte Dosis angeboten. Demnach können Personen, die beispielsweise zwei Dosen AstraZeneca erhalten haben, eine dritte Dosis AstraZeneca zur Auffrischung bekommen. Ein anderer Impfstoff darf nur dann verabreicht werden, wenn der ursprünglich verabreichte Impfstoff nicht mehr verfügbar ist oder wenn eine allergische Reaktion auf den ursprünglichen Impfstoff vorliegt. In diesen Fällen werde als eine dritte Dosis der Impfstoff Pfizer-BioNtech empfohlen, erklärte der Minister.
Laut Shangula haben bis Anfang der Woche insgesamt 388 719 Namibier (etwa 26 Prozent der Bevölkerung) eine erste Dosis eines Impfstoffs erhalten. Zugleich gelten 3278 532 Namibier (knapp 22 Prozent der Bevölkerung) als vollständig geimpft.
Indes wurde in dem gestrigen COVID-19-Update (Stand: 14 Dezember) die besorgniserregende hohe Anzahl Neuinfektionen von 710 bekanntgegeben. Die höchste Anzahl der Fälle stammt aus der Region Khomas (328), gefolgt von Otjozondjupa (144) und Erongo (123). Die Anzahl aktiver Virusfälle in Namibia ist somit auf insgesamt 4 439 gestiegen, davon werden 110 Erkrankte in Hospitälern behandelt. Die Anzahl Personen, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, ist auf zehn gestiegen.
Ferner ist die Anzahl Todesopfer um eine Person auf insgesamt 3 579 gestiegen.
Großbritannien hebt die Reisebeschränkungen für Namibia und den gesamten südafrikanischen Raum auf. Das kündigte der dortige Gesundheitsminister Sajid Javid am Dienstag an. Die Beschränkungen waren Ende November angesichts der neuen Coronavirus-Variante Omicron für Angola, Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Nigeria, Südafrika, Sambia und Simbabwe verhängt worden.
„In Anbetracht der Übertragung von Omicron in der Bevölkerung in Großbritannien und der Tatsache, dass sich Omicron weltweit verbreitet hat, ist die Rote Liste weniger wirksam, um die Ausbreitung neuer Fälle von Omicron aus dem Ausland zu verhindern“, sagte Javid in London. Das berichtete die New York Times.
Die Ankündigung wurde von Südafrika begrüßt, auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedankte sich bei Großbritannien, nachdem die Organisation zuvor die strengen Reisebeschränkung als wirtschaftlich schädigen kritisiert hatte.
Derweil laut der New York Times Schottland, Wales und Nordirland dem Beispiel Londons gefolgt sind, gab es bis gestern noch keine Ankündigung von Deutschland. Das Auswärtige Amt hat gestern weiterhin vor „nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Namibia gewarnt“, in Anebtracht dessen, dass „Namibia von COVID-19 stark betroffen ist“ und „als Risikogebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko (Virusvarianten-Gebiet) eingestuft“ wurde.
Booster-Impfungen
Indes hat das hiesige Gesundheitsministerium mit der freiwilligen Verabreichung von COVID-19-Booster-Impfungen für alle in Namibia zur Verfügung stehenden Impfstoffen begonnen. Das teilte Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula am Dienstag mit.
Laut Shangula wird die gleiche Sorte eines COVID-19-Impfstoffs, wie die ersten beiden Dosen, als dritte Dosis angeboten. Demnach können Personen, die beispielsweise zwei Dosen AstraZeneca erhalten haben, eine dritte Dosis AstraZeneca zur Auffrischung bekommen. Ein anderer Impfstoff darf nur dann verabreicht werden, wenn der ursprünglich verabreichte Impfstoff nicht mehr verfügbar ist oder wenn eine allergische Reaktion auf den ursprünglichen Impfstoff vorliegt. In diesen Fällen werde als eine dritte Dosis der Impfstoff Pfizer-BioNtech empfohlen, erklärte der Minister.
Laut Shangula haben bis Anfang der Woche insgesamt 388 719 Namibier (etwa 26 Prozent der Bevölkerung) eine erste Dosis eines Impfstoffs erhalten. Zugleich gelten 3278 532 Namibier (knapp 22 Prozent der Bevölkerung) als vollständig geimpft.
Indes wurde in dem gestrigen COVID-19-Update (Stand: 14 Dezember) die besorgniserregende hohe Anzahl Neuinfektionen von 710 bekanntgegeben. Die höchste Anzahl der Fälle stammt aus der Region Khomas (328), gefolgt von Otjozondjupa (144) und Erongo (123). Die Anzahl aktiver Virusfälle in Namibia ist somit auf insgesamt 4 439 gestiegen, davon werden 110 Erkrankte in Hospitälern behandelt. Die Anzahl Personen, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, ist auf zehn gestiegen.
Ferner ist die Anzahl Todesopfer um eine Person auf insgesamt 3 579 gestiegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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