Auferstehung zwischen Namib und Meer
Das lange Wochenende mit dem Auferstehungsthema und Schokoladeneiern is vorüber und hat seinen jährlichen „Fallout“, sprich Ertrag, an Einbrüchen, Messerstechereien und Karambolagen gebracht. Die Statistiker rechnen hoch, was sich dabei verringert – so was gibt’s tatsächlich! - und was sich vermehrt hat.
Nach Weihnachten, Valentinstag und Ostern sollten die Geschäfte endlich wieder zur Ruhe kommen, so dass der Kunde sich nich erst durch Werberummel zum eigentlich benötigten Artikel durchkämpfen muss. Und noch mehr Feiertage stehen bevor ...
Inzwischen hat der Alltag uns wieder mit chronischen Themen. Und da fällt am Rande noch ein Auferstehungsthema auf, das leicht übersehen wird, das sich nich in den Mittelpunkt drängt. Nämlich wie die Wilde Tamariske am Südstrand durch Sturmflut und Zerstörung untergeht und dann am Rande der Brandung aufersteht. Auf altem Schwemmboden des Swakop standen einst etliche verwurzelt auf einem Sandwall, der schon von den Gezeiten angefressen war. Dann kamen diverse Springfluten, die sowohl der Landungsbrücke als auch der Tiger Reef Bar wüst zugesetzt ham, dass es im Gebälk mächtig gekracht hat und der Sundowner auf der Plattform erstmal vom Programm gestrichen wurde.
Und die Tamarisken waren samt Sandwall fort, außer paar ramponierter Strünke, die als Miniatur ans Tote Vley von Sossus erinnerten. Aber siehe da, aus verbliebenem Wurzelwerk unter dem Sand sprießt sie heute wieder grau-grün erstmal als Büschel hervor. Nich totzukriegen, aber der passende Name Kanniedood is schon an ein anderes Wüstengewächs vergeben.
Innerhalb unserer Grenzen kommt die Wilde Tamariske vom Kunene her in der Namib und Halb-Namib und an der kontinentalen Randstufe bis an den Swakop vor. Dann, vom großen Dünenmeer verdrängt, rückt sie an die Riviere ins weitere Inland, ganz egal ob die brackig sind oder nich. Am Oranje schließlich siedeln sie am Ufer bis nach Oranjemund.
Unsere Hydrologen, die mit der Entsalzung von Seewasser noch weiter sökkeln, können sich bei der Tamariske nochall viel abschauen. Wo andere Pflanzen auf zunehmend brackigem Boden eingehen, gedeiht die Tamariske einfach weiter, bis an die Brandung der Swakopmündung. Sie nimmt brackiges und sogar Seewasser auf und schwitzt das Salz einfach aus und grünt weiter. Sie übt Resilienz, das is mos gerade das Modewort für Stehvermögen. Das soll ihr mal einer nachmachen.
Arme Aphroditen-Palmen
Im Gegensatz zur resilienten Tamariske kriegen die Palmen der Dattelart nochall schwer, wenn sie nich an der richtigen Stelle gepflanzt oder gezogen werden. Diejenigen, die in unmittelbarer Strandnähe ungeschützt dem kalt peitschenden Südwester ausgesetzt sind, schaffen es selbst mit Bewässerung nich. Das war an der Mole und an der Promenade in Tsôaxhaobmund schon öfter zu sehen. An der Südflanke des Luxusviertels Aphroditen-Strand, bei Langstrand, sökkeln die Palmen bei minimaler Bewässerung und direktem Südwester derart, dass von ihnen nur noch, wenn überhaupt, verrissene Wedel übrig sind, obwohl sie schon als große Palmen verpflanzt wurden.
Das Leben is mos hart, geht aber dennoch weiter.
Nach Weihnachten, Valentinstag und Ostern sollten die Geschäfte endlich wieder zur Ruhe kommen, so dass der Kunde sich nich erst durch Werberummel zum eigentlich benötigten Artikel durchkämpfen muss. Und noch mehr Feiertage stehen bevor ...
Inzwischen hat der Alltag uns wieder mit chronischen Themen. Und da fällt am Rande noch ein Auferstehungsthema auf, das leicht übersehen wird, das sich nich in den Mittelpunkt drängt. Nämlich wie die Wilde Tamariske am Südstrand durch Sturmflut und Zerstörung untergeht und dann am Rande der Brandung aufersteht. Auf altem Schwemmboden des Swakop standen einst etliche verwurzelt auf einem Sandwall, der schon von den Gezeiten angefressen war. Dann kamen diverse Springfluten, die sowohl der Landungsbrücke als auch der Tiger Reef Bar wüst zugesetzt ham, dass es im Gebälk mächtig gekracht hat und der Sundowner auf der Plattform erstmal vom Programm gestrichen wurde.
Und die Tamarisken waren samt Sandwall fort, außer paar ramponierter Strünke, die als Miniatur ans Tote Vley von Sossus erinnerten. Aber siehe da, aus verbliebenem Wurzelwerk unter dem Sand sprießt sie heute wieder grau-grün erstmal als Büschel hervor. Nich totzukriegen, aber der passende Name Kanniedood is schon an ein anderes Wüstengewächs vergeben.
Innerhalb unserer Grenzen kommt die Wilde Tamariske vom Kunene her in der Namib und Halb-Namib und an der kontinentalen Randstufe bis an den Swakop vor. Dann, vom großen Dünenmeer verdrängt, rückt sie an die Riviere ins weitere Inland, ganz egal ob die brackig sind oder nich. Am Oranje schließlich siedeln sie am Ufer bis nach Oranjemund.
Unsere Hydrologen, die mit der Entsalzung von Seewasser noch weiter sökkeln, können sich bei der Tamariske nochall viel abschauen. Wo andere Pflanzen auf zunehmend brackigem Boden eingehen, gedeiht die Tamariske einfach weiter, bis an die Brandung der Swakopmündung. Sie nimmt brackiges und sogar Seewasser auf und schwitzt das Salz einfach aus und grünt weiter. Sie übt Resilienz, das is mos gerade das Modewort für Stehvermögen. Das soll ihr mal einer nachmachen.
Arme Aphroditen-Palmen
Im Gegensatz zur resilienten Tamariske kriegen die Palmen der Dattelart nochall schwer, wenn sie nich an der richtigen Stelle gepflanzt oder gezogen werden. Diejenigen, die in unmittelbarer Strandnähe ungeschützt dem kalt peitschenden Südwester ausgesetzt sind, schaffen es selbst mit Bewässerung nich. Das war an der Mole und an der Promenade in Tsôaxhaobmund schon öfter zu sehen. An der Südflanke des Luxusviertels Aphroditen-Strand, bei Langstrand, sökkeln die Palmen bei minimaler Bewässerung und direktem Südwester derart, dass von ihnen nur noch, wenn überhaupt, verrissene Wedel übrig sind, obwohl sie schon als große Palmen verpflanzt wurden.
Das Leben is mos hart, geht aber dennoch weiter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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