Diesmal isses der Cyril, der ... was auch immer
Anlauf: Xi Jinping, der Kaiser des Reichs der Mitte, hat dem von den Brics-Großmächten umworbenen Staat Südafrika etliche hundert Millionen Rand vermacht, so dass die Kap-Republik ihren Energiehaushalt auf Vordermann bringen kann. Im Klartext: Stromlieferung ohne Unterbrechung, ohne sechs bis zwölf Stunden Lastenabwurf, load shedding, pro 24 Stunden Tagesumlauf. Nebenbei - die Begriffe Lastenabwurf, bzw. load shedding, sind der reine Hohn - komm wir sagen linguistische Bauernfängerei. Die Sprachschöpfer wollen mit den Begriffen sowahr die Unfähigkeit, die Inkompetenz der Entscheidungsträger vertuschen. Der Nation – ob Privathaushalt, Bergbau, Krankenhaus, Büro, Supermarkt et cetera – wird keinerlei Last abgenommen, sondern im Gegenteil aufgebürdet, dass sich die Balken biegen. Die Inkompetenz samt ihrer Loadschedding-Folgen wird auf den Privatsektkor abgewälzt.
Aber jetzt zurück zu Omupräsidente Cyril Ramaphosa von der Kap-Republik. Der schießt diesmal den Vogel ab.
In den Dankesworten an Kaiser Xi Jinping sagt Genosse Cyril, von dem wir bisher wrachtach mehr politische Integrität erwartet ham als das, was er am vergangenen Freitag vor dem Großbaas des Reichs der Mitte von sich gegeben hat. Vom Fernsehen wurde es ausgestrahlt, sinngemäß: „Herzlichen Dank für die Unterstützung, womit wir die Stromversorgung (von Eskom), die das Apartheidssystem ruiniert hat, wieder aufbauen können.“
Vom unterwürfigen Volk wird hier kein Protest kommen, schon gar nich, um die Rassenpolitik zu beschönigen. Aber auf dem Brics-Gipfel hätten Cyrils Ratgeber wenigstens ihren Omuhona, den Cyril eben, sofort zurückpfeifen müssen. Für Nachhilfe nämlich in Geschichte der Gegenwart, für Gedächtnistraining, Rückführung auf den Boden der Tatsachen, ja, und Mahnung zu politischer Integrität. Gibt es sowas wie Integrität bei einem Machthaber, der seine Millionen in den Polstermöbeln auf seiner Buschveld-Farm verstaut?
Jesslaik, hier kommste iesie vom Thema ab! Bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen, die Genosse Cyril im Zuge des politischen Realitätsverlusts verlassen hat.- Die letzte weiße Regierung in Südafrika, auch genannt Apartheidsregime, hat den Elektrizitätsgiganten Eskom gewiss mit Arbeitskräften jeglichen Couleurs ohne Bettelei bei anderen Nationen in dem Maße zu einer Kapazität aufgebaut, dass die Stromversorgung im ganzen Land erstens völlig abgedeckt und die Infrastruktur für ausreichende Energie-Erzeugung auf gute zehn Jahre im Voraus gesichert war ... Gesichert war - das gehört jetzt der Vergangenheit an.
Nach dem Regimewechsel mit dem ANC kamen neue Gesichter in den Eskom-Vorstand und in die Geschäftsführung. Und die zahlten sich millionenfache Boni -- im Volksmund Bonusse. Denn alles lief ja Jahr für Jahr noch wie am Schnürchen für die Werkstatt und die führende Industrienation Afrikas. Zukunftsplanung, um der steigenden Stromnachfrage zuvorzukommen wie zur Zeit des Reserve-Spielraums von zehn Jahren, gehörte nich mehr zum Zeitfenster der neuen Machtelite. Die logische Folge: Plötzlich waren die Kraftwerke veraltet, wurde mit Kohle geschwindelt, lief die Kontrolle aus dem Ruder. Was geblieben is, nennen die sommer so load shedding, als wär´s ´n Sonntagspicknick !
Und da kommt die Apartheid dem Cyril zuhilfe, dass sich der Genosse und seine Partei aus der Verantwortung davonschleichen, also responsibility shedding üben können. Machtach, wie sagt der Engländer? Spin me another yarn.
Schlagt nur den neusten Eskom-Korruptionsband unter dem Titel „Truth to Power“ von André de Ruyter auf. Der Mann hat drei Jahre lang versucht - für die Katz – den Eskom-Stall auszumisten.
Aber jetzt zurück zu Omupräsidente Cyril Ramaphosa von der Kap-Republik. Der schießt diesmal den Vogel ab.
In den Dankesworten an Kaiser Xi Jinping sagt Genosse Cyril, von dem wir bisher wrachtach mehr politische Integrität erwartet ham als das, was er am vergangenen Freitag vor dem Großbaas des Reichs der Mitte von sich gegeben hat. Vom Fernsehen wurde es ausgestrahlt, sinngemäß: „Herzlichen Dank für die Unterstützung, womit wir die Stromversorgung (von Eskom), die das Apartheidssystem ruiniert hat, wieder aufbauen können.“
Vom unterwürfigen Volk wird hier kein Protest kommen, schon gar nich, um die Rassenpolitik zu beschönigen. Aber auf dem Brics-Gipfel hätten Cyrils Ratgeber wenigstens ihren Omuhona, den Cyril eben, sofort zurückpfeifen müssen. Für Nachhilfe nämlich in Geschichte der Gegenwart, für Gedächtnistraining, Rückführung auf den Boden der Tatsachen, ja, und Mahnung zu politischer Integrität. Gibt es sowas wie Integrität bei einem Machthaber, der seine Millionen in den Polstermöbeln auf seiner Buschveld-Farm verstaut?
Jesslaik, hier kommste iesie vom Thema ab! Bleiben wir auf dem Boden der Tatsachen, die Genosse Cyril im Zuge des politischen Realitätsverlusts verlassen hat.- Die letzte weiße Regierung in Südafrika, auch genannt Apartheidsregime, hat den Elektrizitätsgiganten Eskom gewiss mit Arbeitskräften jeglichen Couleurs ohne Bettelei bei anderen Nationen in dem Maße zu einer Kapazität aufgebaut, dass die Stromversorgung im ganzen Land erstens völlig abgedeckt und die Infrastruktur für ausreichende Energie-Erzeugung auf gute zehn Jahre im Voraus gesichert war ... Gesichert war - das gehört jetzt der Vergangenheit an.
Nach dem Regimewechsel mit dem ANC kamen neue Gesichter in den Eskom-Vorstand und in die Geschäftsführung. Und die zahlten sich millionenfache Boni -- im Volksmund Bonusse. Denn alles lief ja Jahr für Jahr noch wie am Schnürchen für die Werkstatt und die führende Industrienation Afrikas. Zukunftsplanung, um der steigenden Stromnachfrage zuvorzukommen wie zur Zeit des Reserve-Spielraums von zehn Jahren, gehörte nich mehr zum Zeitfenster der neuen Machtelite. Die logische Folge: Plötzlich waren die Kraftwerke veraltet, wurde mit Kohle geschwindelt, lief die Kontrolle aus dem Ruder. Was geblieben is, nennen die sommer so load shedding, als wär´s ´n Sonntagspicknick !
Und da kommt die Apartheid dem Cyril zuhilfe, dass sich der Genosse und seine Partei aus der Verantwortung davonschleichen, also responsibility shedding üben können. Machtach, wie sagt der Engländer? Spin me another yarn.
Schlagt nur den neusten Eskom-Korruptionsband unter dem Titel „Truth to Power“ von André de Ruyter auf. Der Mann hat drei Jahre lang versucht - für die Katz – den Eskom-Stall auszumisten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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