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Präsident Hage Geingob hat Namibier aufgerufen, Eigenverantwortung während der Urlaubszeit walten zu lassen und die Präventionsmaßnahmen einzuhalten, um eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Foto: privat
Präsident Hage Geingob hat Namibier aufgerufen, Eigenverantwortung während der Urlaubszeit walten zu lassen und die Präventionsmaßnahmen einzuhalten, um eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Foto: privat

„Unnötiges Reisen vermeiden“

Regierung will eine Million Gesichtsmasken an Taxi- und Busfahrer verteilen
Weder Namibias Wirtschaft noch das Gesundheitssystem können sich eine vierte Infektionswelle leisten — das betonte Präsident Geingob gestern, der mit härteren Auflagen drohte, sollte die Anzahl Neuinfektionen weiter steigen. Die Corona-Aauflagen wurden über die Urlaubszeit leicht verschärft.
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek

Obwohl sich Namibia in der vierten Infektionswelle befindet, hat Präsident Hage Geingob bei seinem gestrigen COVID-19-Briefing keine Ausgangsperre verhängt und keine Änderung für die Laden- und Ausschankzeiten alkoholischer Getränke eingeführt. Die Anzahl Personen bei öffentlichen Veranstaltungen wurde allerdings von 500 auf 200 reduziert.

„Die neuen Auflagen treten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Kraft und dauern bis 15. Januar 2022 an (...) Die Auflagen können sich aber jederzeit ändern, sollten die Neuinfektionen uns überwältigen“, warnte Geingob. Er hat Namibier daher aufgerufen, besonders während der bevorstehenden Festtage, Eigenverantwortung zu übernehmen. „Die Weihnachtszeit wird in unserem Kampf gegen die Pandemie entscheidend sein. Ich fordere alle auf, in den kommenden sieben Wochen unnötige Reisen zu vermeiden“, sagte er.

Als weitere Änderung kündigte er die Gültigkeit eines PCR-Testergebnisses für die Einreise nach Namibia auf 72 Stunden an. Reisende, deren Testergebnis älter als 72 Stunden sei, müssten sich nach der Ankunft sofort eines erneuten Tests unterziehen und würden in Quarantäne — auf eigene Kosten — versetzt. Die Regierung wolle außerdem künftig Einreisende „willkürlich“ auf COVID-19 testen und die Ergebnisse auch zur Genom-Sequenzierung analysieren.

Trotz der steigenden Anzahl Neuinfektionen wurde keine Ausgangssperre verhängt. Damit wolle man das „ungehinderte Reisen im gesamten Land ermöglichen“, erklärte Geingob. Er ruft aber besonders Fahrer von Taxis und Minibussen auf, sicherzustellen, dass alle Insassen eine Gesichtsmaske während der Fahrt tragen. Für diesen Zweck werde die Regierung künftig allen Taxi- und Minibus-Fahrern gratis Gesichtsmasken zur Verfügung stellen und habe eine Mio. Masken auf Lager.

Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula gab gestern mehrere Zahlen und Ziffern über die Corona-Lage in Namibia bekannt. Demnach hat sich die Anzahl Virusfälle in den vergangenen Wochen fast täglich verdoppelt. In den vergangenen 27 Tagen seien 4 023 Neuinfektionen bestätigt worden, was 83 Prozentpunkte mehr als in den 27 Tagen zuvor sei. „Die Zahl der Todesfälle lag aber im Gegensatz dazu niedrig. In den vergangenen 27 Tagen sind 13 Personen an dem Virus verstorben, in den 27 Tagen zuvor waren es 22“, sagte Shangula. Das Gleiche gilt für die Anzahl Erkrankte, die in den vergangenen Wochen ins Hospital eingeliefert wurden. Diese Ziffer sei „relativ gering“.

Obwohl sich Geingob und Shangula besorgt zeigten, dass sich eine vergleichsweise geringe Anzahl Namibier für die Impfung entscheiden, wiederholte das Staatsoberhaupt: „Das Impfen bleibt noch freiwillig.“

Geingob kritisierte gestern erneut die Entscheidung Englands, wegen der Omicron-Variante ein Reiseverbot zu verhängen und bezeichnete dies als eine Strafe. „Statt die Wissenschaftler (in Südafrika) zu loben, hat England entschieden, dass wir nicht mehr in das Land einreisen dürfen“, sagte er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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