SADC-Sondergipfel wegen Cholera-Gefahr
Gaborone/Windhoek (bw) • Der seit einigen Monaten andauernde Cholera-Ausbruch in Sambia, der auch die Hauptstadt Lusaka heimsucht, erweckt Befürchtungen, dass die direkten Nachbarländer und die gesamte Region ebenfalls davon erfasst werden kann.
Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) hat für den heutigen Freitag einen außerordentlichen und virtuell angebotenen Gipfel angekündigt, um die Cholera-Lage in der Region zu erörtern. Namibias Gesundheitsministerium bereitet sich indessen auf Eventualitäten vor und hat schon Maßnahmen an den nördlichen und nordöstlichen Grenzposten eingeleitet.
Auch die Demokratische Republik Congo (DRC), Malawi, Mosambik und Simbabwe stehen vor einem beispiellosen Anstieg von Cholera-Fällen. In Angola werden wegen der nicht streng kontrollierten Grenzen zu Sambia und der DRC ebenfalls schon Infektionsgefahr befürchtet.
Die Hilfsorganisation Oxfam warnte indessen und sagte, dass die Lage aufgrund eines stetigen Anstiegs der Fälle und des Beginns der Regenzeit unkontrollierbar und schwer zu bewältigen sein könnte, insbesondere da die Mehrheit der gefährdeten Gemeinden keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen habe.
Machinda Marongwe, Programmdirektorin von Oxfam im südlichen Afrika, sagte: „Die beispiellose Zahl an Fällen und Todesfällen ist erschreckend und überfordert die Gesundheitssysteme dieser Länder völlig. Der Ausbruch entwickelt sich zu einer unkontrollierbaren Gesundheitskrise, und (...) erfordert eine dringende mehrgleisige Reaktion“.
In der dritten Januarwoche wurden laut Oxfam allein in Sambia fast 3 500 neue Fälle und 124 Todesfälle, darunter auch Säuglinge, registriert. Dazu kommen mehr als 9 500 Fällen und 374 Todesfällen seit dem vergangenen Oktober.
In nur einer Woche verzeichnete die Hauptstadt Lusaka einen Anstieg der Cholera-Fälle um über 70 Prozent. Die sambische Regierung war gezwungen, die Wiedereröffnung der Schulen um drei Wochen zu verschieben. Das nationale Fußballstadion wurde als Behandlungszentrum umgewandelt. Das soll den Druck auf die bestehenden Gesundheitseinrichtungen verringern, so Oxfam.
Die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) hat für den heutigen Freitag einen außerordentlichen und virtuell angebotenen Gipfel angekündigt, um die Cholera-Lage in der Region zu erörtern. Namibias Gesundheitsministerium bereitet sich indessen auf Eventualitäten vor und hat schon Maßnahmen an den nördlichen und nordöstlichen Grenzposten eingeleitet.
Auch die Demokratische Republik Congo (DRC), Malawi, Mosambik und Simbabwe stehen vor einem beispiellosen Anstieg von Cholera-Fällen. In Angola werden wegen der nicht streng kontrollierten Grenzen zu Sambia und der DRC ebenfalls schon Infektionsgefahr befürchtet.
Die Hilfsorganisation Oxfam warnte indessen und sagte, dass die Lage aufgrund eines stetigen Anstiegs der Fälle und des Beginns der Regenzeit unkontrollierbar und schwer zu bewältigen sein könnte, insbesondere da die Mehrheit der gefährdeten Gemeinden keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen habe.
Machinda Marongwe, Programmdirektorin von Oxfam im südlichen Afrika, sagte: „Die beispiellose Zahl an Fällen und Todesfällen ist erschreckend und überfordert die Gesundheitssysteme dieser Länder völlig. Der Ausbruch entwickelt sich zu einer unkontrollierbaren Gesundheitskrise, und (...) erfordert eine dringende mehrgleisige Reaktion“.
In der dritten Januarwoche wurden laut Oxfam allein in Sambia fast 3 500 neue Fälle und 124 Todesfälle, darunter auch Säuglinge, registriert. Dazu kommen mehr als 9 500 Fällen und 374 Todesfällen seit dem vergangenen Oktober.
In nur einer Woche verzeichnete die Hauptstadt Lusaka einen Anstieg der Cholera-Fälle um über 70 Prozent. Die sambische Regierung war gezwungen, die Wiedereröffnung der Schulen um drei Wochen zu verschieben. Das nationale Fußballstadion wurde als Behandlungszentrum umgewandelt. Das soll den Druck auf die bestehenden Gesundheitseinrichtungen verringern, so Oxfam.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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