Tag der Selbstmordprävention begangen
Windhoek (sb) - Gestern am 10. September wurde der Tag der Selbstmordprävention begangen. Angesichts der Vielzahl der in der vergangenen Woche gemeldeten Selbstmorde ist es wichtig, sich mit den Fakten zu befassen.
Am Wochenende wurden drei Selbstmorde und ein versuchter Selbstmord gemeldet. Außerdem wurden im Laufe der vorigen Woche sechs weitere Selbstmorde gemeldet.
Die Anzahl der Selbstmordversuche in Namibia ist von 1655 im Jahr 2018 auf 2322 im vergangenen Jahr 2023 gestiegen. 2018 wurden 452 Suizide verübt, die 2023 auf 542 gestiegen sind. Eine Statistik zeigt, dass im Jahr 2023/24 ein Anstieg der Suizidopfer um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022/23) verzeichnet wurde. Von 2019 bis 2024 wurde ein 53 prozentiger Anstieg der Suizidversuche verzeichnet.
Die Oshana-Region wies 2023/24 die höchste Selbstmordrate pro 100 000 Einwohner auf (29,9/100 000), gefolgt von der Omusati-Region (25,5/100 000), Ohangwena (18,3/100 000) sowie der Khomas- und Erongo-Regionen (jeweils mit 17,9/100 000). Die Omaheke-Region verzeichnet 17,4 pro 100 000 Einwohner. Das ergibt eine nationale Durchschnittsrate von 17,9 pro 100 000 Einwohner. Außerdem starben bis Ende März 2024 449 Männer durch Selbstmord, während sich knapp 80 Frauen das Leben nahmen.
„Choose Life”
Wimpie Vernooy, Gründer von „Suicide Prevention and Awareness Namibia”, plant die Eröffnung eines Rehabilitationszentrums mit dem Namen „Second Chance Recovery Centre”, das vorläufig Anfang des kommenden Jahres die Türen öffnen soll. Unter dem Motto „Choose Life” wollen sie eine positivere Änderung in Bezug auf psychische Probleme schaffen und die Botschaft vermitteln, dass es trotzdem Hoffnung gibt.
Obwohl der Schwerpunkt des Zentrums auf der Alkohol- und Drogensucht und deren Überwindung liegt, wird laut Vernooy ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der auf die zugrunde liegenden psychischen Probleme abzielt, die zur Sucht und anderen Problemen beitragen. Vernooy sagt, sie werden sich auf langfristige Interventionen konzentrieren, in denen eine Reihe von therapeutischen Maßnahmen erhalten werden.
Im Zentrum werden Workshops zur Fähigkeitsentwicklung, z.B. für Holz- und Schweißarbeit angeboten, die Abhängigen auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereiten sollen. „Es ist ein Entwurf, den wir auf den Tisch legen, um zu versuchen, eine Veränderung im Land herbeizuführen”, teilt Vernooy mit.
Die gemeinnützige Organisation „Suicide Prevention and Awareness Namibia” führt außerdem vom 6. bis 13. September eine Initiative durch, die unter dem Titel „Suicide Prevention Week” steht und bei der Schulen und Unternehmen besucht werden, um das Bewusstsein zu verstärken. Es werden Geldsammelaktionen stattfinden, wobei Aufkleber zu je 10 N$ erhältlilch sind. „Wir bieten unter anderem jeden Donnerstag im Schulungszentrum der CFC-Kirche ein Unterstützungprogramm gegen psychische und Suchtproblemen an. Es ist eine Hilfsgruppe, in der gleichgesinnte Menschen zusammenkommen können”, fügte Vernooy hinzu.
„Es ist nie zu früh, Hilfe zu suchen, aber es kann zu spät sein”, so Vernooy.
Suicide Prevention and Awareness Namibia ist unter 081 880 0088 und Lifeline/Childine unter 061 226 889 erreichbar.
Am Wochenende wurden drei Selbstmorde und ein versuchter Selbstmord gemeldet. Außerdem wurden im Laufe der vorigen Woche sechs weitere Selbstmorde gemeldet.
Die Anzahl der Selbstmordversuche in Namibia ist von 1655 im Jahr 2018 auf 2322 im vergangenen Jahr 2023 gestiegen. 2018 wurden 452 Suizide verübt, die 2023 auf 542 gestiegen sind. Eine Statistik zeigt, dass im Jahr 2023/24 ein Anstieg der Suizidopfer um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022/23) verzeichnet wurde. Von 2019 bis 2024 wurde ein 53 prozentiger Anstieg der Suizidversuche verzeichnet.
Die Oshana-Region wies 2023/24 die höchste Selbstmordrate pro 100 000 Einwohner auf (29,9/100 000), gefolgt von der Omusati-Region (25,5/100 000), Ohangwena (18,3/100 000) sowie der Khomas- und Erongo-Regionen (jeweils mit 17,9/100 000). Die Omaheke-Region verzeichnet 17,4 pro 100 000 Einwohner. Das ergibt eine nationale Durchschnittsrate von 17,9 pro 100 000 Einwohner. Außerdem starben bis Ende März 2024 449 Männer durch Selbstmord, während sich knapp 80 Frauen das Leben nahmen.
„Choose Life”
Wimpie Vernooy, Gründer von „Suicide Prevention and Awareness Namibia”, plant die Eröffnung eines Rehabilitationszentrums mit dem Namen „Second Chance Recovery Centre”, das vorläufig Anfang des kommenden Jahres die Türen öffnen soll. Unter dem Motto „Choose Life” wollen sie eine positivere Änderung in Bezug auf psychische Probleme schaffen und die Botschaft vermitteln, dass es trotzdem Hoffnung gibt.
Obwohl der Schwerpunkt des Zentrums auf der Alkohol- und Drogensucht und deren Überwindung liegt, wird laut Vernooy ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der auf die zugrunde liegenden psychischen Probleme abzielt, die zur Sucht und anderen Problemen beitragen. Vernooy sagt, sie werden sich auf langfristige Interventionen konzentrieren, in denen eine Reihe von therapeutischen Maßnahmen erhalten werden.
Im Zentrum werden Workshops zur Fähigkeitsentwicklung, z.B. für Holz- und Schweißarbeit angeboten, die Abhängigen auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereiten sollen. „Es ist ein Entwurf, den wir auf den Tisch legen, um zu versuchen, eine Veränderung im Land herbeizuführen”, teilt Vernooy mit.
Die gemeinnützige Organisation „Suicide Prevention and Awareness Namibia” führt außerdem vom 6. bis 13. September eine Initiative durch, die unter dem Titel „Suicide Prevention Week” steht und bei der Schulen und Unternehmen besucht werden, um das Bewusstsein zu verstärken. Es werden Geldsammelaktionen stattfinden, wobei Aufkleber zu je 10 N$ erhältlilch sind. „Wir bieten unter anderem jeden Donnerstag im Schulungszentrum der CFC-Kirche ein Unterstützungprogramm gegen psychische und Suchtproblemen an. Es ist eine Hilfsgruppe, in der gleichgesinnte Menschen zusammenkommen können”, fügte Vernooy hinzu.
„Es ist nie zu früh, Hilfe zu suchen, aber es kann zu spät sein”, so Vernooy.
Suicide Prevention and Awareness Namibia ist unter 081 880 0088 und Lifeline/Childine unter 061 226 889 erreichbar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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