Den Bogen spannen – zwischen Ausstieg und Alltag
Was triffste an, wenn Du nach neun Tagen Safari kreuz und quer durch den tiefen Süden zwischen Sperrgebiet und Kalahari, Neckartal und Rosh Pinah wieder in Ovenduka auftauchst? Unverkennbar – namibischen Alltag!
Justizministerin Madam Yvonne Dausab plädiert für härtere Gefängnisstrafen für Vergewaltiger. In Hentiesbai brennt der Supermarkt ab. Omushamane Oministeli Iipumbu Shiimi vom Staatssäckl steckt nach seinem Haushaltsvoranschlag 2022/23 nich nur Hiebe ein, sondern erntet diesmal sogar biekie Lob, nochall vom Institut für Öffentliche Politforschung (IPPR). Inmitten der muhrsch „endlos fiskalischen Düsternis“ in fast allen Ressorts will Shiimi der Jugend wenigstens etwas konkrete Hoffnung „einflößen“, so das IPPR.
Und die fiskalische Finsternis hat´s in sich! Nach 32 Jahren an der Macht hat die Südwestafrikanische Volksorganisation, die sich für die größte Partei aller Zeiten hält, im Lande der Braven und Bravourösen eine Staatsverschuldung zuwege gebracht, die mit 71% des Brutto-Inlandprodukts angegeben wird. Merkt Euch, zum Einstieg in die namibische Souveränität 1990, auf Nämlisch Indeppedenz, hatte der Staat null Schulden! Swapo konnte sich ins gemachte Nest setzen. Im Klartext heißt das mos, dass Shiimi heute gezwungen is, inmitten der Pumpwirtschaft noch mehr zu pumpen, um die horrend anfallende Zinszahlung der Verschuldung abzudecken. Was wir mit dieser Zinszahlung alles finazieren könnten! Bisher sind die Finanzminister nacheinander der Zinszahlung nachgekommen, so dass das Land der Braven bisher kreditwürdig bleiben kann. Und dennoch, auf der schiefen Ebene gleiten wir gemächlich in Richtung Griechenland ab. Die EU hat manch Finanzpaket geschnürt, um die Helenen vor totalem Absturz zu retten. Vom Glanz des klassischen Hellas is nich mehr viel übrig.
Und was trifft die Leut noch, die aus dem Abseits der Wüste auftauchen? Die Nachlese zum jüngsten und zweiten Fiasko der Sozialversicherungskommission (SSC). Beim ersten Fiasko ham die Finanzschnüffler und Pleite-Abwickler aus fehlgeleiteten 30 Mio. N$ öffentlicher Sozialgelder an das Empauerment-Unternehmen Avid immerhin knappe 10 Mio. N$ retten können. Für die Mühe über ein Jahrzehnt hamse 4,6 Mio N$ berechnet, versteht sich. Aus dem ersten Fiasko hat die SSC boggeroll gelernt. Diesmal, beim zweiten Fiasko, hamse bei einem neuen Empauerment-Unternehmen, bei der SME-Kreditbank für Klein- und Kleinstbetriebe, gleich 120 Mio. N$ angelegt, die die SME-Bank sommer xhou-xhou wieder verlegt hat, so dass die Zentralbank den Laden erst zwangsverwalten ließ und dann dicht gemacht hat. Davon ham die Pleite-Abwickler bisher 25 000 Nam-Dollar retten können. Richter Collins Parker hat die von den SME-Bankiers geklaute Gesamtsumme übrigens mit 247 Mio. N$ beziffert.
Da können sich unabhängige Nam-Betriebe jetzt schon ausrechnen, wovor sie sich schützen müssen, wenn Omupäsidente Geingob und Premier-Miesies Kuugongelwa-Amadhila der Wirtschaft das Empauerment-Regime aufzwängen. Das firmiert unter dem Namen NEEEF (National Equitable Economic Empowerment Framework) und soll schmackhaft gemacht werden. Der NEEEF-Gesetzesentwurf unterteilt die Landsleut wie in der Apartheidszeit in Bleichgesichter (Ovirumbu) und Mitbürger mit kwaiem Tähn. Gewiss, der Gesetzestext is eleganter abgefasst, aber ´s läuft auf daselbe hinaus.
Jesslaik, bei diesem Nam-Alltag willste den Foh-bai-Foh sommer xhou-xhou wieder packen und in die Wüste zurückfahren, die in diesem Jahr so schmuck is wie Jahrzehnte lang nich mehr.
Justizministerin Madam Yvonne Dausab plädiert für härtere Gefängnisstrafen für Vergewaltiger. In Hentiesbai brennt der Supermarkt ab. Omushamane Oministeli Iipumbu Shiimi vom Staatssäckl steckt nach seinem Haushaltsvoranschlag 2022/23 nich nur Hiebe ein, sondern erntet diesmal sogar biekie Lob, nochall vom Institut für Öffentliche Politforschung (IPPR). Inmitten der muhrsch „endlos fiskalischen Düsternis“ in fast allen Ressorts will Shiimi der Jugend wenigstens etwas konkrete Hoffnung „einflößen“, so das IPPR.
Und die fiskalische Finsternis hat´s in sich! Nach 32 Jahren an der Macht hat die Südwestafrikanische Volksorganisation, die sich für die größte Partei aller Zeiten hält, im Lande der Braven und Bravourösen eine Staatsverschuldung zuwege gebracht, die mit 71% des Brutto-Inlandprodukts angegeben wird. Merkt Euch, zum Einstieg in die namibische Souveränität 1990, auf Nämlisch Indeppedenz, hatte der Staat null Schulden! Swapo konnte sich ins gemachte Nest setzen. Im Klartext heißt das mos, dass Shiimi heute gezwungen is, inmitten der Pumpwirtschaft noch mehr zu pumpen, um die horrend anfallende Zinszahlung der Verschuldung abzudecken. Was wir mit dieser Zinszahlung alles finazieren könnten! Bisher sind die Finanzminister nacheinander der Zinszahlung nachgekommen, so dass das Land der Braven bisher kreditwürdig bleiben kann. Und dennoch, auf der schiefen Ebene gleiten wir gemächlich in Richtung Griechenland ab. Die EU hat manch Finanzpaket geschnürt, um die Helenen vor totalem Absturz zu retten. Vom Glanz des klassischen Hellas is nich mehr viel übrig.
Und was trifft die Leut noch, die aus dem Abseits der Wüste auftauchen? Die Nachlese zum jüngsten und zweiten Fiasko der Sozialversicherungskommission (SSC). Beim ersten Fiasko ham die Finanzschnüffler und Pleite-Abwickler aus fehlgeleiteten 30 Mio. N$ öffentlicher Sozialgelder an das Empauerment-Unternehmen Avid immerhin knappe 10 Mio. N$ retten können. Für die Mühe über ein Jahrzehnt hamse 4,6 Mio N$ berechnet, versteht sich. Aus dem ersten Fiasko hat die SSC boggeroll gelernt. Diesmal, beim zweiten Fiasko, hamse bei einem neuen Empauerment-Unternehmen, bei der SME-Kreditbank für Klein- und Kleinstbetriebe, gleich 120 Mio. N$ angelegt, die die SME-Bank sommer xhou-xhou wieder verlegt hat, so dass die Zentralbank den Laden erst zwangsverwalten ließ und dann dicht gemacht hat. Davon ham die Pleite-Abwickler bisher 25 000 Nam-Dollar retten können. Richter Collins Parker hat die von den SME-Bankiers geklaute Gesamtsumme übrigens mit 247 Mio. N$ beziffert.
Da können sich unabhängige Nam-Betriebe jetzt schon ausrechnen, wovor sie sich schützen müssen, wenn Omupäsidente Geingob und Premier-Miesies Kuugongelwa-Amadhila der Wirtschaft das Empauerment-Regime aufzwängen. Das firmiert unter dem Namen NEEEF (National Equitable Economic Empowerment Framework) und soll schmackhaft gemacht werden. Der NEEEF-Gesetzesentwurf unterteilt die Landsleut wie in der Apartheidszeit in Bleichgesichter (Ovirumbu) und Mitbürger mit kwaiem Tähn. Gewiss, der Gesetzestext is eleganter abgefasst, aber ´s läuft auf daselbe hinaus.
Jesslaik, bei diesem Nam-Alltag willste den Foh-bai-Foh sommer xhou-xhou wieder packen und in die Wüste zurückfahren, die in diesem Jahr so schmuck is wie Jahrzehnte lang nich mehr.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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