Gestochen scharf in trocken-kalter Winterluft
Wer ´n Dach überm Kopp hat und heiß Wasser, darf sich jetzt wrachtach nich über Kälte beklagen. Die Vogelbäderim Inland sind in dieser Woche paar kurze Stunden vor und nach Sonnenaufgang zugefroren, dass die Piepols bei der Morgenfütterung ratlos gestaunt ham, dass der Schnabel keinen einzigen Tropfen von der Spiegelfläche der Wasserschale aufnehmen konnte ... Aber Geduld - Geduld, der Tagesstern verströmt schnelle Wärme, bis am Abend bei Sonnenuntergang aus allen Ecken die Kälte wieder hervorkraucht. In der trocken-kalten Winterluft erscheinen Berge und Hügel jetzt gestochen scharf und rücken somit in greifbare Nähe, für die Augen zumindest und die Kamera.
Gibt´s in dieser Zeit auch Raureif? Da musste einfach vor Sonnenaufgang raus ins Veld gehen, meinetwegen mit Hundeviech, dann wirste sehen, dass auf den Grasdolden und -ähren ein feiner hauchdünner weißer Belag schimmert, dass angehäuftes Laub in der Nacht etwas Feuchte ausgeatmet hat, die für kurze Zeit die Herbstblätter mit filligranem Raureif säumt. Wie den Frühnebel brennt die Sonne solch europäische Winterzeichen im Handumdrehen weg. Die Krönung der Extreme kann es in dieser Zeit – wenn die kalte Front vom Kap feucht genug is und das Thermometer unter Null absackt – in den Dünen geben, wenn kurzer Schneefall den roten Flugsand auf seinem Kamm als Zuckerguss ziert.
Dieser Tage singt ´n deutscher Schlagersänger gerade ,,Ich hab Sehnsucht nach Afrika“ und sehnt sich da nach dem „Sonnenland Namibia“. Das miserable Wetter, wo der gerade is, drängt ihn in die Ferne bis zum südlichen Wendekreis. Und das politische Wetter is dort mos wrachtach miserabel, weil Europa vom Ural bis an den Atlantik gesehen net nich Richtung kriegt. Und am Nil noch der Sudan, der keine russische Invasion braucht. Die Zerstörung richten die Leut dort untereinander selbst an.
Klarsicht ?
Um den Trump-Donald, den Putin-Wladimir und Jewgeni Prigoschin, den ehemaligen Befehlshaber der Wagner-Gruppe, sowie Wolodymyr Selenskyj und um US-Präsident Biden zu verstehen, brauchen wir Klarsicht wie an kalt-trockenen Wintertagen in Namibia. Man darf sicher dem Internet etwas Glauben schenken, weil manches auch aus anderen Orten durchgesickert is. Von der ca 50 000 Mann starken Wagner-Gruppe, die unter Jewgeni Piroschin gekämpft ham, wurden rund 40 000-Söldner aus russischen Gefängnissen rekrutiert (sic)! Jetzt is Putins „Schattenarmee“ kollabiert. Und Jewgeni is nach seiner Rebellion gegen Moskau und den Großbaas Putin nach Weißrussland zum Diktator-Kollegen Putins, nämlich zu Alexander Lukaschenko geflohen.
Lukaschenko hat Prigoschin nach eigener Aussage vor der Füsilierung gerettet. Denn, das is toch klar, wenn der Befehlshaber der Söldner-Truppe, die Putin mit russischem Sold unterhalten hat, mitten im Ukraine-Krieg aussteigt und Moskau den Rücken zuwendet – um das nich mit Fingerzeichen auszudrücken – wird ein Mordkommando entsandt. Das is nach Lukaschenkos Schutz nun nich mehr möglich. Und Joe Biden hat sich beeilt, der Weltöffentlichkeit zu versichern, dass er und seine NATO-Mitläufer mit der Russenaffäre der Wagner-Gruppe nichts, gar nix, zu tun hätten. Das is mos auch wüst wichtig, nachdem die Amis sich 2014 vielschichtig in die Ukraine eingemischt ham, um den westorientierten Wolodymyr Selenskyj an die Macht zu bringen ...
Jesslaik, Klarsicht is wird rar.
Gibt´s in dieser Zeit auch Raureif? Da musste einfach vor Sonnenaufgang raus ins Veld gehen, meinetwegen mit Hundeviech, dann wirste sehen, dass auf den Grasdolden und -ähren ein feiner hauchdünner weißer Belag schimmert, dass angehäuftes Laub in der Nacht etwas Feuchte ausgeatmet hat, die für kurze Zeit die Herbstblätter mit filligranem Raureif säumt. Wie den Frühnebel brennt die Sonne solch europäische Winterzeichen im Handumdrehen weg. Die Krönung der Extreme kann es in dieser Zeit – wenn die kalte Front vom Kap feucht genug is und das Thermometer unter Null absackt – in den Dünen geben, wenn kurzer Schneefall den roten Flugsand auf seinem Kamm als Zuckerguss ziert.
Dieser Tage singt ´n deutscher Schlagersänger gerade ,,Ich hab Sehnsucht nach Afrika“ und sehnt sich da nach dem „Sonnenland Namibia“. Das miserable Wetter, wo der gerade is, drängt ihn in die Ferne bis zum südlichen Wendekreis. Und das politische Wetter is dort mos wrachtach miserabel, weil Europa vom Ural bis an den Atlantik gesehen net nich Richtung kriegt. Und am Nil noch der Sudan, der keine russische Invasion braucht. Die Zerstörung richten die Leut dort untereinander selbst an.
Klarsicht ?
Um den Trump-Donald, den Putin-Wladimir und Jewgeni Prigoschin, den ehemaligen Befehlshaber der Wagner-Gruppe, sowie Wolodymyr Selenskyj und um US-Präsident Biden zu verstehen, brauchen wir Klarsicht wie an kalt-trockenen Wintertagen in Namibia. Man darf sicher dem Internet etwas Glauben schenken, weil manches auch aus anderen Orten durchgesickert is. Von der ca 50 000 Mann starken Wagner-Gruppe, die unter Jewgeni Piroschin gekämpft ham, wurden rund 40 000-Söldner aus russischen Gefängnissen rekrutiert (sic)! Jetzt is Putins „Schattenarmee“ kollabiert. Und Jewgeni is nach seiner Rebellion gegen Moskau und den Großbaas Putin nach Weißrussland zum Diktator-Kollegen Putins, nämlich zu Alexander Lukaschenko geflohen.
Lukaschenko hat Prigoschin nach eigener Aussage vor der Füsilierung gerettet. Denn, das is toch klar, wenn der Befehlshaber der Söldner-Truppe, die Putin mit russischem Sold unterhalten hat, mitten im Ukraine-Krieg aussteigt und Moskau den Rücken zuwendet – um das nich mit Fingerzeichen auszudrücken – wird ein Mordkommando entsandt. Das is nach Lukaschenkos Schutz nun nich mehr möglich. Und Joe Biden hat sich beeilt, der Weltöffentlichkeit zu versichern, dass er und seine NATO-Mitläufer mit der Russenaffäre der Wagner-Gruppe nichts, gar nix, zu tun hätten. Das is mos auch wüst wichtig, nachdem die Amis sich 2014 vielschichtig in die Ukraine eingemischt ham, um den westorientierten Wolodymyr Selenskyj an die Macht zu bringen ...
Jesslaik, Klarsicht is wird rar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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