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Foto: AZ-Archiv
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Sorge um Nahrungsmittelunsicherheit

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) – In vielen Haushalten in Namibia haben Familien nicht genug zu essen und können sich deshalb nicht ausreichend und/oder gesund ernähren, was besonders bei Kindern zu Mangelerscheinungen führt. Dies sei besorgniserregend und Lösungen sollten gefunden werden. Das sagte der PDM-Abgeordnete Diederik Vries.

Er beantragte in der Nationalversammlung eine Debatte über dieses Thema mit Lösungsvorschlägen.

„Wir müssen dringend neue Interventionen entwickeln und dem Agrarsektor ausreichende Mittel bereitstellen, die Selbstversorgung fördern und Familien ermutigen, Gemüsegärten in ihren Hinterhöfen anzulegen“, empfahl Vries.

Durch Modernisierung der Landwirtschaft könnten größere Flächen Land bewirtschaftet werden, was gleichzeitig auch Arbeitsplätze schaffe. „Alle ungenutzten Flächen in staatlicher Hand sollten potenziellen Farmern zugeteilt werden, damit die Flächen genutzt werden.“

„Ernährungssicherheit bedeutet den jederzeitigen Zugang aller Menschen zu ausreichend Nahrung für ein aktives und gesundes Leben, aber 18 Prozent der Namibier leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Laut Statistiken weisen 24 Prozent der Kinder unter 5 Jahren ein verkümmertes Wachstum (stunted) auf, sechs Prozent haben ein zu geringes Gewicht für ihre Körpergröße und 13 Prozent haben Untergewicht“, sagte Vries.

Laut Namibias multidimensionalem Armutsindex von 2021 sind 43,3

Prozent der Bevölkerung multidimensional arm.

Vries wies auch darauf hin, dass kürzlich bekannt wurde, dass 45 Kinder in der Omaheke-Region seit Jahresbeginn an Unterernährung gestorben sind. Es sei dringender Handelsbedarf notwendig, forderte er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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